Entscheidungsvorlage - FB 61/0284/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung mit der Vorbereitung einer Maßnahme im Rahmen der europäischen Woche der Mobilität wie in der Vorlage dargestellt.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Rückblick

Die Stadt Aachen hat sich nach einigen Jahren der Unterbrechung an der Europäischen Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September beteiligt. Die Woche stand unter dem Motto „Clever unterwegs, besser leben – eine ganze Woche für nachhaltige Mobilität“. Insgesamt hatten 2088 Städte angemeldet, dass sie diesen Anlass für besondere Aktivitäten nutzen wollen. Insbesondere in Spanien (567) und Österreich (430 Städte) wird diese Aktion sehr intensiv genutzt. In Deutschland haben sich in diesem Jahr 52 Städte beteiligt. In zahlreichen Städten wurde eine der Kernidee der Organisatoren aufgegriffen, Straßenabschnitte für einen Tag in „Flaniermeilen“ mit Anregungen zu nachhaltiger Mobilität zu verwandeln oder für den Radverkehr zu reservieren. Dies wurde u.a. in München, Düren, Norderstedt, Marburg, Würzburg, umgesetzt. U.a. in Weimar wurde ein autofreier Rundkurs für Inline-Skater geschaffen. Alle Aktivitäten sind unter www.mobilitaetswoche.de dargestellt.

 

Die Verwaltung hatte für Aachen zusammen mit der ASEAG, cambio, Flizz Eurobike, Velo, der Fahrradladen das Konzept einer „Schnupperwoche ohne eigenes Auto“ entwickelt. Dabei wurde Haushalten das Angebot gemacht, bei Abgabe eines Pkw, Mobilitätsalternativen eine Woche kostenfrei bzw. zu Sonderkonditionen zu testen. Gemeinsam mit den Aachener Tageszeitungen wurde der Aufruf verbreitet und Haushalte ausgesucht.

Die fünf beteiligten Haushalte waren sehr zufrieden, ihre Überlegungen zur Abschaffung eines Pkw einmal ausprobieren zu können. Dabei wurde aber auch angemerkt, dass es sehr schwierig sei, unter den heutigen Bedingungen komplett auf ein Auto zu verzichten. Eine Abschaffung von nicht täglich genutzten Privat-Pkw, die Parkraum und Geld einspart, könnte deutlich erleichtert werden, wenn es mehr Car-Sharing-Möglichkeiten gäbe. Auch die immer stärker aufkommenden Elektrofahrräder stellen für viele Bürger eine echte Alternative zum Auto für mittlere Distanzen dar. Dazu ist jedoch die Wichtigkeit sicherer Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und ein gut ausgebautes Radwegenetz von den Teilnehmern betont worden.

 

Ausblick

Die Verwaltung hält eine Ausweitung und Verstetigung der Aktivitäten im Rahmen der europäischen Woche der Mobilität als Teil des gesamtstädtischen Mobilitätsmanagement-Ansatzes „aachen clever mobil“ für empfehlenswert. Hiermit würde die Chance erhöht, mehr Bürgern das Erfordernis und die Vorteile umweltfreundlicher Mobilität zu vermitteln. Dies könnte z.B. eine tageweise Sperrung von Streckenabschnitten sein, die eine autofreie Verbindung von Innenstadt und Stadtteilen mit dem Fahrrad ermöglichen. Eine andere Möglichkeit wäre, im Zusammenhang mit dem September Special eine „autofreie Anreise“ aufzugreifen und mit einem „Grabenringfest“ zu verbinden, bei dem sich gastronomische und verkehrliche Elemente ergänzen. Ein hervorragendes Vorbild stellt die eintägige Sperrung der A40 im Ruhrgebiet und deren Nutzung als „event-Meile“ dar, die von mehreren Millionen Besuchern genutzt wurde. Mögliche städtische verkehrliche Maßnahmen wären z.B. ein „Pedelec-Rennen“, „E-Mobilitäts-Parade“ oder eine „Inline-Skater-Tour“. Zur Vorbreitung eines solchen Events ist ein frühzeitiger Grundsatzbeschluss erforderlich, der die Einbindung weiterer auch externer Akteure und die Ressourcenakquise möglich macht.

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Auswirkungen

 

Finanzielle Auswirkungen

Keine

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