Kenntnisnahme - FB 49.5/0001/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Planungen der Städtischen Museen und des Ludwig Forums für Internationale Kunst im Jahre 2005
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- Kulturservice
- Beteiligt:
- Ludwig Forum für Internationale Kunst; Museen der Stadt Aachen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Betriebsausschuss Kultur
|
Anhörung/Empfehlung
|
|
|
09.12.2004
|
Erläuterungen
Erläuterungen:
Jahresprogramm
2005
Ausstellungen
Sophie-Calle-Retrospektive
29.
Januar – 24. April 2005
Die
französische Künstlerin Sophie Calle (*1953) besetzt eine faszinierende
Position innerhalb einer erzählerisch-konzeptuellen Fotografie. In
programmatischer Verschränkung von Biografie und Fiktion entwirft sie immer
wieder streng gegliederte Koordinationssysteme für den Stoff ihres Lebens.
Begegnungen mit anderen Schicksalen, Selbstbeobachtungen und detektivische
Recherchen wechseln dabei rhythmisch ab und entfalten das Kaleidoskop einer
akribisch reflektierten Existenz. Die Ausstellung, die vorher im Centre
Pompidou Paris, im Irish Museum Dublin und im Martin-Gropius-Bau Berlin zu
sehen war, vermittelt anhand älterer und eigens für die Tournee produzierter
Arbeiten einen umfassenden Einblick in ihr Schaffen.
Es
erscheint ein Künstlerbuch im Prestel-Verlag, 443 Seiten, englisch, 69,-- €
Kuratorin: Christine Macel
Barbara Kruger – Double Wall
Projects
Ende
April 2005 – Ende April 2006
Die
amerikanische Künstlerin (*1945) wird im Rahmen der jährlichen künstlerischen
Interventionen auf den beiden größten Wänden des Hauses ein spezielles Projekt
für das Ludwig Forum entwickeln. In der ihr eigenen Art von zupackenden
Botschaften, die sich als Schriftbänder, Fragen und Aufforderungen realisieren,
wird sie auf den riesigen gegenüberliegenden Flächen einen Gedankenraum
schaffen, der nach der inneren Befindlichkeit heutigen Menschseins fragt und
den Betrachter in eine suggestive Selbsterfahrung verwickelt. Letzte
Großprojekte: Palazzo delle Papesse, Siena 2002; Kunst-Station St. Peter Köln,
2003; Fassade des italienischen Pavillons auf der Biennale 2005. In Kooperation
mit der Monika Sprüth Galerie Köln
Non
Governmental Art. Resist to Collaborate
24. Juni – 18. September 2005
Ausgehend
von der verstärkten Hinwendung der zeitgenössischen Kunst zu gesellschaftlichen
und sozialen Fragen, versammelt der Schweizer Kurator Christoph Doswald nahezu
zwanzig Positionen eines aktuellen Engagements, das weit entfernt ist von
politischen Parolen und doch für eine grundsätzliche künstlerische Einmischung
plädiert. Dabei werden andere Denk-, Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme
ebenso untersucht wie die Formen künstlerischer Repräsentation im musealen und
außermusealen Kontext. Durch die Verschränkung einer europäischen und einer
lateinamerikanischen Perspektive weitet sich der Blick auf die künstlerischen
Resultate einer permanent sich vollziehenden Globalisierung. Beteiligte
Künstlerinnen und Künstler: Atelier von Lieshout (NL), Oscar Brahim (Arg),
Gilles Barbier (F), Alain Bublex (F), Christoph Büchel (CH), Björn Dahlen (D),
Peter Friedl (A), Kendel Geers SA), Jochen Gerz (D), Fabrice Gygi (CH), Thomas
Hirschhorn (CH), Christine & Irene Höhenbüchler (A), Fernanda Laguna /
Belleza y Felizidad (Arg), Olaf Nicolai (D), Dank Peterman (USA), Shirana
Shabazi (Iran/CH), Santiago Sierra (MXC/E),, Jarier Tellez (VZL)
Public
Passion. Internationale Kunst aus belgischen Privatsammlungen seit 1960
23.
September – 27. November 2005
Bezugnehmend
auf Aachens Mittlerrolle zwischen den Sammlerhochburgen Köln und Düsseldorf
einerseits und Antwerpen und Brüssel andererseits, untersucht die Ausstellung
den spezifischen Blick belgischer Kollektionen von Gegenwartskunst und stellt
diese oftmals verborgenen Bestände einem größeren Publikum vor. Ebenso deutlich
werden die Netzwerke der Galerien und Institutionen des Nachbarlandes, deren
Tätigkeit die Geschichte der Privatsammlungen konditionierten und nicht selten
innovative Anstöße für europäische Entwicklungen lieferten. Kurator Gregor
Jansen wird ca. 100 herausragende Exponate aus zehn bedeutenden Sammlungen
zusammentragen und damit ein vielgestaltiges und konsequentes Bild der Kraft
und Leidenschaft des belgischen Sammelns vermitteln. Geplante Künstlerliste:
Bas Jan Ader, Carl Andre, Karel Appel, Art & Language, Fred Bervoets,
Michael Borremans, Marcel Broodthaers, James Lee Byars, Koenraad Dedobbelaer,
Jan De Kock, Luc Deleu, Daniel Buren, Jan Fabre, Lucio Fontana, Dan Graham, Ann
Veronica Janssens, Donald Mark Manders, Bjarne Meelgaard, Allan McCollum, Bruce
Nauman, Gordon Matta-Clark, Takashi Murakami, Yoshitomo Nara, Honoré d´O, Jan
Van Oost, Ria Pacquée, Panamarenko, Ed Rusha, Philippe Van Snick, Toon Tesras,
Joelle Tuerlinckx, Luc Tuymans, Ger Van Elk, Ben Vautier, Jan Vercruysse,
Didier Vermeiren, Marijke Van Warmerdam, Lawrence Wiener, Robert Zandvliet u.a.
Erinnerung
nach vorn. Malerei von Uwe Wittwer
7.
Oktober – 4. Dezember 2005
Der
in Zürich lebende Künstler Uwe Wittwer (*1954) gilt seit längerem als
bedeutender Vertreter einer zeitgenössischen Malerei, die Prozesse des
Erinnerns und der gedanklichen Überlagerung von Wahrnehmungen ebenso sichtbar
macht wie sie auf der singulären Schönheit der Artefakte besteht. Stillleben,
Landschaften und signifikante Details liefern dabei das scheinbar
unspektakuläre Material, aus dem Uwe Wittwer immer wieder nachhaltige und
suggestive Bilder gewinnt.
Eine
Kooperation mit dem Kunstmuseum Solothurn / CH
Kuratierte
BBK-Ausstellung
9.
Dezember 2005 – 29. Januar 2006
In
Absprache mit dem BBK-Vorsitzenden Herrn Prof. Rohde wird eine noch
einzuberufende Jury signifikante Positionen von gegenwärtig in der Region
Aachen arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern zu einer Übersichtsausstellung
vereinen.
Artgames.
Strukturelle Analogien zwischen Kunst und Spiel
16.
Dezember 2005 – 5 März 2006
Kunst
und Spiel werden in ihrem fiktionalen Charakter als Parallelwelten zur Realität
untersucht und mit ca. zwanzig internationalen Positionen zu einem interaktiven
Parcours vereint. Kuratorin: Karina Esmailzadeh und Jutta Scheld.
Beteiligte
Künstlerinnen und Künstler: Rob Scholte (NL), Elisabeth Fleury (CH), Eva
Grubinger (A), Gabriel Orozco (Mex), Miguel Angel Rios (Mex), Flavio Bonetti
(I), SF Invader (F), Mariko Mori (J), John Bock (D), Peter Fischli/David Weiss
(CH), Jeppe Hein (Dän), Tom Sachs (USA), Agnes Hegedüs (Dän), Margarete
Jahrmann/Max Moswitzer (D), Wolfgang Muench/Kyoshi Furukawa (D,J), Andreas Bender
(D), Lucien Alma/Laurent Hart (F), Eva Grubinger (A), Peter Niemann (D), Sylvie
Fleury (CH), Stanislaw Drozdz (P), Hermen Maat (NL), Tillman Reiff/Volker
Morawe (D), Matthias Fuchs/Sylvia Eckermann (D,GB), Beate Geissler/Oliver Sann
(D)
Sammlung
Publikationsreihe
Die 2004 begonnene Publikationsreihe zur Präsentation der
Sammlungsräume wird fortgeführt. Die bislang erschienenen Bände zur
„Lichtskulptur“, „Der amerikanische Flügel“ und „Der europäische Flügel“ werden
2005 durch „Skulptur im Raum“ und „Duane Hanson“ ergänzt.
„Skulptur im Raum“ wird die wichtigsten Plastiken der
Haupthalle, aber auch von Hof und Garten vorstellen. Mit „Duane Hanson“ wird
ein neues Kapitel begonnen. Hier geht es nicht allein um Kunstgeschichte anhand
einzelner herausragender Arbeiten, sondern um besonders spektakuläre
Restaurierungsprojekte wie etwa das der „Supermarket Lady“. Auch dieses Thema
lässt sich als fortlaufende Serie denken.
Homepage
Wie gehabt werden die Ergebnisse der Publikationsserie in
die Internetpräsentation einfließen.
Veranstaltungen
„woHIN“
- neue Reihe zwischen Musik und Performance
ab
Januar
Im
vergangenen Jahr hat sich eine sehr gelungene – sowohl inhaltlich wie
organisatorisch – Zusammenarbeit mit der Festivalleitung von Burg Wilhelmstein
mit solchen Projekten wie ‚space night’ und ‚Tri-Continental’ ergeben. Diese
Zusammenarbeit wird unter dem Titel ‚woHIN’ als Projektreihe mit ausgefallenen
Produktionen zwischen Performance, Musik und Multimedia ausgeweitet. Erste
Aktion des neuen Jahres ist die Produktion ‚Auto-Auto’, eine verrückte
Inszenierung für zwei Musiker und einen Opel Kadett.
„Schrittmacher
2005“
März-
Juni
Zum
10. Mal findet im Ludwig Forum unter dem Motto „tanz und tanzARTiges von heute“
das international ausgerichtete Schrittmacher Festival statt. Für die 10.
Ausgabe des Festivals sind eine Reihe spannender Inszenierungen aus u.a.
Frankreich, Island, Kuba, Österreich, Japan, den USA und Deutschland geplant.
Das Festival wird von zwei großen Auftragsproduktionen/Uraufführungen umrahmt,
die am Anfang und Ende der Reihe stattfinden werden. Die erste Produktion, „41
– So What?“ wird von dem jungen ‚Shooting Star’ der internationalen Szene Lorca
Renoux inszeniert, der im November 2004 die ‚Streetlife’ Inszenierung im Rahmen
von ‚Wild Child Fashion’ in Szene gesetzt hat. Zum Schluss wird eine neue
Produktion des Innsbrucker Balletts unter der Leitung von Jochen Ulrich zu
Texten von Garcia Lorca („Buster Keatons Spaziergang – 3xLorca“) uraufgeführt –
zu Musik des ‚Almodovar-Komponisten’ Alberti Iglesias und eventuell unter
Beteiligung der Sängerin Montserrat Caballé. Weitere Highlights sind u.a. ein
sehr seltener Gastauftritt der renommierten Company José Limon aus den USA wie
Auftritte der derzeit gefragtesten kubanischen Tanzkompanie ‚Danza
Contemporanea’, mit einem extra für das Ludwig Forum konzipierten Programm. Um
der wachsenden Publikumsresonanz entgegenzukommen wird die Reihe bis Mitte/Ende
Juni verlängert, um einige Ruhepausen zwischen den Aufführungen zu erlauben.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Ballsaal im Alten Kurhaus wird mit
Präsentationen des Kulterfolgs „Artischocke im Silbersee“ von Henrietta Horn
fortgesetzt.
Lange
Nacht der Museen
Juni
Am
25.6. findet die Lange Nacht der Museen auch wieder im gesamten Ludwig Forum
statt. Das bisherige erfolgreiche Rezept von einem Sonderprogramm mit
Schwerpunkten in den Sparten Performance, Tanz, Video und perkussive Musik in
Kombination mit einem spannenden Angebot an ‚Action Painting’ und sonstigen
‚Mitmach-Aktionen’ wird als letzte große Aktion vor den Sommerferien über die
Bühne gehen.
Verleihung
des Innovationspreises Kunst der Ludwig Stiftung
ab
Frühjahr/Sommer
Die
Verleihung des Innovationspreises der Peter und Irene Ludwig Stiftung ist immer
ein besonderes Event im Rahmen des Veranstaltungsprogramms im Ludwig Forum.
Nach der Preisverleihung an Carol Brown Dances in 2004 mit der spektakulären
Uraufführung der multimedialen Inszenierung „The Changing Room“ wird die
Preisverleihung an den englischen Musiker und Klangkünstler Peter Gabriel
sicherlich ein Highlight in 2005 sein. Termin noch nicht bekannt. Des weiteren
wird ab Herbst 2005 der/die neue PreisträgerIn bekannt gegeben.
Wild
Child Fashion
November
Die
Reihe ‚Wild Child Fashion’, angesiedelt im Bereich zwischen Mode, Kunst und
Performance hat sich 2004 mit dem spartenübergreifenden Performance- und
Ausstellungsprojekt ‚Streetlife’ erfolgreich etabliert. Für 2005 sind weitere
Auftragsarbeiten um die Begriffe ‚Fashion’ und ‚Lifestyle’ im Ludwig Forum
geplant. Ein Highlight wird sicherlich die Neukonzipierung und Aufführung des
Modeprojektes ‚Aix-Citing’ in der Mulde und Halle des Forums.
Pädagogische Abteilung
Standard-Programm
Museumspädagogische
Programme zu allen Wechselausstellungen des Hauses und zur ständigen
Sammlung
für alle Zielgruppen, Öffentliche Führungen, Themenführungen,
Eltern-Kinder-Programme, museumspädagogische Programme, für Kindergärten und
alle Schulformen, „Ludwig Forum mobil“
(Kurse
für Schulen), museumspädagogische Kurse, Seminare und Workshops für alle
Zielgruppen
Schul-Modell-Projekte
Profilbildung
in der Gymnasialen Oberstufe
Kooperation
mit dem Anne-Frank-Gymnasium:
Schüler/innen
des Deutsch-Leistungskurses der Jahrgangsstufe 12 arbeiten in verschiedenen
Arbeitsbereichen des Ludwig Forums (Berufsorientierung) Kooperation mit der
Heinrich-Heine-Gesamtschule:
Schülerinnen
des Leistungskurses „Kunst“ arbeiten im Forum
„Offene
Ganztagsgrundschule“
In
der Gemeinschaftsgrundschule Vaalserquartier, in der Grundschule Beeckstraße
und in der Grundschule
Forster
Linde werden insgesamt 6 museumspädagogische Kunstkurse angeboten.
Bildnerisches
Gestalten, Einführung in die Kunstgeschichte und Museumsgänge stehen auf dem
Programm.
„Aachener Modell“ zur frühen Förderung
von Hochbegabten und besonders begabten Kindern
An
folgenden Grundschulen werden museumspädagogische Grund- und Aufbaukurse
angeboten:
- Städt.
Gemeinschaftsgrundschule Am Höfling
- Städt.
Montessori-Grundschule Reumontstraße
- Städt.
Kath. Grundschule Kornelimünster
- Don-Bosco-Schule
Eschweiler
- Grundschule
Pannesheide, Herzogenrath
- Grundschule
Würselen-Morsbach
Insgesamt
finden 13 Kurse im künstlerisch-kreativen Bereich statt.
Ausstellung
Im
Frühjahr 2005 (oder Herbst 2005) findet im Ateliergebäude die Ausstellung „Zu
Neuem Zerlegen“ mit der Künstlerin Christiane Bethke, Mönchengladbach,
statt.
Ein
raumbezogenes, temporäres Kunstprojekt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Kooperation mit der Gastronomie im
Ludwig Forum
- Kindergeburtstage
- Themenführungen
mit Sonntagsbrunch
- `Kunst
und Kochen`
Kooperationen mit dem Kulturbüro und
der VHS
„Beruf:
Kunst“
Professionalisierung in Kunst und Kultur
Vorträge
- „Tugend
und Laster“
Prof.
Dr. Friedhelm Mennekes
anläßlich
der Ausstellung Margret Eicher
„Daydream
& Nightmare“
- „Spielarten
der Kunstrezeption in der Begegnung
mit
moderner Kunst“
Prof.
Frank Schulz, Uni Leipzig
am
20.04.2005
Publikationen
Kreatives
Schreiben zu Kunstwerken
Neuartige
Formen der Kunstvermittlung
Literarischer Abend
„Ach
Liebste, lass uns eilen... und kommt die Nacht herbei.“
(Martin
Opitz)
22.01.2005
Im
Rahmen der Ausstellung „Daydream & Nightmare“ von Margret Eicher in
Kooperation mit der Buchhandlung Schmetz am Dom und dem Restaurant Parapluie.
Ausstellungen
2005
Suermondt-Ludwig-Museum
große Halle
bis 23.01.2005
Albrecht Dürer - Apelles des Schwarz-Weiß
Apokalypse, Marienleben, Kleine Passion und
Einzelblätter
26. Febr.
2005 - 15. Mai 2005
`Lebenslust und TodesfurchtA
Meisterwerke
expressionistischer Graphik aus Privatbesitz
Zum Jubiläum 100 Jahre `BrückeA zeigt das Museum ca. 80 graphische Blätter des Expressionismus und setzt
damit seine Ausstellungsreihe mit bedeutenden Privatsammlungen fort. Neben
Arbeiten von Künstlern der `BrückeA (Kirchner, Pechstein, Heckel, Schmidt-Rottluff) werden auch
Spitzenblätter von
Munch, Nolde, Dix, Beckmann u.a. zu sehen sein (Katalog).
(Sammlung
Neußer, Hückelhoven)
Eröffnung: 25.2.2005
4. (11.) Juni - 28. August
Eric Peters, Aachen - Eine Befragung der Moderne
(Retrospektive der Gemälde)
Der Aachener Maler Eric Peters (geb. 1952) gehört zu
einer Künstlergeneration, die in den 70er und frühen 80er Jahren mit einer
expressiv-gestischen Malerei einen Neuanfang suchten. Seine weitere
künstlerische Entwicklung sucht eine eigenständige Position zwischen
klassisch-figurativen Malereitraditionen, zeitgenössischer Symbolik und neuen
malerisch-technischen Experimenten. Spektakuläre großformatige
Öl/Mischtechnikbilder werden erstmals im Zusammenhang zu sehen sein (Katalog).
Eröffnung: 3.Juni 2005
17.09. - 27.11.2005
"Neben der Kunst"
Museen und ihre Besucher im Fokus der Fotografie
Museen sind
Orte ganz spezifischen Charakters. In der Auseinandersetzung mit den
Kunstwerken findet sich der Besucher im allgemeinen vor den Exponaten,
deren Betrachtung ihn je nach Gefühlslage
und Kunststil zu Kontemplation und Begeisterung hinreißen kann aber auch heftige Irritation
und Schauder hervorzurufen vermag. In diesem Zusammenhang versteht sich der
Ausstellungstitel "Neben der Kunst" auch als subtile Anspielung auf
die mitunter erschwerte Kommunikation zwischen Betrachter und Kunstwerk. Seit Honoré Daumiers berühmten Karikaturen des 19.
Jahrhundertshat sich vor allem die Fotografie dieses Themas in all ihren
Facetten zwischen fotografischer Impression und kalkulierter Bildinszenierung
angenommen. Die Ausstellung vereint Arbeiten von Barbara Klemm, Thomas Struth,
Franz Hubmann, Evelyn Richter, Ferenc Berko und vielen anderen. Sie wird
aktuell Besucher des Suermondt-Ludwig-Museums in das Konzept mit einbeziehen
und versteht sich nicht zuletzt als heiter-ironische Reflexion einer
Institution über sich
selbst.
10. Dez. 2005 - Febr. 2006
Die Sammlung Steinmetz - Eine große Privatsammlung:
Mittelalterliche Malerei und Skulpturen
Die Sammlung von Walter Steinmetz (Langen) gehört zu
den reichsten Privatsammlungen
spätgotischer Malerei, Plastik und Kunsthandwerk; die
Exponate sind repräsentative Arbeiten für das Kunstschaffen vor allem der
Rheinlande, Süddeutschlands und des Alpenraumes. Der Bogen spannt sich von der `Schönen MadonnaA (Salzburg, um 1420) über den Marienaltar des
Kärntners Konrad von Friesach (um 1450) sowie ein oberrheinisches Tafelbild des
`ParadiesesgärtleinsA, weiterhin
über Meisterwerke der Kölner Tafelmalerei (Meister der Hl. Veronika, Meister
der Hl. Sippe, Barthel Bruyn sowie Szenen aus der Ursula-Legende) bis zu einem
um 1485 entstandenen Vesperbild von Hans Memling. Das Suermondt-Ludwig-Museum
setzt hiermit die Tradition seiner Präsentationen von bedeutenden
Privatsammlungen zur alten Kunst fort (Katalog).
Studio:
22. Januar - 3. April 2005:
Deimel +
Wittmar
Jene
zwanziger Jahre
Fotografien
zur Architektur
Die beiden Essener Fotografen Petra Wittmar und
Ulrich Deimel gehören spätestens seit ihrer Beteiligung an der
Architekturbiennale Venedig 1996 zur ersten Riege deutscher
Architekturfotografen. In ihrem jüngsten Projekt beschäftigen sie sich mit den
überaus beachtlichen Baudenkmälern der Zwischenkriegszeit in
Rheinland-Westfalen. Hier haben Baumeister wie Peter Behrens, Dominikus Böhm,
Ludwig Mies van der Rohe und Bruno Paul überregional bemerkenswerte Bauten
geschaffen. In exzellenten Aufnahmen präsentieren Deimel und Wittmar eine
vielfältige Architekturlandschaft, die reich an Meilensteinen der Moderne, aber
auch an unbekannten Meisterwerken ist.
Eröffnung: Freitag, 21. Januar 2005, 19.00 Uhr
30.April - 24. Juli 2005
Auf den Straßen der Stadt (Street Photography)
(Arbeiten von Walter Vogel/Helen Levitt /Leonard
Freed/Dan Weiner)
In den 50er Jahren entdeckt die Fotografie die Stadt
als Lebensraum des Menschen in einer Fülle von Sujets, deren momentane
Zufälligkeiten spontan erfaßt wurden.
Ähnlich der Genremalerei drei Jahrhunderte zuvor
bleib dieser Blick auf die Außenwelt nicht auf ein einziges Land beschränkt.
Sei es in Hamburg, Köln, London oder New York, an so unterschiedlichen Orten
fanden die Künstler zu einer zu einer ganz eigenständigen, der Dynamik der
Stadt adäquaten Bildsprache. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von ca.
60 Arbeiten bekannter Fotografen, die diese entscheidende Neuorientierung in
eindrucksvollen Beispielen veranschaulichen.
17. Sept. - 17. Okt. 2005
Young
Artists on the Road - Preisträger-Ausstellung anläßlich der `Kunst-Route 2005"
26.11.2005 - Mitte Februar 2006
Überflug und
Überblick
Mit dem
Blick von oben eröffnete die
Luftbildfotografie Ende der 20er Jahre "eine neue Sicht der Dinge".
In Fotografie wie Malerei entstanden abstrakte Komposition, die erst durch den
entscheidenden Wechsel der Perspektive möglich
wurden. Die Ausstellung stellt die
ungewöhnlichen Aufnahmen von Robert Petschow (1888-1945), dem Pionier der
Luftbildfotografie, vor und entsteht in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kunst
und Kulturgeschichte in Lübeck.
Kupferstichkabinett
bis 23.01.2005
Die Zeitgenossen Albrecht Dürers
Druckgraphik aus dem Bestand des Kupferstichkabinetts
26. Februar
- 08. Mai 2005
Christoph Loos
CHIASMA
Neue Radikalität im Holzschnitt
25. Mai -
21. August 2005
Wolfgang Mattheuer (1927 - 2004)
Arbeiten auf Papier aus Privatbesitz
03. September - 20. November 2005
Karl-Heinz Jeiter (Aachen) - Zeichnungen
Sammler-Raum der Moderne (2. OG):
bis 30. Jan. 2005 : Sammlung Jung
10.02.2005 - 05.02.2006
Ausgewählte Werke der Sammlung Murken
(Thema: Expressive Malerei)
Eröffnung: Mittwoch, 9. Februar 2005, 19.30 Uhr
Sammlungsräume
(Sonderpräsentationen)
März/April
Im Februar
ist der 100. Geburtstag, im April der 30. Todestag des Aachener Malers Carl
Schneiders: Matinée-Veranstaltung
mit Werkpräsentation im
Suermondt-Ludwig-Museum (gemeinsam mit dem Museumsverein)
`Die falsche Europa"
(provisorischer Arbeitstitel) - `Antike Keramik- und Bronzekunstwerke aus Mykene,
Karthago, Griechenland, Etrurien und Südrußland - Der eigene Bestand.A
(Antikenraum - Ausstellung durch das Archäologisches
Institut der Uni Köln, Frau Dr. Katja Sporn und Studenten)
Die etwa 300
Stücke
umfassende Keramik- und Bronzesammlung antiker Kunst wurde 2003/2004 als wöchentlich stattfindendes Seminar des
Archäologischen
Institutes der Uni Köln (Frau Dr.
Katja Sporn) durch Studenten und abschließend
unter Mitarbeit des Lehrkörpers
wissenschaftlich bearbeitet. Der Institutsfotograf fertigte von allen Exponaten
professionelle Dokumentationsaufnahmen an, während
etwa 20 beschädigte Werke
in Amtshilfe vom Römisch-Germanischen
Museum in Köln
restauriert wurden. Zur Ausstellung der qualitativ beachtlichen Sammlung
erscheint der von der Kölner
Universität
erarbeitete Bestandskatalog.
Vier
Tafelgemälde von
Gerard Horenbout
(Dokumentation
einer wissenschaftlichen Untersuchung)
Das 1922 als
Schenkung ans Suermondt-Ludwig-Museum gelangte Holztafelgemälde mit der Darstellung des Heiligen
Livinius ist eines der wichtigsten und
qualitätvollsten
Beispiele der frühen flämischen Malerei innerhalb der Aachener
Sammlung. Es wird dem Genter Maler Gerard Horenbout (Gent 1465 - London um
1541) zugeschrieben, von dem bislang nur wenige Werke identifiziert werden
konnten. Auf Initiative des Aachener Museums wurden zwei demselben Meister
zugeordnete Porträts im Museum
voor Schone Kunsten Gent dendrochronologisch untersucht, um eine vermutete
Zusammengehörigkeit des
Aachener Gemäldes zu den
Genter Werken zu klären. Eine
weitere Tafel in niederländischem Privatbesitz soll in die Untersuchung
miteinbezogen werden, die ebenfalls Teil desselben Flügelretabels gewesen sein könnte. Die vier genannten Werke sollen
in einer Ausstellung zusammengeführt und die
Untersuchungsergebnisse der Öffentlichkeit
in Form einer Publikation vorgestellt werden.
COUVEN-MUSEUM
`Bemalte holländische Fliesen des 16.-19.
Jahrhunderts aus zwei rheinischen PrivatsammlungenA (Sammlung Zerlin -
Arbeitstitel) (Ausstellung mit Katalog)
In
Zusammenarbeit mit dem Museum Keramion Frechen (Belinda Petri, M.A.) sollen im
Couven-Museum etwa 300 holländische
Fliesen als repräsentativer
Querschnitt zweier rheinischer Privatsammlungen zur Ausstellung gelangen. Der
Bogen der gezeigten Stücke spannt
sich sowohl von qualitätvollen frühen, polychromierten Fliesen vom Ende
des 16. bis zu den in großer Stückzahl hergestellten, blaugezeichneten
Exemplaren des frühen 19.
Jahrhunderts. Interessant sind die Fliesen nicht nur wegen der großen Kunstfertigkeit, mit der sie
hergestellt wurden, sondern sie
vermitteln auch einprägsam den
kulturhistorischen Hintergrund ihrer Entstehungszeit. So werden sogenannte `Soldaten-, Berufs-,
Kinderspiel-, Tier-, Seewesen-, Schiffs-, Landschafts-, Blumen-, Bibel- und
Ornamentfliesen" aus den damaligen Produktionszentren Delft, Rotterdam
etc. gezeigt. Die Leihgaben stehen
dabei in reizvollem Dialog mit den Fliesen der von Herrn und Frau Prof. Ludwig
geschenkten und im Fliesenraum des Couvenmuseum arrangierten Sammlung.
(Katalog)
IZM (Internationales Zeitungs-Museum)
siehe
gesondertes Programm
Sonderveranstaltungen
25.06.2005
Lange Nacht
der Museen
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen lfd. Haushaltsjahr / Wirtschaftsjahr
für das Ludwig Forum
Ausgaben gesamt: 395.500,00 €
Lt. Haushaltsplan zur Verfügung :
262.500,00 €
Die Restmittel in Höhe von
133.000,00 € müssen eingeworben werden, wovon 45.000,00 € bereits zugesagt sind.
Für die Städtischen Museen
157.000,00 €
Finanzielle Auswirkungen in den Folgejahren
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Maßnahmenbezogenen Einnahmen
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