Kenntnisnahme - E 18/0013/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb nimmt den Bericht über das 3. Quartal der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung zur Kenntnis

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Erläuterungen

Erläuterungen:

1.    Einleitung

 

Nach § 16 der Betriebssatzung des Aachener Stadtbetriebes hat die Betriebsleitung den Oberbürgermeister, die Stadtkämmerin sowie den Betriebsausschuss halbjährlich über die Entwicklung der Erträge und Aufwendungen sowie über die Abwicklung des Vermögensplans zu unterrichten. Nach § 7 Abs. 2 der Betriebssatzung sind der Stadtkämmerin zudem die Vierteljahresübersichten zuzuleiten.

 

In den nachstehenden Ausführungen werden die Plan- und Istwerte der Erträge, Aufwendungen und Investitionen des 3.Quartals 2009 gegenübergestellt sowie eine Prognose für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres abgegeben.

 

2.    Erträge 1.Quartal 2009

 

 

 

 

Zuschuss aus gebührenrelevanten Leistungen / Zuschuss städtischer Haushalt

Die Betriebskostenzuschüsse für das 3.Quartal 2009 wurden von der Stadt Aachen vereinbarungsgemäß gezahlt, so dass in diesen Positionen die Planvorgabe vollständig erreicht wurde.

 

 

 

 

Erlöse aus Drittgeschäften / Leistungen für die Stadt Aachen

Auf den ersten Blick konnte die Planvorgabe lediglich zu 71,33 % erreicht werden, was Mindereinnahmen von 171.780,00 EUR zur Folge hat. Es handelt es sich hierbei um einen linearen Planwert, welcher saisonale Schwankungen unberücksichtigt lässt. Eine wesentliche Größe stellen die Abrechnungen an das Gebäudemanagement der Stadt Aachen für die gärtnerische Unterhaltung des Gebäudebegleitgrüns dar. Die Kosten der im bisherigen Jahresverlauf erbrachten Leistungen liegen deutlich unter dem Planansatz, so dass ebenfalls weniger als geplant abgerechnet und somit eingenommen wurde. Den Mindereinnahmen stehen demnach ausgleichend Wenigerausgaben gegenüber.

 

Ein weitere wichtige Einnahmequelle sind die Erlöse aus dem Verkauf von Altpapier. Der erhebliche Einbruch der Marktpreise konnte durch den bestehenden Abnahmevertrag mit der Firma Philippen teilweise kompensiert werden, auch wenn die dort zu Grunde gelegten Preise reduziert werden mussten.

 

Die weitere Entwicklung dieses Erlöspostens sollte beobachtet werden.

 

Sonstige Erträge

Im ersten Quartal des Jahres wurde nahezu die Jahresplanvorgabe erreicht, welche nach Abschluss des dritten Quartals deutlich überschritten wurde. Neben den Verkaufserlösen aus der Stromerzeugung der Gasverstromungsanlage der Deponie in Herzogenrath führen insbesondere berechnete Personalkostenerstattungen zum positiven Ergebnis.

 

Fazit

Insgesamt wurden die Planvorgaben im dritten Quartal zu 99,60 % erreicht, was in der überproportionalen Entwicklung der sonstigen Erträge begründet liegt. Die Erlöse aus Drittgeschäften bleiben hinter den Erwartungen zurück, was jedoch durch Einsparungen auf der Ausgabenseite kompensiert werden kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3.    Aufwendungen 3.Quartal 2009

 

 

 

 

 

·         Material- und Dienstleistungsaufwand

Im Bereich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe schlagen vornehmlich die Kosten für Kraftstoffe mit rund 254.330 EUR zu Buche, so dass die Entwicklung der Marktpreise hier wesentlichen Einfluss nimmt. Weitere größere Positionen sind die Beschaffung von Bau- und Schüttstoffen (75.000 EUR), Werkstattmaterialien (57.400 EUR) sowie Dienst- und Schutzkleidung (27.400 EUR).

 

Die Aufwendungen der bezogenen Fremdleistungen beruhen hauptsächlich auf den Gebühren für die thermische Abfallentsorgung, welche bislang ca. 2,79 Mio. EUR  ausmachen.

 

Da auch diese, wie sämtliche weiteren Planansätze des E 18 linear sind, kann im Verlauf des Jahres, bedingt durch stark saisonabhängige Arbeiten mit schwankenden Aufwendungen gerechnet werden. Für das vierte Quartal werden jedoch keine überproportionalen Entwicklungen erwartet. 

 

·         Personalaufwand

Die Mittel für Personalkosten waren im dritten Quartal ausreichend. Die Tarifverhandlungen im Bereich Abfallwirtschaft sowie die Leistungsprämie für Beamte können geringe Auswirkungen auf den Planansatz haben. Zudem fallen im weiteren Verlauf des Jahres Sonderzahlungen wie beispielsweise Beiträge zur Berufsgenossenschaft oder Beihilfen an, welche zu einer Überschreitung der linearen Planansätze im letzten Viertel des Jahres führen können. Dennoch scheint die Einhaltung der Jahresplanvorgabe realistisch.

 

·         Kapitalaufwand

Aus technischen Gründen kann aktuell keine Aussage über den Kapitalaufwand getätigt werden. Die regio.iT aachen ist bemüht, die SAP-Anlagenrechnung im Aachener Stadtbetrieb so einzurichten, dass baldmöglichst die notwendigen Auswertungen hinsichtlich der Abschreibungen abgerufen werden können. Die dargestellten Zinsen fallen für bei der Stadt Aachen aufgenommene Darlehen an und bewegen sich im Rahmen des beschlossen Finanzplans.

 

·         Betriebliche Aufwendungen

Der Planansatz der betrieblichen Aufwendungen wurde bisher zu 82,25 % ausgeschöpft. Insbesondere die Positionen „Bürokosten“, „Fracht-, Telefon- und Portokosten“ sowie „Instandhaltung der Gebäude“ und „EDV-Kosten“ verzeichnen eine Überschreitung des Planwertes im Quartal. Gerade die Instandhaltung der Gebäude haben im Verlauf des Jahres Kosten verursacht, was zu einer Überschreitung des Jahreswertes gegen Ende des dritten Quartals geführt hat. Zur Vermeidung langfristiger Schäden wurden diese Ausgaben dennoch getätigt und werden durch Einsparungen in anderen Positionen gedeckt.

 

·         Außerordentliche Aufwendungen

Der gesamte Aufwand basiert auf einer einzigen Buchung, wo eine Forderung des FB 20 periodenfremd geleistet und daher kaufmännisch abgegrenzt wurde.

·         Steueraufwendungen

Hier handelt es sich im ausschließlich um Zahlungen der KfZ-Steuern. Da diese schwerpunktmäßig gegen Ende des Jahres anfallen, werden weitere Aufwendungen im Rahmen der Jahresplanwerte erwartet.

 

Fazit

Die Aufwendungen liegen im dritten Quartal noch unterhalb der Planwerte, welche zu 86,99 % ausgeschöpft wurden. Aus heutiger Sicht scheinen bei gewöhnlichem Geschäftsverlauf die noch verfügbaren Mittel ausreichend, um die Leistungserstellung bis zum Jahresende vollumfänglich zu sichern.

 

4.    Investitionen im 3.Quartal 2009

 

 

Die Beschaffung von Vermögen unterliegt einer klaren Budget- und Freigabestruktur. Es werden ausschließlich Anschaffungen getätigt, die zur Aufgabenerfüllung notwendig sind oder aufgrund ihres Zustandes aus wirtschaftlichen Gründen ersetzt werden müssen. Hierzu muss ein genehmigungsfähiger Investitionsantrag gestellt werden.

 

Der Betrag „Ist gesamt Jahr“ setzt sich sowohl aus tatsächlichen Zahlungen als auch verbindlichen Zahlungsverpflichtungen aus bestellten aber noch nicht gelieferten Waren (Obligo) zusammen. Die Deckung der bislang verausgabten Mittel erfolgt noch zu 100% aus Abschreibungsrückflüssen, so dass aktuell keine Erweiterung des Kreditvolumens notwendig ist.

 

Resümee

 

Die Lage des Aachener Stadtbetriebes nach Abschluss des 3.Quartals ist gut und bewegt sich im Rahmen des Wirtschaftsplans. Einer leicht verbesserungswürdigen Ertragssituation stehen verminderte Ausgaben  gegenüber. Die Entwicklung des Betriebs zum Jahresende wird als stabil eingeschätzt, da eine Einhaltung der Planansätze erwartet wird.

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