Kenntnisnahme - FB 36/0057/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung nimmt die Forstwirtschaftspläne für das Forstwirtschaftsjahr 2011 für den Brander Wald zustimmend zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Im Einrichtungszeitraum 2003-2013 sind im achten Jahr die Maßnahmen für die Bewirtschaftung des Brander Waldes zu planen.

 

a) Holzeinschlag

 

*)              Alh = andere Laubbäume mit hoher Umtriebszeit (Esche, Bergahorn, Kirsche)

              Aln = andere Laubbäume mit niedriger Umtriebszeit (Roteiche, Birke, Roterle, Eberesche, Robinie, Rosskastanie)

 

Hiebssatz und bisheriger Vollzug

Der Hiebssatz wird im Forstbetrieb durch die Forsteinrichtung festgelegt und gibt die flächenbezogene nachhaltige jährlich einschlagbare Holzmenge in Festmeter (entspricht Kubikmeter) an. Er ist nach Holzartengruppen unterteilt und wird so bemessen, dass die Ertragskraft des Waldes sowie die Nachhaltigkeit der Waldfunktionen erhalten bleiben.

 

Aus dieser Planung geht hervor, dass im Brander Wald jährlich 988 fm dauerhaft genutzt werden können (Zeile 1). Durch die Anpassung des Einschlags an die Holzmarktlage, aufgrund von waldbaulichen Notwendigkeiten sowie durch nicht beeinflussbare Faktoren (Insekten, Sturm) treten Abweichungen vom Ideal auf. Im “abgeglichenen Hiebssatz“ werden die im Laufe der Jahre eingetretenen Abweichungen zum Ursprungsplan aufsummiert. Die dort dargestellten Werte weisen aus, wie hoch der Holzeinschlag im kommenden Forstwirtschaftsjahr sein müsste, um den Betrieb wieder auf das ursprüngliche Planungsniveau zurück zu führen (Zeile 2).

 

Demnach könnte der Forstbetrieb im Forstwirtschaftsjahr 2011 872 fm einschlagen, geplant sind
809 fm. Insbesondere bei der Baumart Buche wurden die Einschlagsvorgaben in der Vergangenheit nicht erfüllt. Dies liegt im Wesentlichen an der lange andauernden schlechten Nachfrage nach Buchenstammholz und der daraus resultierenden Zurückhaltung im Holzeinschlag. Nach nunmehr acht Jahren zeigt sich aber auch die Tendenz, dass die in der letzten Forsteinrichtung ermittelten Ansätze für den Laubholzeinschlag eventuell zu hoch sind.

 

Nach den zahlreichen Kalamitäten der vergangenen Jahre (2006: Borkenkäfer, 2007 Sturm Xynthia, 2008: Sturm Emma, 2010 Sturm Xynthia), fielen größere außerplanmäßige Nutzungen bei der Baumart Fichte an, etwa in der Größenordnung von 3 Jahreseinschlägen. Teilweise wurden ganze Bestände verwüstet. Der Fichteneinschlag wurde daher in den vergangenen Jahren aufgrund der Übernutzung und der Holzmarktstörungen bei mittelalten und alten Beständen deutlich reduziert. In der Folge führte dies in einigen Beständen zu einer Vorratsanhebung, die auch in Anbetracht der guten Holzmarktlage (siehe unten) abgebaut werden sollte.

 

Buche und andere Laubhölzer: Holzmarktsituation sowie Planung 2011

Die Nachfrage nach sägefähigem Buchenstammholz (so genannte B und C-Qualität) bewegt sich weiterhin auf niedrigem Niveau, jedoch zeichnet sich eine leichte Nachfrage- und Preissteigerung gegenüber den Vorjahren ab. Die Preise werden getrieben durch eine Preisanhebung bei den schlechteren Sortimenten (so genannte CGW-Qualität), die seit rund drei Jahren auf hohem Niveau stabil sind, tendenziell sogar noch geringfügig ansteigen. Verantwortlich hierfür ist vermutlich die hohe Nachfrage nach Holz zur thermischen Verwertung.

Daher werden vornehmlich junge und qualitativ schlechte Laubhölzer eingeschlagen.

 

Fichte und andere Nadelhölzer: Holzmarktsituation sowie Planung 2011

Anders als beim Laubholz haben sich die Preise für Nadelhölzer, vor allem Fichte, nach dem Sturm Kyrill (2007) sehr gut erholt und befinden sich nahezu auf Rekordniveau.

Für das Forstwirtschaftsjahr 2011 ist daher vorgesehen, die Einschlagszurückhaltung in mittelalten und alten Beständen zu lockern und Flächen mit einem hohen Holzvorrat in die Einschlagsplanung aufzunehmen.

 

Auf Basis der geplanten Einschläge ist mit Holzverkaufserlösen in Höhe von 40.000 Euro zu rechnen.

 

 

b) Kulturen, Wege, Erholung

Kulturbegründung

Es sind keine Aufforstungen geplant.

 

Kulturpflege

Vorgesehen ist die Freistellung von Kulturen auf 2,5 Hektar.

 

Jungwuchspflege

Die jungen Bestände befinden sich in einem guten Zustand. Forstwirtschaftliche Eingriffe sind daher nicht vorgesehen.

 

Waldschutz

Üblicherweise fallen hierunter Maßnahmen zur Prävention von Wildschäden (Verbiss- und Fegeschutzmittel, Zäune und dergleichen). Im Brander Wald sind jedoch keine Maßnahmen erforderlich.

 

Wegebau/Wegeunterhaltung

Zentrales Element einer Wegeunterhaltung ist die Ableitung des Wassers weg vom Wegekörper. Das geschieht einerseits durch die Profilierung von Wegen (Längs- und Querprofil), andererseits durch die Offenhaltung von Wegegräben und Durchlässen. Durch konsequente Unterhaltungsmaßnahmen werden teure Instandsetzungsmaßnahmen verhindert.

 

Während die Profilierung der Wegekörper in Eigenregie erfolgt, ist für die Grabenunterhaltung eine Grabenfräse erforderlich, die das Gemeindeforstamt als Fremdleistung einkauft.

 

c) Fremdaufträge

Ø       Rückekosten: Das in Eigenregie aufgearbeitete Holz (v. a. Laubholz) muss durch Unternehmer bis an die LKW-befahrbaren Wege geliefert werden. Für diese Arbeiten werden Kosten in Höhe von 5.000 Euro kalkuliert.

Ø       Verkehrssicherungsmaßnahmen: 3.000 Euro

Ø       Flächenräumung und Ankauf von Pflanzen: keine

Ø       Verbiss- und Fegeschutzmittel: keine

Ø       Unterhaltungsarbeiten an Wegen, Gräben und Böschungen (Grabenfräse, Erhaltung des Lichtraumprofils, Wegebaumaterial): ca. 1.000 Euro

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Maßnahme:

_________________________________

 

 

_________________________________

Investitionskosten

 

__________€

a.

Im Haushalt?

ja/nein

__________€

b.

Maßnahme über 150 T€: Liegt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor?

ja/nein

 

c.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

 

 

__________€

 

 

 

 

 

d.

Zuschüsse

 

 

__________€

 

 

 

 

 

Folgekosten

 

 

 

Aufwand

 

 

 

 

Personalkosten

 

__________€

 

Sachkosten

 

 

__________€

 

Abschreibung

 

__________€

a.

Im Haushalt?

ja/nein

__________€

b.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme:

 

 

__________€

 

 

 

 

 

c.

Zuschüsse

 

 

__________€

 

 

 

 

 

Konsumtiv

 

 

 

a.

Im Haushalt?

ja/nein

_________€

b.

Konsolidierung?

ja/nein

__________€

c.

Personalkosten

 

__________€

d.

Sachkosten

 

 

__________€

e.

Wenn bei a. nein: Deckung?

 

 

 

Maßnahme

 

 

__________€

 

 

 

 

 

f.

Dauer

 

Jahre

 

g.

Zuschüsse

 

 

__________€

 

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