Kenntnisnahme - FB 61/0708/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:


Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den vorliegenden Sachstandsbericht über die Ergebnisse des Fußverkehrs-Checks zur Kenntnis. Sie empfiehlt dem Mobilitätsausschuss zu beschließen, die vorgeschlagenen Maßnahmen weiter auszuarbeiten und zur Beschlussfassung vorzulegen.

Der Mobilitätsausschuss nimmt den vorliegenden Sachstandsbericht über die Ergebnisse des Fußverkehrs-Checks zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung, die vorgeschlagenen Maßnahmen weiter auszuarbeiten und zur Beschlussfassung vorzulegen.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:


Am 10.02.2022 bewarb sich die Stadt Aachen beim Zukunftsnetz Mobilität um professionelle Begleitung zur Durchführung eines Fußverkehrs-Checks. Diese Form der Unterstützung gewährt das Zukunftsnetz Mobilität NRW seit 2019 alljährlich Mitgliedskommunen des Netzwerkes auf Bewerbung. Die Kosten für das Planungsbüro, das die ausgewählten Kommunen betreut, übernimmt das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

Das Instrument des Fußverkehrs-Check unterstützt die Förderung des Fußverkehrs auf kommunaler Ebene. Es hilft, Fußverkehr stärker in das Bewusstsein von Politik, Bürgerschaft und Verwaltung zu rücken und seinen Stellenwert als gleichberechtigte Form der Mobilität zu stärken und zu erhöhen. Es fördert eine neue Kultur des zu Fuß Gehens auf sicheren und attraktiven Fußwegen mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität. Zu Fuß Gehen ist nachhaltig, gesund, umwelt- und klimaverträglich sowie sozial gerecht.

Am 15.03.2022 erhielt die Stadt Aachen die Zusage, dass sie als eine von 12 Kommunen ausgewählt wurde.

Der Fußverkehrs-Check 2022 ist der erste seiner Art, den die Stadt Aachen durchgeführt hat. Ziel ist es, das im Rahmen dieses ersten betreuten Checks erlernte Vorgehen als Standard in Aachens Prozess zur Förderung des Fußverkehrs zu etablieren und als Grundsatz in zukünftige Planungen einfließen zu lassen.

In allen drei Phasen des Fußverkehrs-Checks wurde die Stadt Aachen vom Fachbüro Planersocietät aus Dortmund unterstützt.

2. Sachstand

Der vorliegende Bericht zum Fußverkehrs-Check der Stadt Aachen basiert auf verschiedenen, in der Zeit seit April 2022 erarbeiteten Bausteinen, die im Folgenden kurz vorgestellt werden.

2.1 Meilensteine

21.04.2022 – Übergabe der Urkunde

Am 21.04.2022 übergab die Verkehrsministerin des Landes NRW, Ina Brandes, der Stadt Aachen die Teilnahmeurkunde zum Fußverkehrs-Check.

17.05.2022 – verwaltungsinternes Briefing

Am 17.05.2022 fand ein erstes verwaltungsinternes Briefing in digitaler Form statt, an dem Vertreter*innen der verschiedenen Fachbereiche sowie des Zukunftsnetz Mobilität NRW angeleitet durch das Büro Planersocietät teilnahmen.

Nach Einführung in die Zielsetzung und den geplanten Prozess des Projektes einigten sich die Teilnehmenden darauf, dass zwei Abschnitte auf Strecken des zukünftigen Premiumfußwegenetzes der Stadt Aachen (Premiumweg 8 - Westpark und Premiumweg 2 - Wurmtal), im Rahmen des Fußverkehrs-Checks bearbeitet werden sollten. Da grundsätzlich gerne und überall in Aachen zu Fuß gegangen wird, wurde durch Fokussierung des Checks auf bereits definierte, aber in großen Teilen noch nicht im Detail ausgeplante Routen sichergestellt, dass die Erkenntnisse des Checks sowohl zeitlich als auch inhaltlich und in Bezug auf finanzielle und personelle Ressourcen eine gute Möglichkeit auf Berücksichtigung haben. Da im Rahmen dieser Premiere alle Beteiligten grundsätzlich in Bezug auf die Vorgehensweise eines Fußverkehrs-Checks ausgebildet werden, ist sichergestellt, dass die Systematik eines Fußverkehrs-Checks problemlos auf weitere Routen in Aachen angewendet werden kann. Das im Rahmen dieses ersten Checks gebildete Netzwerk ermöglicht es, die am Thema Fußverkehr Interessierten erneut zu kontaktieren und zur Mitarbeit einzuladen.

Der im Anschluss durchgeführte Fußverkehrs-Check beinhaltete folgende öffentlichen Bausteine:

16.08.2022, 18 Uhr – Auftakt-Workshop

Am 16.08.2022 fand von 18-20 Uhr der 1. Workshop im Rahmen des Fußverkehrs-Check in Aachen statt. Interessierte Bürger*innen waren per eMail und über die Aachener Zeitungen herzlich eingeladen, sich unter Anleitung des betreuenden Planungsbüros und gemeinsam mit Vertreter*innen der Verwaltung, der Politik und der Verbände mit dem Prozess eines Fußverkehrs-Checks vertraut zu machen.

55 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil.

Das Planungsbüro gab eine Einführung über Motivation und Ziel eines Fußverkehrs-Checks. Im Anschluss wurden exemplarisch zwei Routen entlang des Premium-Fußwegenetzes genauer unter die Lupe genommen. Mit Hilfe von Fragestellungen, wie z.B. „Wo kann man noch nicht gut und sicher zu Fuß gehen?“, „Wo fehlt Platz?“, „Wo gibt es Bedarf, die Fahrbahn sicher zu queren?“, „Wo behindert die Oberfläche Mobilitätseingeschränkte?“, „Wo fehlen Verweilangebote?“, „Gibt es weitere individuelle Probleme und Bedürfnisse zu Fuß Gehender?“ wurden auf den beiden Routen von je ca. 2 km Länge in mehreren Schritten erste defizitäre Stellen ermittelt, um sie im Rahmen von zwei Begehungen durch weitere, vor Ort gewonnene Erkenntnisse in ihrer Aussage zu verfeinern und zu ergänzen.

13.09.2022, 17.30 Uhr – 1. Begehung: Route West

Am 13.09.2022 fand die 1. Begehung statt. Die Gruppe startete 17.30 Uhr am Ausgang Westpark (Gartenstraße) auf einem Teilabschnitt des zukünftigen Premium-Fußwegs 2 in den Westen der Innenstadt.

Rund 35 interessierte Bürger*innen ließen sich nicht von dem pünktlich einsetzenden Regen abhalten und folgten Verwaltung und Planungsbüro auf der Route, die im Rahmen des Auftaktworkshops vorgeschlagen und mit den Teilnehmenden beraten bzw. modifiziert worden war.

Im Zuge der Begehung entwickelte sich ein lebhafter Austausch der Teilnehmenden aus Bürgerschaft, Institutionen/Verbänden und Verwaltung. Es wurde sehr konstruktiv und interessiert diskutiert. Schnell zeigte sich, dass auch die Gruppe zu Fuß Gehender sehr heterogen ist und die Wünsche und Bedürfnisse auch innerhalb der Gruppe nicht immer identisch sind. Seheingeschränkte haben andere Bedürfnisse bzgl. taktiler Elemente, als Geheingeschränkte oder rollende Menschen. Menschen ohne offensichtliche Einschränkungen bewerten Routen als unkritisch, die für gehende Menschen mit Einschränkungen ganz offensichtliche Defizite enthalten.

Die Eingaben wurden der Planersocietät auf vorbereiteten Rückmeldezetteln für die weitere Bearbeitung mitgegeben.

20.09.2022, 17.30 Uhr – 2. Begehung: Route Ost

Am 20.09.2022 starteten ca. 40 interessierte Bürger*innen gemeinsam mit Vertreter*innen aus Verbänden, Politik und Verwaltung zur 2. Begehung. Die Gruppe startete 17.30 Uhr ab Synagogenplatz und beging einen Teilabschnitt des zukünftigen Premium-Fußwegs 8, der in den Osten der Stadt führt. Gegen 20 Uhr endete die Tour am Peterskirchhof (Bushof).

Auch dieses Mal entwickelte sich bei deutlich besserem Wetter im Zuge der Begehung ein lebhafter Austausch der Teilnehmenden, indem konstruktiv und interessiert diskutiert wurde. Die Anregungen und Ideen konnten erneut auf vorbereiteten Handzetteln vermerkt werden bzw. wurden seitens der Planersocietät notiert.

18.10.2022, 18 Uhr – Ergebnispräsentation

Am 18.10.2022 lud die Stadt Aachen im Rahmen des vierten Bausteins zur Ergebnispräsentation in den Hörsaal 10 des Hörsaalzentrums C.A.R.L. der RWTH Aachen ein.

Ca. 35 Interessierte aus Bürgerschaft, Verbänden, Politik und Medien nahmen die Einladung an. Wie auch zum Auftakt am 16.08.2022 übernahm Stadtbaurätin Frauke Burgdorff einen aktiven Part in der anschließenden Diskussion.

Die Präsentation fasste die Ergebnisse der drei vorausgegangenen Bausteine des Fußverkehrs-Checks zusammen. Die Planersocietät stellte mittels einer Präsentation die Stellen und Themen vor, die die Teilnehmenden der Begehungen mündlich und schriftlich formuliert hatten. Diese Eingaben wurden in einer Liste erfasst und mit ersten Vorschlägen zur Verbesserung kommentiert. Es erfolgte ebenfalls eine Zuordnung in nach Ansicht des Büros kurz-/mittel- und langfristig umsetzbare Maßnahmen. Auch dieses Mal ergab sich ein lebhafter Austausch der Teilnehmenden.

März 2023 – Abschlussbericht liegt vor

Der im März 2023 der Stadt Aachen in einem ersten Entwurf seitens der Planersocietät vorgelegte Abschlussbericht fasst den Prozess und die Erkenntnisse des Fußverkehrs-Checks für Aachen zusammen. Er umfasst ca. 100 Seiten textliche und bebilderte Ausführungen. Er enthält eine Tabelle mit konkret identifizierten Stellen, an denen die Teilnehmenden aus Sicht des Fußverkehr Verbesserungsbedarf formuliert haben, und die das Büro hinsichtlich der geäußerten Bedarfe kommentiert, priorisiert und mit Maßnahmenvorschlägen versehen hat.

Die Unterlagen beinhalten wertvolle Hinweise auf Defizite, die sowohl als Einzelmaßnahmen als auch im Rahmen von geplanten Neu-/Umbaumaßnahmen ganzer Straßenzüge zu beheben sind.

2.2 Mediales Interesse

Erfreulicherweise wurde der Fußverkehrs-Check intensiv von den Medien (Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten, WDR-Lokalzeit und Radio Antenne AC) unterstützt. Im Einzelnen wurde berichtet:

Ankündigungen und Einladungen zu den Begehungen

Die mittels Pressemitteilungen der Stadt Aachen (Info 388/22, 819/22, 939/22, 975/22, 1074/22) an die Aachener Redaktionen ausgesprochene Bitte, Interessierte zu den verschiedenen Veranstaltungen einzuladen, wurde von den Redaktionen stets aufgegriffen und Artikel zu einem passenden Zeitpunkt veröffentlicht. Dies war ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Fußverkehrs-Check und hatte eine vergleichsweise erfreulich große Anzahl und einen breiten fachlichen Querschnitt Teilnehmender zur Folge. Es zeigt, dass die Medien sehr an der Fußverkehrsförderung interessiert sind und in dem Thema ein großes Potenzial für sich und für Aachen erkannt haben.

16.09.2022 – Filmbeitrag und Live-Interview des WDR

Ein Team der WDR-Lokalzeit begleitete die 1. Begehung am 13.09.2022. Am 16.09.2022 wurde der hieraus erstellte Filmbeitrag mit Impressionen und Interviews mit den Teilnehmenden in der WDR Lokalzeit Aachen ausgestrahlt.

Im Anschluss an den Beitrag führte der WDR ein Live-Interview mit der Projektleiterin im Studio des WDR und unterstrich mit konkreten Fragen das große Interesse an diesem Thema.

26.10.2022 – Online-Interview mit der Aachener Zeitung

Am 26.10.2022 interviewte ein Redakteur der Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten, anlässlich des Fußverkehrs-Checks der Stadt Aachen Stadtbaurätin Frauke Burgdorff in den Redaktionsräumen des Medienhauses Aachen. Dem Interview war ein Gespräch vor Ort mit der Projektleitung am 25.10.2022 vorausgegangen.

Inhalte der Interviews waren sowohl Nachbereitung des Fußverkehrs-Checks als auch ein Ausblick auf das, was in Zukunft in Bezug auf den Fußverkehr in Aachen geplant ist. Es würdigte das Engagement der Stadt Aachen zur Förderung des zu Fuß Gehens, transportierte eine positive Grundstimmung, formulierte aber auch eine Erwartungshaltung in Bezug auf die Umsetzung der formulierten Maßnahmen.

Das Interview wurde sowohl als geschriebener Bericht als auch als Video in der Galerie der Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten bereitgestellt.

Medien außerhalb Aachens

Das Verkehrsministerium NRW, das Zukunftsnetz NRW, die Aachener Verkehrsverbund (AVV) GmbH, die Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) GmbH, der Städtetag NRW, Aachen50plus, AachenNewsOrg sowie die weiteren 11 in 2022 ausgewählten Kommunen würdigten ebenfalls das Engagement der Stadt Aachen zur Förderung des Fußverkehrs über ihre Medien.

3. Fazit

Der durchgeführte Fußverkehrs-Check und der vorliegende Bericht unterstützen die Verwaltung in ihrem zukünftigen Handeln zur Förderung nachhaltiger Mobilität.

Die im Rahmen des durchgeführten Fußverkehrs-Checks erlernte Systematik und das anlässlich der Veranstaltungen gebildete Netzwerk Interessierter sind für die Stadt Aachen nachhaltig wertvoll. Sowohl von dem Blick auf die Bedürfnisse zu Fuß Gehender, der oft sehr kleinteilig und sensibilisiert erfolgen muss, als auch von der starken Stimme, die die Gruppe Teilnehmender diesem Thema gegeben hat, wird die Stadt- und Verkehrsplanung, insbesondere der Fußverkehr, in Aachen profitieren. Dies wird sich neben den im Sinne des zu Fuß Gehens angestrebten Effekten auf die Verkehrsinfrastruktur auch positiv auf das Verkehrsklima sowie die Lebens- und Aufenthaltsqualität in Aachen auswirken.

Der in der Anlage beigefügte Abschlussbericht dokumentiert den im Rahmen des Fußverkehrs-Check durchlaufenen Prozess. Die beigefügte tabellarische Auflistung bietet konkrete Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen des zu Fuß Gehens in Aachen. Die Inhalte sollen in die städtischen Abstimmungs- und Abwägungsprozesse eingespeist werden und sukzessive dort, wo möglich, sowohl als Einzelprojekte als auch integriert in bestehende Planungen im Straßenraum umgesetzt werden. Die darin abgebildete Priorisierung, z.B. in Bezug auf Finanzen, Personal und Zeit, stellt einen Vorschlag des externen Büros dar. Die finale Entscheidung bzgl. Priorisierung und Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen geschieht in enger Abstimmung mit den politischen Vertretungen der Stadt Aachen.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

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Personal-/

Sachaufwand

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Abschreibungen

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Ergebnis

0

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0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

x

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

x

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

x

 

nicht bekannt

 

 

 

Durch die Maßnahme wurden und werden die Belange nachhaltiger Mobilität, insbesondere des Fußverkehrs, gestärkt.

Eines der wichtigsten übergeordneten Ziele der Stadt Aachen ist die Erreichung der 2020 (vgl. Vorlage FB 36/0424/WP17-1) und 2022 (vgl. Vorlage FB 36/0156/WP18) beschlossenen Klimaziele und die Klimaneutralität 2030. Um dieses ambitionierte Ziel erreichen zu können, müssen auch und vor allem im Verkehrs- und Mobilitätsbereich Redu-zierungen beim Ausstoß von klimaschädlichen Emissionen erreicht werden. Dazu ist eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs und ein Umstieg auf die Verkehrsarten des Umweltverbundes erforderlich. Um die Mobilität nachhalti-ger zu gestalten, bedarf es klimaschonender, sozial verträglicher und ökonomisch tragfähiger Lösungen. Die dafür erfor-derliche Stärkung der Verkehrsarten des Umweltverbundes (Fuß, Rad und ÖPNV) wird in allen anstehenden Planungen angestrebt.

Die Maßnahme unterstreicht die Wichtigkeit des zu Fuß Gehens sowohl bei Bürger*innen, Politik als auch Verwaltung. Sie bekräftigt, dass es sich um ein interdisziplinär zu berücksichtigendes Thema sowohl hinsichtlich der Vielfalt der Be-dürfnisse der Verkehrsteilnehmenden als auch der Planung handelt. Sie unterstreicht, dass eine am Fußverkehr orientier-te Prioritätensetzung in der Stadt- und Verkehrsplanung (sowohl hinsichtlich Flächenaufteilung, Zeit, Finanzen als auch Personal) große Relevanz sowohl kleinräumig für die Attraktivität des öffentlichen Raums der Stadt Aachen und für die Lebensqualität ihrer Bürger*innen als auch großräumig für den Schutz von Klima und Umwelt hat.

Der Effekt kann im Moment nicht genauer quantifiziert werden.

 

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Anlagen

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