Kenntnisnahme - FB 02/0160/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:


Der Ausschuss für Wissenschaft und Digitalisierung nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung über den aktuellen Stand fortlaufend zu informieren. 

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Erläuterungen

Erläuterungen:


Aachen ist Wissenschaftsstadt. Die insgesamt sieben Hochschulen mit ihren mehr als 60.000 Studierenden und 12.000 Beschäftigen, die angrenzenden Forschungsinstitute und die innovativen Unternehmen sind das große Aushängeschild – und auch die größte Ressource – der Stadt Aachen. Durch ihren Innovationsdrang und unbedingten Gestaltungswillen sind die Hochschulen ein Motor des Fortschritts in Aachen, Deutschland und Europa. Die Forschungsstärke und der Unternehmergeist an den Hochschulen machen Aachen zu einem der gründungsstärksten Wirtschaftsstandorte Deutschlands und zu einem weltweit bekannten Innovationsstandort. Gleichzeitig sind die Aachener Hochschulen mitsamt ihren Studierenden ein gestaltendes gesellschaftliches und kulturelles Element.

 

Die Kooperation der Stadtverwaltung mit den Aachener Hochschulen ist daher in vielen Bereichen von unermesslichem Wert und verdient eine spezielle Förderung. Seit 2017 kommt die Stadt Aachen dem im Rahmen der Arbeit des Wissenschaftsbüros nach. Als zentraler Ansprechpartner auf Seiten der Stadtverwaltung, fungiert das Wissenschaftsbüro als Drehscheibe zwischen den Aachener Hochschulen, forschenden Wirtschaftsakteuren, den Fachstellen der Stadtverwaltung, den Aachener Bürger*innen sowie der Politik. Mit dem Ziel, Wissenschaft in der Stadt erlebbar und sichtbar zu machen sowie wissenschaftliche Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des städtischen Lebens nutzbar zu machen, identifiziert das Wissenschaftsbüro Kooperationsmöglichkeiten, vernetzt Akteure miteinander und stößt konkrete Projekte an. 

 

Mit der Neugründung der Abteilung Wissenschaft und Digitalisierung (FB02/300) sowie der personellen Umbesetzung der Leitung des Wissenschaftsbüros im Januar 2022 wurde ein Prozess der Standortbestimmung und der Neuausrichtung angestoßen. Hierbei wird auch dem gesellschaftlichen Wandel der letzten Jahre und den neuen Herausforderungen, die sich damit ergeben haben, Rechnung getragen. So sind Megathemen wie z.B. Klimawandel, Digitalisierung und Strukturwandel mittlerweile auch für die Stadt Aachen von großer Bedeutung. Diese Themen bringen Herausforderungen mit sich, die eine Stadtverwaltung in ihrer Gänze nicht alleine bewältigen kann. Aachen befindet sich in der komfortablen Lage, unmittelbar vor Ort auf innovative Vordenker zurückgreifen zu können. In den Aachener Hochschulen werden zahlreiche Technologien und Ansätze entwickelt, die bei der Bearbeitung der o.g. Herausforderungen helfen können. Ziel ist es, diese gesellschaftlichen Herausforderungen gemeinsam mit den Innovationstreibenden an den Hochschulen anzugehen, neue Lösungsansätze zu entwickeln und Aachen zu einer resilienten, smarten, zukunftsfähigen Stadt zu entwickeln. Das Wissenschaftsbüro soll hierbei als Koordinator, Impulsgeber und Vernetzer die zentrale Verbindungsstelle zwischen Stadtverwaltung und Hochschulen sein und die Prozesse begleiten.

 

Gleichzeitig soll der Tatsache, dass Wissenschaft ein solch zentrales und wichtiges Thema in der Stadt ist, auch im Stadtbild Ausdruck verliehen werden. So wird das Wissenschaftsbüro mit dem Ziel, wissenschaftliche Entwicklungen und Diskussionen in der Stadtgesellschaft zu platzieren, in enger Zusammenarbeit mit dem OecherLab sowie mit den Aachener Hochschulen gezielt Formate zur Veranschaulichung, Teilhabe an und Auseinandersetzung mit der Forschung umsetzen. Darüber hinaus sollen in der Stadt auch langfristig Räume geschaffen werden, in welchen Wissenschaft erlebbar wird und in welchen das Leben an den Hochschulen mit dem der breiten Aachener Öffentlichkeit zusammenwächst.

 

Zur Umsetzung dieser Ziele hat das Wissenschaftsbüro die vier Handlungsfelder

 

[01] Strategische Zusammenarbeit

[02] Technologie- und Innovationstransfer

[03] Wissenschaft erlebbar machen

[04] Zusammenwachsen Stadt und Campus

 

identifiziert, im Rahmen welcher es plant, 2022 schwerpunktmäßig tätig zu werden. Im Folgenden werden die Zielsetzungen dieser vier Handlungsfelder beschrieben sowie mögliche Maßnahmen skizziert. 

 

[01] STRATEGISCHE ZUSAMMENARBEIT

Die Basis einer erfolgreichen Wissenschaftsstadt muss eine strategische und strukturelle Kooperation zwischen Stadtverwaltung und Hochschulen sein. Hier werden Leitziele festgelegt und weitreichende Kooperationen beschlossen sowie die Basis für eine vertrauensvolle und effiziente Zusammenarbeit gelegt. Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sollte es einen effektiven Austausch sowohl auf Ebene der Verwaltungsleitungen als auch zwischen entsprechenden Fachebenen geben.

  • Der Austausch zwischen dem städtischen Verwaltungsvorstand sowie den Hochschulleitungen der RWTH Aachen und der FH Aachen fand in der Vergangenheit im jährlichen Turnus in Form sogenannter Spitzengespräche statt. Nach der pandemiebedingten Pausierung dieses Formats wird aktuell über die zukünftige Form des Austausches beraten. Die Fortführung des Austausches zur Festlegung langfristiger strategischer Zielsetzungen im Rahmen flexibler Formate wird hier ggf. für sinnvoll erachtet und wird aktuell bilateral mit den Hochschulleitungen erörtert.
  • Der verwaltungsinterne Austausch zu Themen der Hochschulförderung und -kooperation fand in der Vergangenheit im Rahmen der AG Wissenschaftsstadt statt. Auch dieser Austausch kam pandemiebedingt zwischenzeitlich zum Erliegen, wird aber nach wie vor als sinnvoll erachtet, um die verwaltungsseitigen Aktionen in Richtung der Hochschulen strategisch koordinieren zu können. In Absprache mit den Verwaltungsfachstellen soll eine mögliche Umstrukturierung der AG Wissenschaftsstadt, welche dem gesellschaftlichen Wandel der vergangenen Jahre Rechenschaft trägt und Themen wie Klimawandel, Digitalisierung und Strukturwandel zentral aufgreift, besprochen werden.
  • Der Austausch zwischen den Fachstellen der Hochschulen sowie der Stadtverwaltung hat sich in den vergangenen Jahren bereits vielfältig entwickelt. Kooperationen in den Bereichen der Innovationsförderung (z.B. OecherLab, Urban Air Mobility) sowie der Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung Aachens (z.B. Erlebniswelt Mobilität Aachen) dienen hierbei als Leuchtturmprojekte. Im Rahmen der beiden o.g. Austauschformate können ggf. weitere Kooperationsbereiche identifiziert werden, welche in spezifischen Projektgruppen bearbeitet und vorangetrieben werden können.
  • Eine weitere wichtige Gruppe bilden die Studierenden Aachens. Hier hat es in der Vergangenheit bilaterale Austausche zwischen dem Wissenschaftsbüro und den Studierendenvertretungen gegeben sowie punktuelle Kooperationen z.B. im Rahmen der Erstsemesterbegrüßung. Dies soll fortgeführt werden sowie ggf. durch einen strukturierten Austausch zwischen Politik, Stadtverwaltung und Studierendenvertretungen ergänzt werden. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem TOP Runder Tisch Studierendenschaft.  

 

[02] TECHNOLOGIE- UND INNOVATIONSTRANSFER

Das Herzstück der inhaltlichen Kooperation zwischen Stadtverwaltung und Hochschulen liegt in Aachen im Technologie- und Innovationstransfer. So werden an den Hochschulen zahlreiche praxisrelevante Innovationen entwickelt, die es zu nutzen gilt. Das Interesse ist hier beidseitig. So haben die Aachener Hochschulen Bedarfe, ihre Innovationen im realen urbanen Umfeld zu erproben, um diese auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse bestmöglich weiterzuentwickeln. Die Stadt Aachen wiederum hat Interesse daran, Innovationen im Rahmen von Reallaboren in Aachen zur Anwendung zu bringen, um den Bürger*innen Innovation näher zu bringen sowie wissenschaftliche Erkenntnisse für die zukunftsgerichtete Entwicklung Aachens zu nutzen. Darüber hinaus beabsichtigt das Wissenschaftsbüro durch die Befähigung lokaler Akteure, ihre Innovationen vor Ort weiterzuentwickeln, Aachen als Innovations- und Wirtschaftsstandort zu stärken und Gründungen zu unterstützen. Das Wissenschaftsbüro forciert den Technologie- und Innovationstransfer vor allem durch die Umsetzung dreier Bausteine:

  • Vernetzung. Als Bindeglied zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung identifiziert das Wissenschaftsbüro Bedarfe und vernetzt Akteure miteinander. Im technologiestarken Aachen ist ein Fokusthema der Technologietransfer, in dessen Rahmen die in den Hochschulen entwickelten innovativen Technologien in Zusammenarbeit mit Akteuren der Aachener Wirtschaft für die wertschöpfbare Nutzbarmachung entwickelt werden. Durch Unterstützung und Forcierung dieses Prozesses trägt die Stadt Aachen gemeinsam mit der lokalen Wirtschafts- und Wissenschaftslandschaft zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit am Standort Aachen bei.  
  • Forschungsprojekte. Als aktiver Projektpartner unterstützt das Wissenschaftsbüro Forschungskonsortien bei der Entwicklung von Innovationen und deren Umsetzung vor Ort. Es vernetzt, informiert die Öffentlichkeit, unterstützt im Wissenstransfer und sorgt dafür, dass Forschung in Aachen sichtbar wird sowie durch die entsprechenden Fachstellen in der Stadtverwaltung unterstützt und genutzt wird.
  • Reallabore. Innovationen sollen in Aachen nicht nur „gemacht“ werden, sie sollen in Aachen auch zur Anwendung kommen. Als Raumgeber und Ermöglicher erkennt das Wissenschaftsbüro Potentiale für Reallabore, aktiviert Innovationstreibende diese in Aachen zu entwickeln/umzusetzen und vermittelt Interessierte an entsprechende Stellen der Stadtverwaltung bzw. der Genehmigungsbehören.

 

[03] WISSENSCHAFT ERLEBBAR MACHEN

Wissenschaft soll in Aachen erlebbar sein. Die Forschungsinhalte sowie die Menschen, die diese repräsentieren – Forschende und Studierende – sollen als Teil der Stadt und als essentieller Bestandteil im Leben der Aachener*innen sichtbar werden. Für die interessierten und engagierten Aachener Bürger*innen sollen Möglichkeiten geschaffen werden, sich zu informieren, weiterzubilden und Wissenschaft täglich zu erfahren. Dies gilt für alle Bevölkerungsgruppen – von klein bis groß. Zur Erreichung dieser Ziele kooperiert das Wissenschaftsbüro bereits erfolgreich mit den Hochschulen und führt u.a. zweimal jährlich das Format Uni im Rathaus durch. Letzten Sommer fanden zum ersten Mal die sogenannten Future Talks statt, welche in Anlehnung an die weltweit bekannten TED-Talks wissenschaftliche Themen in kurzweiligen, interaktiven Vorträgen präsentieren. Im Rahmen des OecherLab wurden zudem in den vergangenen eineinhalb Jahren zahlreiche Formate ausprobiert, welche Bürger*innen Forschungsinhalte näherbringen sowie sie auch aktiv in den Forschungsprozess einbeziehen (z.B. co-kreative Workshops). Sowohl bei der Stadt Aachen als auch in den Hochschulen besteht Einklang darüber, Aachener Bürger*innen auch zukünftig vielfältig über die Aktivitäten an den Hochschulen zu informieren sowie sie im Rahmen partizipativer Formate aktiv einzubeziehen. Zur Erreichung dieser Ziele befindet sich das Wissenschaftsbüro im stetigen Austausch mit den Hochschulen, um etablierte Formate fortzuführen sowie neue Formate zur Veranschaulichung, Teilhabe an und Auseinandersetzung mit Forschung zu entwickeln und umzusetzen. Mögliche Ansatzpunkte werden im Folgenden skizziert: 

 

Uni im Rathaus [on Tour]

Zweimal jährlich findet im Rahmen des Formats Uni im Rathaus traditionell eine Podiumsdiskussion zu einem gesellschaftsrelevanten wissenschaftlichen Thema im Krönungssaal statt. Diese erfolgreiche Kooperationsveranstaltung mit der RWTH Aachen wird auch zukünftig fortgeführt. Im letzten Jahr hat das Format als Uni am Rathaus zudem seine Premiere auf den Rathaustreppen gefeiert. Auch in diesem Jahr laden die Veranstalter*innen mit dem Titel "Textilien in der Kreislaufwirtschaft: Wird unsere Kleidung zum Problem?"  am 28.07.2022 um 18 Uhr wieder auf die Rathaustreppen ein.

Wissenschaftliche Diskussionen aus den Hörsälen in und ans Rathaus zu bringen schafft einen zivilgesellschaftlichen Rahmen und bringt Forschung näher zu den Menschen. Um dieses Erlebnis auch für weitere Gruppen zugänglich zu machen, ist es ggf. nützlich, das Format auch in anderen Aachener Stadtteilen durchzuführen. Mit Veranstaltungsorten in Burtscheid, Brand oder Haaren werden die Wege für die Menschen dort kürzer und neue Zielgruppen können für die Veranstaltung gewonnen werden. So könnte Uni im Rathaus perspektivisch in Aachen on Tour gehen.

 

Future Talks

Letzten September fand erstmals ein neues Format mit dem Namen Future Talks statt. Nach dem Vorbild der weltweit bekannten TED-Talks präsentierten vier Aachener Innovationstreibende zu dem Oberthema Mobilität der Zukunft ihre Forschung und wie die von ihnen neu entwickelten Technologien das zukünftige Leben gestalten können. Denn Wissenschaft muss nicht immer ein langer Vortrag sein. Wissenschaft kann auch mal cool und kurzweilig sein. In ungezwungener Atmosphäre bei Popcorn im Kino kamen gute Stimmung und eine angeregte Diskussion auf. Dieses Format bietet das Potential zukünftig verschiedenste Themenbereiche (z.B. Technologien für den Klimawandel, Innovationen im Energiesektor) zu bespielen und dabei Bürger*innen für Wissenschaft zu begeistern und Denkanstöße zu liefern.

 

 

Erlebnisse schaffen.

Wissenschaft – und die Menschen, die Wissenschaft machen – sind für viele Aachener*innen eher abstrakte Konstrukte. Zu Ringvorlesungen oder Ausstellungen in den Hochschulgebäuden verirren sich viele aber eher nicht. Daher soll Wissenschaft mit niederschwelligen Formaten (siehe Uni im Rathaus und Future Talks) in die Lebensräume der Aachener*innen geholt werden. Neben der Möglichkeit sich zu informieren soll Wissenschaft vor allem auch zum Erlebnis werden. So fanden im OecherLab in diesem Frühjahr bereits zwei Lesungen in Kooperation mit dem MörgensLab statt, welche wissenschaftliche Themen auf kreative und künstlerische Art und Weise präsentierten. Auf dem Festival der Mobilität im letzten September wurde ein Bürgerfest mit einer Technologieausstellung verknüpft. Solche hybriden Formate, die neben der wissenschaftlichen Erkenntnis z.B. auch kreative und spielerische Elemente integrieren, können vielversprechende Möglichkeiten sein, die breite Aachener Stadtgesellschaft anzusprechen. Denkbar sind weitere Open Air Formate im sommerlichen Aachen oder auch die zeitlich begrenzte Bespielung von Leerständen z.B. mit kreativen Ausstellungen. Solche Pop-Up-Konzepte bieten Raum für die kurzweilige Umsetzung von Ideen. Erstrebenswert für die Umsetzung solcher hybriden Formate ist die Zusammenarbeit verschiedenster Gruppierungen der Aachener Stadtgesellschaft. Von der Raumgebenden Stadtverwaltung über Hochschulvertreter*innen bis hin zu zivilgesellschaftlichen Gruppierungen und der Kreativszene können verschiedenste Impulse gesetzt werden, um ein gesellschaftsrelevantes Thema wie z.B. die Entwicklung der Aachener Innenstadt von Morgen, zu beleuchten. 

 

Partizipation ermöglichen.

Bürger*innen schaffen Wissen. Unter diesem Motto sammelt die deutsche Citizen Science Plattform Projekte, in welchen Bürger*innen Beiträge zu Forschungsprojekten liefern. Im OecherLab fanden in den vergangenen eineinhalb Jahren bereits zahlreiche co-kreative Workshops statt, in welchen die Aachener Stadtgesellschaft Beiträge zu Forschungsprojekten lieferte. So diskutierten z.B. Aachener Senior*innen letzten Herbst über Anwendungsfälle für Aachener Innovationen vom automatisierten Leichtfahrtzeug für Gütertransporte bis zum Flugtaxi. Diese Formate begeistern nicht nur Bürger*innen, sondern auch die Aachener Innovationstreibenden, welche die Ergebnisse der Workshops stets mit großem Interesse betrachten und ggf. in die Weiterentwicklung der Innovationen integrieren. Es erscheint sinnvoll, diese Partizipationsformate weiterzuführen und ggf. auszubauen. Denkbar sind z.B. größere Datenerhebungen durch Bürger*innen zu Faktoren der Klimaresilienz Aachens oder eine gemeinsame Erforschung der Gefahren des digitalen Alltags zur Unterstützung der Smart City Entwicklung Aachens.

 

[04] ZUSAMMENWACHSEN STADT & CAMPUS

„Die Wissenschaft“ soll als zentraler Bestandteil Aachens auch langfristig enger mit den Lebensräumen der Aachener*innen zusammenwachsen. Die Arbeiten der Forschenden und Studierenden sollen einen Platz in der Innenstadt bekommen, die Stadt soll gemeinsam als Reallabor ausgestaltet werden und der Lebensraum der Hochschule – der Campus – soll sich auch für die breite Aachener Stadtgesellschaft als Lebensraum öffnen. Diesen Wunsch des stetigen Zusammenwachsens der beiden Lebenswelten tragen sowohl die Stadt Aachen als auch die Hochschulen in sich. Das Wissenschaftsbüro ist im Rahmen der strategischen Zusammenarbeit in konstantem Austausch mit den Hochschulleitungen und erörtert aktuell Möglichkeiten diesen Prozess anzustoßen.

Ein erster Aufschlag, Wissenschaft in der Innenstadt zu präsentieren, ist seit 2020 im OecherLab zu sehen. In Zusammenarbeit mit den Hochschulen und innovativen Unternehmen werden Aachener Innovationen im Rahmen wechselnder Ausstellungen und Veranstaltungsformate zentral im Kapuzinerkarree präsentiert und gemeinsam mit den Aachener*innen diskutiert. Auch die Jubiläumsausstellungen der FH Aachen auf dem Katschhof sowie der RWTH Aachen im Centre Charlemagne zeigten, dass Wissenschaft zentral in Aachen einen Platz hat. Eine Fortführung solcher Ausstellungen ist sowohl städtischerseits als auch auf Seiten der Hochschulen gewünscht. Über konkrete Ausgestaltungen finden Gespräche statt. Langfristig wird es für erstrebenswert erachtet, Wissenschaft kontinuierlich im Stadtbild zu verankern. Denkbar sind hier verschiedene Formate wie kreativ gestaltete Dauerausstellungen oder auch Experimentierspielplätze für die kleinen Aachener*innen.

 

 

Die vorgestellten Handlungsfelder und Maßnahmen bilden ein Konglomerat an bereits etablierten und erfolgreichen Formaten, die in Übereinkunft mit den Hochschulen fortgeführt werden sollen, sowie neuen Ideen und Impulsen. Diese entstehen vor allem auch im ständigen Austausch mit den Hochschulen, welche ihrerseits Impulse für neue Kooperationen und Formate einbringen. Die Weiterentwicklung und Umsetzung der verschiedenen Ansätze werden in Kooperation mit den Hochschulen erörtert. Das Wissenschaftsbüro wird den Ausschuss über die zukünftigen Entwicklungen in Kenntnis setzen.

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

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