Kenntnisnahme - FB 61/1068/WP15
Grunddaten
- Betreff:
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Verbesserung der Ampelschaltung an der Kreuzung B258/ SteinkaulplatzAntrag der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen – Kornelimünster/ Wahlheim vom 25.09.2008
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster / Walheim
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Kenntnisnahme
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18.03.2009
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Mit Datum vom 25.09.2008 beantragte die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster eine Änderung der Ampelschaltung an der Kreuzung B 258/Steinkaulplatz dahingehend, eine sichere Rund-um-Grün-Schaltung für die Fußgängerüberwege einzurichten. Die Verwaltung hatte in ihrer Vorlage für die Sitzung am 03.12.2008 aufgrund der Leistungsfähigkeit des Knotens und der Erwartung einer Zunahme von „Rotläufern“ wegen der notwendigen Erhöhung der Fußgängerwartezeiten hierzu eine ablehnende Empfehlung gegeben.
In der Sitzung am 03.12.2008 wurde der Tagesordnungspunkt vertagt und um Vorstellung der Verkehrsbelastungszahlen gebeten.
Verkehrsdaten:
Die aktuellste Zählung, die als Grundlage der weiteren Betrachtung gilt, datiert vom 13.09.2005. Anlage 1 gibt einen Überblick über die Belastungssituation in der Zeit von 07:00 – 19:00 Uhr. In den Anlagen 2 und 3 wurden die Verkehrsdaten für die Morgenspitze (7:30 – 8:30 Uhr) und Nachmittagsspitze (16:00 – 17:00) in einer Systemskizze dargestellt.
Um zufällige Belastungsschwankungen innerhalb der Spitzenstunden zu berücksichtigen und um sicherzustellen, dass sich der jeweilige Reststau in zumutbaren Grenzen hält, werden die Belastungszahlen mit einem Sicherheitsfaktor von 1,2 multipliziert (Anlage 4 und 5). Auch aufgrund der zwischenzeitlich stattgefundenen Besiedlung des Neubaugebietes Kornelimünster-West ist diese Hochrechnung sinnvoll.
Bereits in der o.g. Vorlage führte die Verwaltung aus, dass eine „Rund-um-Grün“-Schaltung für Fußgänger eine Reduktion der Freigabezeiten für den Kfz-Verkehr bedeutet. Bei einer heutigen Umlaufzeit (die Zeit, in der jeder Verkehrsteilnehmer einmal Grün erhält) von 75 Sekunden in der Morgenspitze würde dies bedeuten, dass die Hauptströme auf dem Napoleonsberg nicht in einem Umlauf abgewickelt werden können, sich die Rückstausituation, insbesondere des Linksabbiegers in den Steinkaulplatz erhöht. Um die zusätzliche Fußgängerphase zu ermöglichen und die Qualität der Kfz-Verkehrsabwicklung an diesem Knoten zu erhalten ist es notwendig, die Umlaufzeiten auf 90 Sekunden auszudehnen.
Dadurch werden für alle Verkehrsteilnehmer die Wartezeiten erhöht. Fachliche Erfahrungen zeigen, dass diese Wartezeiten besonders von Fußgängern als unkomfortabel empfunden werden. Insbesondere wenn ein haltender Bus erreicht werden soll ist zu erwarten, dass vermehrt Fußgänger die Fahrbahn bei „Rot“ überqueren.
Der Nachteil der längeren Umlaufzeit müsste - zur Wahrung der Verkehrsflusskoordinierung – auch auf die Signalanlage an der Einmündung Napoleonsberg/ Indebrücke übertragen werden.
In Abwägung der Vor- und Nachteile einer möglichen „Rund-um-Grün“-Schaltung empfiehlt die Verwaltung weiterhin, die Signalschaltung an der Einmündung Napoleonsberg/Steinkaulplatz so zu belassen wir zur Zeit.
Um die positiven Möglichkeiten, die eine „Rund-um-Grün“-Schaltung für Fußgänger sicherlich bietet, nicht aus den Augen zu lassen, schlägt die Verwaltung jedoch vor, die Verkehrsmengen zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu überprüfen.