Entscheidungsvorlage - FB 61/0904/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen der Verwaltung und die Planungsinhalte für das Altstadtquartier Büchel zur Kenntnis und stimmt diesen zu. Er empfiehlt, die vorgeschlagenen Planungen der öffentlichen Bereiche in den nächsten Planungsschritten (Ausführungsplanung) zu vertiefen.

 

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung und die Planungsinhalte für das Altstadtquartier Büchel zur Kenntnis und stimmt diesen zu. Er empfiehlt, die vorgeschlagenen Planungen der öffentlichen Bereiche in den nächsten Planungsschritten (Ausführungsplanung) zu vertiefen.

 

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung und die Planungsinhalte für das Altstadtquartier Büchel zur Kenntnis und stimmt diesen zu. Er empfiehlt, die vorgeschlagenen Planungen der öffentlichen Bereiche in den nächsten Planungsschritten (Ausführungsplanung) zu vertiefen.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung und die Planungsinhalte für das Altstadtquartier Büchel zur Kenntnis und stimmt diesen zu. Sie empfiehlt, die vorgeschlagenen Planungen der öffentlichen Bereiche in den nächsten Planungsschritten (Ausführungsplanung) zu vertiefen.

 

Der Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung und die Planungsinhalte für das Altstadtquartier Büchel zur Kenntnis und stimmt diesen zu. Er beschließt, die vorgeschlagenen Planungen der öffentlichen Bereiche in den nächsten Planungsschritten (Ausführungsplanung) zu vertiefen und beauftragt die Verwaltung hierfür Sorge zu tragen.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Anlass

Die Städtische Entwicklungsgesellschaft Aachen (SEGA) hat 2023 einen freiraumplanerischen Wettbewerb durchgeführt. In seiner Sitzung vom 09.03.2023 hat der Planungsausschuss die Wettbewerbsaufgabenstellung zur Kenntnis genommen und beschlossen, die öffentlichen Bereiche, die von der Planung betroffen sind, in die Wettbewerbsbearbeitung einzubeziehen. Das Wettbewerbsergebnis wurde dem Planungsausschuss (Sitzung vom 17.08.2023), dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz (Sitzung vom 29.08.2023) und der Bezirksvertretung Aachen-Mitte (Sitzung vom 06.09.2023) vorgestellt.

 

Erarbeitet wird die Freianlagenplanung vom Siegerbüro des Wettbewerbs, dem Büro GM013 Landschaftsarchitektur BDLA aus Berlin. Die Tiefbauplanung wird erarbeitet von der Kempen Krause Ingenieure GmbH aus Aachen. Die SEGA koordiniert die Planungsschritte und wird den Bauablauf steuern.

 

In dieser Vorlage wird der aktuelle Stand der Planung (Entwurfsplanung) beschrieben. Die Planungstiefe entspricht im Wesentlichen dem der Leistungsphase 3 gemäß der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure.

 

 

Erläuterung der Planung

 

Gestaltung

 

Die Entwicklung der durch den Rückbau der Hochgarage gewonnenen Flächen als öffentlicher Stadtraum ermöglicht die Entstehung eines neuen und lebendigen Quartierszentrums. Im Mittelpunkt stehen Nachhaltigkeit, ökologische Vielfalt aber auch soziales Miteinander in einem Freiraum für alle. Es entsteht ein zeitgemäßer, klimapositiver sowie generationen- und milieuübergreifender Freiraum, ein Ort städtischen Lebens – ein grünes Herz für das Altstadtquartier Büchel und darüber hinaus.

 

Im Mittelpunkt der Planung stehen die Grünen Quartiersterrassen. Diese ergänzen die steinerne Innenstadt um einen grünen und nachhaltigen Freiraum und vereinen als Quartiersmittelpunkt die historischen Bezüge des Ortes mit einer zukunftsorientierten Grundkonzeption. Räumliche Verknüpfungen mit der Aachener Altstadt werden herausgearbeitet und gestärkt. Neue Wegeverbindungen entstehen vom Münsterplatz / dem Aachener Dom / dem Katschhof über den Bahkauv und die Mefferdatisstraße bis zum Bädersteig, hin zur östlichen Innenstadt. Sichtachsen inszenieren den Dom und die Rathaustürme und bieten Orientierung. Alle Eingänge zum Altstadtquartier Büchel werden über kleine Auftaktplätze gleicher Gestalt herausgearbeitet und der Bahkauv wird als steinernes Pendant angeknüpft.

 

Drei Grüne Terrassen empfangen den Besucher auf dem Platz und bilden das Zentrum des Stadtquartiers. Die Rasenflächen laden zur freien Nutzung ein. Die offene Mitte bietet einen Blick von oben (Antoniusstraße) bis unten (Büchel) und steht als multifunktionale Rasenfläche für Bewegung, Spiel und Sport zur Verfügung. Ball- oder Laufspiele wie Federball, Seilhüpfen oder Abfangen sind denkbar. Die Randbereiche werden im lichten Schatten der neuen Bäume zum Ort des Austauschs und der Aneignung. Hier finden ruhigere Nutzungen wie Picknick mit Decke, das Feierabendgetränk oder ein gutes Buch einen Raum. Sonnenbadende finden ausreichend freie Nischen zwischen den Bäumen.

Sitzmauern schützen, leiten und werden zu Treffpunkten und Orten des Aufenthalts mit Blick über die Terrassen. Sehen und gesehen werden. Sitzauflagen, teils mit Rückenlehne, laden auch zum längeren Verweilen ein und ergänzen das Aufenthaltsangebot für die ältere Generation. Vom Platz vor dem Neubau „Baustein Wissen“ führt ein barrierefreier Weg durch die Grünen Quartiersterrassen und überwindet den Höhenunterschied zur Antoniusstraße. Die Platzränder werden als Nachbarschaftsbänder, als Orte für Kommunikation und Aktivitäten entwickelt. Spezifische Nutzungsangebote wie Picknick-Tische ohne Konsumzwang und Tischtennisplatten werden zu Anziehungspunkten im Quartier. Die Erdgeschossnutzungen der angrenzenden Neubauten spielen mit Ankernutzungen, wie Außengastronomie, auf die Nachbarschaftsbänder hinaus und beleben den gesamten Freiraum.

 

Spielpunkte

 

Die Grünen Terrassen mit den freien Rasenflächen und die multifunktionalen, befestigten Flächen werden in ihrer Gesamtheit als Spiel- und Bewegungsort verstanden. Einzelne Spielpunkte an den Rändern der Rasenflächen ergänzen den Freiraum mit definierten Spielangeboten und fügen sich in den zurückhaltenden Grundcharakter des Ortes ein. Findlinge und Spieltiere finden sich auf allen Terrassen und können als Spielelemente oder Orte der Pause und der Beobachtung genutzt werden. Auf der – von unten gesehen – zweiten Grünen Terrasse, in Nähe zu einer Außengastronomiefläche wird ein Sandspielbereich für Kleinkinder vorgesehen. Eine barrierefreie Zuwegung ermöglicht die Teilhabe von bewegungseingeschränkten Kindern oder das Anfahren mit dem Kinderwagen. Senkrechte Robinienpfosten ermöglichen das Spannen einer Slackline und ergänzen zusammen mit Balancierbalken das Spiel- und Bewegungsangebot auf der untersten Rasenfläche für die älteren Generationen. Auf der mittleren Terrasse nutzt eine Hangrutsche die gegebene Böschungsneigung aus und bietet Kindern bis zum Jugendalter einen hohen Spielwert. Der seitlich der Rutsche angeordnete Aufgang fügt sich durch Stellstufen und Findlinge als Tritt- und Sitzsteine in den Hang ein. Auf der obersten Grünen Terrasse an der Antoniusstraße entsteht ein barrierearmer, generationenübergreifender Kletter- und Trainingsort aus weiteren senkrechten Robinienstämmen. Hängematten mit Blick über den Hang ergänzen das Angebot des Spiels und Aufenthalts.

 

 

Ökologische Terrassen

 

Blühende Wildwiesen bilden einen naturnahen Rahmen um die offenen Rasenflächen und bieten neben einer räumlichen Fassung auch Lebensraum für Insekten und kleine Tiere. Die Mahd wird auf zwei Mal im Jahr beschränkt. Im Zusammenspiel mit den Bäumen und Vogelnährgehölzen entsteht ein Stück Natur in der Stadt. Die unterste Terrasse ist als Mulden-Garten gestaltet und wird zum ökologischen Kleinod in der steinernen Innenstadt. Beerensträucher, Obstgehölze und ein Walnussbaum erzeugen über das Thema der essbaren Stadt Aufmerksamkeit für ökologische Belange. Über Trittsteine wird der Muldengarten betret- und erfahrbar. Themen der Nachhaltigkeit und Ökologie werden ästhetisch, bespiel- und nutzbar in die Gesellschaft getragen.

 

 

Multifunktionaler Quartiersplatz

 

Im Zentrum des Plangebietes, am Kreuzungspunkt wichtiger Wegeverbindungen und vor dem Neubau des „Baustein Wissen“ entsteht einen multifunktionaler Quartiersplatz, der als Gelenk alle Richtungen des Quartiers verknüpft. Er bietet Raum für verschiedene Veranstaltungen, Märkte und eine Bespielung durch den „Baustein Wissen“. Er  wird zum wandelbaren Treffpunkt und Aufenthaltsort im Quartier. Ein teils interaktiver Thermalwasserbrunnen bespielt den Platz mit einer eigenständigen Atmosphäre, bringt Belebung und Aufmerksamkeit im Alltag und verweist auf die Historie der Stadt Aachen.

 

 

Durchgang zum Bädersteig

 

Die neue innerstädtische Verbindung vom Dom zum Bädersteig wird herausgearbeitet und hat ihren Höhepunkt auf dem Quartiersplatz vor dem Neubau „Baustein Wissen“. Sichtbezüge zum Dom und den Rathaustürmen werden gestärkt. Kleine Flächen zum Aufenthalt als Treffpunkt, oder als Abstellort für Fahrräder, legen sich mit einem lichten Schatten durch einzelne Bäume in diese Achse.

 

 

Straßenverläufe

 

Eine offene Entwässerungsrinne zeichnet die historischen Straßenverläufe der Antoniustraße und der Straße Büchel nach und trennt Fahrbereich von Gehbereich an den Gebäuden. Beide Züge bieten barrierefreie Stellplätze, Parkplätze für E-Sharing-Pkw, Fahrradstellplätze und Ausleihstationen. Am oberen sowie am unteren Ende der Grünen Terrassen finden sich als Ergänzung überdachte Fahrradstellplätze.

 

 

Verkehr

 

Die Antoniusstraße und die Straße Büchel bleiben für Individualverkehr befahrbar, sind aber – je nach den Festlegungen des derzeit bei der Stadt in Erarbeitung befindlichen, übergeordneten Verkehrskonzeptes – auch als Fußgängerzonen denkbar. Die Straße Büchel erhält Ausweichbuchten für Beidrichtungsverkehr, die gleichzeitig als Feuerwehraufstellfläche dienen. Von der Mefferdatisstraße wird der Durchgang zum Bädersteig bis zum Gebäude „Baustein Wissen“ von Individualverkehr befahren. Die mittige Platzfläche wird durch Klapppoller gegen Durchfahrung geschützt, Müll- und Rettungsfahrzeuge bilden eine Ausnahme. Alle Wege sind für die Befahrung mit Pflegefahrzeugen ausgelegt. Die Anforderungen aus dem Mobilitätskonzept werden erfüllt.

 

 

Thermalwasser

 

Am Ort der ältesten Thermenanlage im Aachener Zentrum aus dem 1. Jhdt. wird das Thermalwasser wieder erlebbar gemacht. Sehen, hören, riechen. Vor dem Gebäude „Baustein Wissen“ läuft das Thermalwasser der Kaiserquelle in einem Linienbrunnen mit dem Platzgefälle Richtung Süden. Der Linienbrunnen besteht aus zwei sich kreuzenden Wasserläufen mit mehreren niedrigen Absturzkanten. Einzelbereiche können von Besuchern mechanisch geschlossen werden, sodass sich Wasser auch kurzzeitig anstauen kann. An den niedrigen Sturzkanten erzeugt das Wasser ein Plätschern. Unterirdisch wird das Thermalwasser bis zum Thermalwasserbecken im Süden geführt und erzeugt dort einen adressbildenden Auftakt. Die Brunnenläufe und -becken haben unterschiedliche Höhen. Die oberste Wasserrinne wird als Sitzmauer ausgeführt, lädt zum Aufenthalt ein und ermöglicht einen Spielmoment. Die zwei unteren Becken liegen ebengleich im Belag und sind begehbar.

 

 

Barrierefreiheit und Behindertengerechtigkeit

 

Für die Grün- und Freifläche ist eine barrierefreie Erschließung vorgesehen. Die Belange der Barrierefreiheit und Behindertengerechtigkeit wurden in den lichten Wegebreiten, Höhen- und Gefällesituationen, durch einer mit Podesten versehenen Wegeverbindung und in der Materialwahl berücksichtigt. Das Konzept Barrierefreiheit wurde mit der Kommission Barrierefreies Bauen erörtert.

 

 

Beläge und Einfassungen

 

Die zu erwartende Nutzung des Areals erfordert robuste Materialien, welche aus dem Farb- und Formenkanonen der umgebenden Altstadt sowie den Vorgaben aus dem Gestaltungshandbuch übernommen werden. Die befahrbaren Wege- und Platzflächen werden in beige / grau-hellgrauen Betonsteinplatten ausgeführt, Qualität und Farbe werden noch weiter abgestimmt. Die Nebenflächen und Intarsien werden als barrierefreies Rasenfugenpflaster aus Betonstein, ggf. aus gebrauchtem Naturstein (Bauhof der Stadt) und hohem Fugenanteil hergestellt. Entlang der Gebäudekanten verlaufen Streifen aus Basalt-Mosaiksteinpflaster gem. Umgebung. Die Stufenanlagen entlang der Gebäude und die offenen Rinnen entlang der historischen Straßenzüge werden als Betonwerkstein ausgeführt.

 

 

Mobiliar

 

Die Sitzmauern aus Werkbeton erhalten punktuell Holzsitzauflagen und Rückenlehnen. Als weitere Sitzelemente mit unterschiedlichen Qualitäten werden Vollholzbalken (Dalben) und Sitzbänke mit einer Sitzfläche aus Holz und Rückenlehne vorgesehen. Stühle als Gruppe an der Antoniusstraße oder mit Tischen als Picknick-Orte in den Nachbarschaftsbändern ergänzen das Sitzangebot. Fahrradanlehnbügel und Abfallbehälter sind aus feuerverzinktem Stahl oder beschichtet in der Farbe DB 703. Poller werden soweit möglich aus der temporären Gestaltung wiederverwendet. Sowohl an der Straße Büchel als auch zur Antoniusstraße werden überdachte und begrünte Fahrradabstellanlagen hergestellt. Orte für eine Packstation, Informationstafeln, Fahrrad- und E-Scooter Ausleihe und für einen Trinkwasserbrunnen werden vorgehalten.

 

 

Beleuchtung

 

Einfache Mastleuchten mit Strahlern leiten durch die Grün- und Freifläche und setzen Akzente. Die Eingangsorte und kleinen Plätze werden durch hohe Mastleuchten mit drei Lichtpunkten adressiert. Die Wege erhalten leitende, niedrigere Mastleuchten mit ein bis zwei Lichtpunkten.

 

 

Vegetationskonzept

 

Multifunktionale Rasenflächen in der Mitte werden durch pflegeextensive Wildwiesen in den Randbereichen ergänzt. Über 50 neue, klimaresiliente Bäume und Sträucher bringen Schatten, Staubbindung, Sauerstoffproduktion und Biodiversität in die steinerne Innenstadt. Heimische Baumarten in den Rasenbereichen bilden ein naturnahes Bild. Die Eingangsorte und kleinen Plätze werden durch besondere, nicht heimische Baumarten akzentuiert, dabei werden die Blickbeziehungen zum Dom frei gehalten. Im Bereich des Mulden-Gartens werden Baum- und Straucharten im Sinne der essbaren Stadt ergänzt. Wichtige Tiernährgehölze bilden die Grundlage.

 

 

Klimaresiliente Bäume

 

Grünflächen, heimische Arten

  • Acer campestre – Feldahorn
  • Acer platanoides `Farlake‘s Green´ – Spitzahorn
  • Juglans regia – Echte Walnuss
  • Malus sylvestris – Wildapfel (oder varia)
  • Prunus avium `Plena´ - Vogelkirsche
  • Quercus petraea – Traubeneiche
  • Sorbus aria – Echte Mehlbeere
  • Tilia cordata `Greenspire´ – Winterlinde

 

Akzentuierte Platzflächen, nicht-heimische Arten

  • Ginkgo biloba – Ginkgo
  • Gleditsia triacanthos `Golden Burst´ – Gold-Gleditschie
  • Nyssa sylvatica – Waldtulpelobaum (im Mulden-Garten)

 

Durch die Artenvielfalt wird ein diverses Strukturbild geschaffen. Die unterirdische Bodenplatte wird bei der Wahl der Arten und Pflanzstandorte berücksichtigt und voraussichtlich für 3 Bäume in nur 2 Baumgruben punktuell geöffnet.

 

 

Regenwassermanagement

 

Es ist noch in Prüfung, ob das anfallende Regenwasser der Dach-, Wege- und Vegetationsflächen im Mulden-Garten nach dem Schwammstadt-Prinzip zurückgehalten, gespeichert und verdunstet werden kann. Eine Versickerung wird mit Bezug zum Thermalwasserschutz in den nächsten Arbeitsschritten geprüft. Gegenwärtig ist eine mineralische Tonabdichtung der Mulde vorgesehen. Die Anstauhöhe im Mulden-Garten wird durch einen Überlauf in eine unterirdische Zisterne auf max. 30 cm reguliert. Mit dem Zisternenwasser werden die Grünflächen und Bäume bewässert. Überschüssiges Wasser wird in die Kanalisation abgeleitet. Aufgrund der potentiellen Tausalzbelastung der Wegebereiche wird für die Wintermonate ein Schieber zur direkten Einleitung in die Kanalisation und Entlastung der Zisterne vorgesehen.

 

 

Bauabschnitte

 

Die Entwurfsplanung (LPH 3) erfolgt für das gesamte Plangebiet. In der Ausführung ergeben sich mehrere Bauabschnitte (siehe Übersicht in Anlage 04: Bauphasen):

 

Bauabschnitt 1.1 – Vorstufenausbau (siehe Anlage 02: Lageplan Bauabschnitt 1.1_Vorstufe):

Die Herstellung der Grünfläche im ersten Bauabschnitt erfolgt vor der hochbaulichen Entwicklung und umfasst den südlichen Teilbereich des Plangebietes, der bereits jetzt der Öffentlichkeit als Zwischennutzungsfläche zur Verfügung steht. Nach Norden wird dieser durch die bestehenden Stützwände begrenzt. Der zentrale Grünbereich mit dem Platz vor dem Gebäude Baustein Wissen und Teilbereiche der Durchwegung werden als dauerhafte Gestaltung umgesetzt. Der Bereich im Durchgang zur Mefferdatisstraße und zum Bädersteig wird in einer temporären Ausbaustufe hergestellt und in der Bauzeit der angrenzenden Hochbauten als Baustellenbewegungsfläche genutzt. Eine ununterbrochene öffentliche Durchwegung wird angestrebt.

 

Bauabschnitt BA 1.2 – Endstufenausbau (siehe Anlage 03: Lageplan Bauabschnitt 1.2_Endstufe):

Die endgültige Herstellung des Durchgangs zur Mefferdatisstraße und zum Bädersteig, die finale Herstellung der  Freitreppe entlang des Gebäudes „Baustein Wissen“ sowie der Straße Büchel erfolgt nach Fertigstellung der angrenzenden Hochbauten.

 

Bauabschnitt BA 2.0: Der nördlich der Stützmauern gelegene Teilbereich der Grün- und Freifläche inkl. der Antoniusstraße, wird mit zeitlichem Abstand in Zusammenhang mit der angrenzenden städtebaulichen Entwicklung hergestellt.

 

 

Nächste Schritte

Die Planung soll in den kommenden Monaten zügig weiter ausgearbeitet werden. Der Abschluss der Ausführungsplanung (entsprechend Leistungsphase 5) ist für den Spätsommer 2024 vorgesehen. Die Ausschreibung der Bauleistungen für den ersten Bauabschnitt soll im Herbst 2024 erfolgen. Ein Baubeginn ist für Frühjahr 2025 vorgesehen. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts (BA 1.1 - Vorstufenausbau) wird für Mitte 2026 angestrebt.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

JA

NEIN

 

 

 

X

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

X

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

X

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

X

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

X

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

Erläuterung Klimarelevanz:

Die geplante Maßnahme „Herstellung einer Freifläche im Altstadtquartier Büchel“ ist mit Bezug auf die Klimarelevanz als voraussichtlich positiv zu betrachten. Aufgrund der Bautätigkeiten und dem Einbau neuer Materialien entstehen unvermeidbare CO2 - Emissionen. Insgesamt wird auf eine ressourcenschonende und umweltverträgliche Ausführung der Maßnahme geachtet.

 

Durch die Herstellung der Radverkehrsinfrastruktur sieht die Verwaltung vor allem langfristig betrachtet eine Möglichkeit zur CO2 – Einsparung durch „Umsteiger“ vom Pkw auf das Fahrrad, die aber hier nicht weiter quantifiziert werden kann.

 

Durch die Neupflanzung von insgesamt 45 Bäumen (in allen Bauabschnitten) ist ein positiver Beitrag zur Reduzierung zukünftiger CO2 - Emissionen zu erwarten. Es werden durch die neuen Bäume Verschattungsbereiche geschaffen. Dies mindert die sommerliche Aufheizung von Verkehrsflächen und schafft örtliche Versickerungsmöglichkeiten für Regenwasser.

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Anlagen

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