Entscheidungsvorlage - FB 61/1127/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt, der Verkehrsausschuss möge beschließen und Haushaltsmittel einplanen für

  1. den Umbau der Einmündung des Soerser Weges/Eulersweg gemäß Plan-Nr. 2007/11-02-L1,
  2. die Verwaltung zu beauftragen, mit dem Landesbetrieb Strassen.nrw über die Umsetzung der Maßnahme zu verhandeln,
  3. den Abbau der Signalanlage und die Einführung der Rechts-vor-Links-Regelung am Knoten Soerser Weg/Merowinger Straße/Purweider Weg,
  4. die Verwaltung mit der Erarbeitung einer Planung zur Verbreiterung der Gehwege entlang des Purweider Weges zu beauftragen und

In eigener Zuständigkeit beschließt die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg

 

  1. die Anlage von Bodenschwellen auf dem Soerser Weg vor Haus-Nummer 67 gemäß Anlage 6 sowie

f.         die Markierung von Wartelinien an der Einmündung Soerser Weg/Am Tivoli (Anlagen 15).

 

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt, der Verkehrsausschuss möge beschließen und Haushaltsmittel einplanen für

  1. den Umbau der Einmündung des Soerser Weges/Krefelder Straße gemäß Anlage 2,
  2. den Abbau der Signalanlage und die Einführung der Rechts-vor-Links-Regelung am Knoten Soerser Weg/Merowinger Straße/Purweider Weg,

 

In eigener Zuständigkeit beschließt die Bezirksvertretung Aachen-Mitte

 

  1. die Anlage von Bodenschwellen auf dem Soerser Weg vor den Haus-Nummern 12-14 gemäß der Anlage 3 sowie

d.       die Markierung von Wartelinien an den Einmündungen Merowinger Straße/ Emmastraße, Merowinger Straße/Am Wolf, Merowinger Straße/Am Weberhof,  Soerser Weg/Karolingerstraße (Anlagen 11, 12 und 14).

 

 

Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt

  1. den Umbau der Einmündung des Soerser Weges/Eulersweg gemäß Plan-Nr. 2007/11-02-L1,
  2. die Verwaltung zu beauftragen, mit dem Landesbetrieb Strassen.nrw über die Umsetzung der Maßnahme zu verhandeln,
  3. den Umbau der Einmündung des Soerser Weges/Krefelder Straße gemäß Anlage 2
  4. den Abbau der Signalanlage und die Einführung der Rechts-vor-Links-Regelung am Knoten Soerser Weg/Merowinger Straße/Purweider Weg,
  5. die Verwaltung mit der Erarbeitung einer Planung zur Verbreiterung der Gehwege entlang des Purweider Weges zu beauftragen und

 

Darüber hinaus nimmt der Verkehrsausschuss die Beschlüsse der Bezirksvertretungen Aachen-Laurensberg und Aachen-Mitte zu

  1. der Anlage von Bodenschwellen auf dem Soerser Weg vor den Haus-Nummern 12-14 und 67 gemäß den Anlagen 3 und 6,

b.       die Markierung von Wartelinien an den Einmündungen Merowinger Straße/ Emmastraße, Merowinger Straße/Am Wolf, Merowinger Straße/Am Weberhof, Soerser Weg/Karolingerstraße, Soerser Weg/Am Tivoli (Anlagen 11-15)

 

zustimmend zur Kenntnis.

 

Die notwendigen Haushaltsmittel stehen im laufenden Haushaltsjahr nicht zur Verfügung. Es sind investive Mittel im Rahmen der kommenden Haushaltsplanung zur Verfügung zu stellen. Für jahresbezogene Deckung ist zu sorgen.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Einleitung

In den Sitzungen des Verkehrsausschusses vom 21.08.2008, der Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg vom 18.06.2008, der Bezirksvertretung Aachen-Mitte vom 11.06.2008 und des Bürger- und Beschwerdeausschusses vom 03.06.2008 wurde die Verkehrssituation in der Soers ausführlich dargestellt und mögliche Änderungsvorschläge unter Berücksichtigung der Ideen des Soerser Forums dargestellt. Fazit der damaligen Betrachtung war, den Durchgangsverkehr im Soerser Weg nicht durch Sperrung sondern durch verkehrsberuhigende Maßnahmen zu reduzieren und damit zugleich das Geschwindigkeitsniveau zu senken. Um die mögliche Maßnahmenumsetzung zu beschleunigen wurden von der Verwaltung als Tischvorlage verschiedene Vorschläge vorgestellt, die jedoch nicht beschlossen wurden.

 

In den Sitzungen der Bezirksvertretung Aachen-Mitte und Aachen-Laurensberg wurde der Bericht der Verwaltung jeweils zur Kenntnis genommen und um regelmäßige Information über die weitere Entwicklung gebeten. Der Verkehrsausschuss beauftragte schließlich die Verwaltung mit der Planung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen für den Soerser Weg, den Purweider Weg und die Merowingerstraße.

 

In der Vergangenheit wurden bereits folgende Maßnahmen ergriffen:

 

·         Abstufung der Landesstraße Soerser Weg zur Gemeindestraße

·         Änderung der Vorfahrt Soerser Weg/Eulersweg

·         Einführung der Tempo 30-Zonen-Regelung

·         Änderung der Parkordnung

·         Anlegen von Baumtoren in der Ausserortsstrecke

·         Umsetzung der Rechts-vor-Links-Regelung

·         Sperrkonzept für Großveranstaltungen im Sportpark Soers mit Abbindung des unteren Soerser Weges und Einfahrkontrolle in die umgebenden Wohnbereiche.

Als Ergebnis der Prüfung weiterer Maßnahmen schlägt die Verwaltung nun folgendes vor:

 

Soerser Weg

Um insgesamt die Einfahrbelastung in den Soerser Weg zu reduzieren sollen die Einmündungsbereiche verändert werden.

 

Soerser Weg/Eulersweg

Auf die Verhandlungen mit dem Landesbetrieb Strassen.nrw zur Veränderung des Einmündungsbereiches Eulersweg/Soerser Weg hat die Verwaltung bereits hingewiesen. Beabsichtigt ist, den Strassenverlauf Eulersweg/Soerser Weg durch Umbau der Einmündung stärker zu betonen und den Soerser Weg in stadteinwärtiger Richtung unterzuordnen gem. Plan-Nr. 2007/11-02 L2 (siehe Anlage1). Dazu wird der komplette Einmündungsbereich räumlich verschoben und gestalterisch mit Baumpflanzungen und Materialwechsel unterstützt. Mit einer Vergrößerung des Kurvenradius und Verschiebung in nordöstlicher Richtung kann der vorfahrtsberechtigte Straßenverlauf Eulersweg - stadtauswärtigen Soerser Weg stärker hervor gehoben werden. Die vorhandene Linksabbiegespur in den Sonnenweg sollte verkürzt beibehalten  werden. Hier soll der aus dem Eulersweg weitergeführte kombinierte Geh-/Radweg über eine Mittelinsel auf die gegenüberliegende Seite des Soerser Weges geleitet und mit dem dortigen Wegeangebot verknüpft werden. Aus dem Eulersweg ist ein kurze Linksabbiegespur in den Soerser Weg vorgesehen. Der Streifen zwischen Linksabbieger und Mittelinsel soll aus gestalterischen Gründen sowie zur Erhaltung der Zufahrten zum Gebäude Soerser Weg Nr. 183 als Aufpflasterung ausgebildet werden.

 

Soerser Weg/Krefelder Straße

Auch der stadtseitige Einmündungsbereich in den Soerser Weg könnte verändert werden (Anlage 2). Die Ausfahrt in die Krefelder Straße kann auf eine Rechtsabbiegespur reduziert werden; ebenfalls kann der heute sehr breite Einfahrtsbereich mit einer ca. 8,00 m breiten Fahrbahn deutlich zurück gebaut werden. Die gewonnene Verkehrsfläche könnte dazu genutzt werden, einen einseitigen Parkstreifen mit zusätzlich etwa sieben Parkständen anzulegen und den bergaufwärts führenden Radfahrstreifen ab der Haltestelle Elsa-Brandström-Straße auf 2,00m zu verbreitern.

Zur Verdeutlichung der Wohnfunktion könnte durch die Neupflanzung von Bäumen im Seitenbereich ein Baumtor geschaffen werden.

Die ASEAG stimmt diesem Vorschlag nicht zu, da erwartet wird, dass sich der Verkehr bei nur noch einem Rechtsabbieger in den Bereich der Bushaltestelle zurückstauen würde. Die Verwaltung schlägt dennoch den Umbau vor, mit dem zumindest der Einfahrbereich in den Soerser Weg deutlich reduziert werden kann; über eine spätere Ummarkierung kann danach immer noch entschieden werden.

 

Einzelmaßnahmen Soerser Weg (Anlagen 3 – 8)

Gemäß des Beschlusses des Verkehrsausschusses wurden von der Verwaltung weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung geprüft. Dazu zählen im Verlauf der Strecke einseitige Einengungen, durch Busse überfahrbare Bodenschwellen (sog. Krefelder oder Berliner Kissen)sowie Komplettaufpflasterungen.

 

Die Verwaltung bleibt auch nach Prüfung weiterer Varianten bei dem bereits als Ergänzung zur Vorlage in 2008 dargestellten Vorschlag, sowohl im oberen als auch im unteren Soerser Weg zwischen den Hausnummern 12 und 14 sowie vor Haus-Nr. 67 zur Reduzierung der gefahrenen Geschwindigkeiten Bodenschwellen einzubauen, die von den Linienbussen überfahren und von Zweiradfahrern umfahren werden können.

 

Die Maßnahme wird von der ASEAG wegen des dortigen Linienverkehrs nicht befürwortet. Aus Sicht des Soerser Forums werden sowohl im oberen als auch im unteren Teil des Soerser Weges jeweils ein weiterer Standort mit Pflasterkissen gewünscht.

 

 

Knotenpunkt Merowinger Straße/Purweider Weg/Soerser Weg

Grundsätzlich ist die Einführung der rechts-vor-links-Regelung zielführend. Für den Knotenpunkt wurden bereits weitere Gestaltungsvorschläge formuliert. Unter Abwägung der Vorschläge des Soerser Forums, der Notwendigkeiten der Schulwegsicherung und der straßenverkehrsrechtlichen Möglichkeiten sind folgende Varianten denkbar:

 

a. Umsetzung der Rechts-vor-Links-Regelung mit Umbau der Signalanlage in eine Rot-Dunkel-Schaltung mit Fußgänger-Anforderung. Die Anlage steht hierbei im Ruhezustand auf Rot für die Fußgänger und Dunkel für den Kfz-Verkehr. Nach Betätigung der Fußgängerdrucktasten erhält der Kfz-Verkehr Rot und der Fußgänger Grün.

b. Die Anlage eines Minikreisverkehrs mit überfahrbarer Mittelinsel bei einem Kreisdurchmesser von 18 m. Der Kreisverkehr kann von größeren Fahrzeugen aufgrund des geringen Radius jedoch nur bei Inanspruchnahme der Mittelinsel benutzt werden, weshalb für die hier verkehrende Buslinie weitere Verschlechterungen der Betriebsbedingungen entstehen würden (Anlage 9)

c. Rückbau des Straßenraumes auf das verkehrstechnisch notwendige Mindestmaß (Anlage 10)

 

Aus Sicht der ASEAG muss zum Erhalt der Befahrbarkeit die vorhandene Fahrbahnfläche komplett erhalten bleiben. Aufgrund der straßenverkehrsrechtlichen Vorgaben ist aus Sicht der Verwaltung der Abbau der Signalanlage und die Einführung der rechts-vor-links-Regelung zwingend erforderlich.

 

 

Purweider Weg

Gemäß des politisch beschlossenen Umstufungskonzeptes wird der Purweider  Weg von einer Kreisstraße zur Gemeindestraße abgestuft.

 

Zur Verbesserung der Fußgängersituation wird der Fußweg in Zusammenhang mit der Baumaßnahme an St. Raphael entlang des Grundstücks verbreitert. Eine Vorstellung der Maßnahme erfolgt im Rahmen der politischen Beratung des Erschließungsvertrags. Die Verbreiterung des Gehweges bis zum Soerser Weg wird angestrebt.

 

 

Weitere Maßnahmen

Zur Verdeutlichung der rechts-vor-links-Regelung werden/wurden Wartelinien an den Einmündungen

-          Merowinger Straße/Emmastraße

-          Merowinger Straße/Am Wolf

-          Merowinger Straße/Am Weberhof

-          Purweider Weg/Talbothof

-          Soerser Weg/Karolingerstraße

-          Soerser Weg/Am Tivoli

 

angebracht (Anlagen 12-15).

 

Zur Vereinheitlichung der Beschilderungsgrößen werden die beiden kleineren Tempo 30 – Zonen – Schilder auf der ehemaligen Vorfahrtsstraße Merowingerstraße / Purweider Weg / Strüverweg ausgetauscht und mit größeren bereits in der Umgebung vorhandenen Schildern ausgerüstet.

 

Über die in dieser Vorlage beschriebenen Maßnahmen hinaus, werden temporäre Maßnahmen während Sportgroßveranstaltungen umgesetzt, die im Zusammenhang mit den Planungen zum neuen Tivoli/Sportpark Soers bereits an anderer Stelle beraten und beschlossen wurden. Dazu zählt insbesondere die temporäre Sperrung des Soerser Weges durch Abpollerung am Baumtor westlich der Parkplatzzufahrt, die zu den Veranstaltungen umgesetzt wird und verhindert, dass Verkehre von und zum Stadium durch das bebaute Gebiet der Soers geführt werden.

 

Über die vorstehend beschriebenen Vorschläge hinaus wird von Vertretern des Soerser Forums

- die Anbringung größerer Tempo 30 Schilder im Eingang zur Tempo 30-Zone (zur Ausfahrt hin seien die Schilder größer),

- die Sicherung der Baumtore im Soerser Weg ausserorts (z.B. durch Sperrflächen)

- die Abbindung der Einfahrt vom äußeren Soerser Weg kommend ab Zufahrt Tivoli Parkhaus ,

- die Schaffung einer Querungshilfe für Altenheimbewohner und Schüler im Bereich des Strüverwinkels gewünscht.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Maßnahme:

 

 

Soers, Verkehrsberuhigung

 

Investitionskosten

 

 61.000,00 €

a.

Im Haushalt?

ja/nein

__________€

b.

Maßnahme über 150 T€: Liegt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor?

ja/nein

 

c.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

 

 

__________€

 

 

 

 

 

d.

Zuschüsse

 

 

__________€

 

 

 

 

 

Folgekosten

 

 

 

Aufwand

 

 

 

 

Personalkosten

 

__________€

 

Sachkosten

 

 

__________€

 

Abschreibung

 

__________€

a.

Im Haushalt?

ja/nein

__________€

b.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

 

 

__________€

 

Es können keine Folgekosten geschätzt werden. Durch den Abbau der LSA entfallen Verbrauchs- und Unterhaltskosten.

 

 

 

c.

Zuschüsse

 

 

__________€

 

 

 

 

 

Konsumtiv

 

 

 

a.

Im Haushalt?

ja/nein

__________€

b.

Konsolidierung?

ja/nein

__________€

c.

Personalkosten

 

__________€

d.

Sachkosten

 

 

__________€

e.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme

 

 

__________€

 

 

 

 

 

f.

Dauer

 

Jahre

 

g.

Zuschüsse

 

 

__________€

 

Für den Umbau des Knotens Soerser Weg/Krefelder Straße entstehen Kosten in Höhe von ca. 41.000 €, für den Einbau der Bodenschwellen ca. 10.000 €, für die Markierung von Wartelinien ca. 1.000 €, für den Abbau der Signalanlage Soerser Weg/Merowingerstraße ca. 9.000€.

Es sind investive Mittel im Rahmen der kommenden Haushaltsplanung zur Verfügung zu stellen. Für jahresbezogene Deckung ist zu sorgen.

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