Entscheidungsvorlage - FB 61/0794/WP17

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, unter Berücksichtigung der in der Vorlage dargestellten Rahmenbedingungen, Gespräche mit der STAWAG, Velocity und Cambio zu führen und über die Ergebnisse und die weiteren Umsetzungsschritte zu informieren. Der Antrag gilt damit als behandelt.
 

Reduzieren

Erläuterungen

Erläuterungen:

CDU und SPD in der Bezirksvertretung Aachen Brand beantragen, dass die Verwaltung die elektromobile Infrastruktur im Stadtbezirk Brand verbessern soll. Hierzu sollen Verhandlungen mit der STAWAG, Velocity und Cambio mit dem Ziel aufgenommen werden, zwei öffentliche Stromladestationen, eine Velocity-Station sowie langfristig eine Cambio-Station mit elektromobilen Fahrzeugen im Bereich des Bezirksamtes einzurichten (s. Anlage 1).

 

Stellungnahme der Verwaltung

Die Stadt Aachen ist im Rahmen eines Förderprojektes des Landes NRW als Modellstadt für emissionsfreie Mobilität ausgewählt worden. Ein Ziel ist unter anderem die drohenden Dieselfahrverbote in der Innenstadt durch die weitere Förderung der Elektromobilität zu verhindern. In Arbeit ist die Strategie Elektromobilität im Rahmen der Verkehrsentwicklungsplanung, die Implementierung multimodaler Mobilitätsangebote, der Ausbau der Ladeinfrastruktur, die Elektrifizierung des ÖPNV und die Umstellung der Dienstmobilität der Verwaltungsmitarbeitenden auf Elektro-Fahrzeuge und Pedelecs (Projekt „Flottenmanagement“).

Die Stadt Aachen unterstützt weiterhin den Ausbau des stationären Velocity Pedelec-Verleihsystems.

 

Darüber hinaus ist die Stadt Aachen in weiteren Förderprojekten eingebunden bzw. unterstützt koordinierend Förderprojekte, die zum Ziel haben, die elektromobile Infrastruktur –für öffentlich nutzbare Ladeinfrastruktur und auch für Car- und Bike-Sharing – sowohl in der Innenstadt als auch in den Stadtbezirken zu verbessern.

 

Ladeinfrastruktur

Für die grundsätzliche Strategie im Hinblick auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum finden derzeit weitere Abstimmungen statt. Hierzu sind ggfs. entsprechende Finanzpositionen im Haushalt der Stadt Aachen einzurichten.

Im Zuge der Einführung des kommunalen Flottenmanagements bei der Stadt Aachen, das voraussichtlich im November starten wird, ist in einem zweiten Schritt auch an den Bezirksämtern geplant, Elektrofahrzeuge für emissionsfreie Mitarbeitermobilität/Dienstfahrten zur Verfügung zu stellen. Es ist vorgesehen, dass diese Fahrzeuge nach Dienstschluss auch von privaten Nutzern gebucht werden können. Voraussetzung hierfür ist auch die Schaffung der erforderlichen Ladeinfrastruktur.

 

Cambio Carsharing

Bereits heute gibt es zwei Cambio-Stationen im Stadtbezirk Brand. Die Stadtverwaltung wird mit Cambio Gespräche über einen weiteren Stationsausbau und den Einsatz von Elektrofahrzeugen an den entsprechenden Standorten führen.

 

Velocity Aachen

Velocity hat in Aachen, vornehmlich in der Innenstadt, bereits 16 Pedelecverleihstationen errichtet. Bis zum Ende des Jahres 2017 hat Velocity den Aufbau von insgesamt 30 Stationen angekündigt. Innerhalb der nächsten Jahre wird ein Ausbau des Stationsnetzes auf 100 Stationen angestrebt.

Um das derzeit wachsende Stationsnetz von Velocity auch in die Bezirke auszudehnen, hat Velocity gemeinsam mit der RWTH Aachen einen Förderantrag zu einem Forschungsprojekt gestellt, das untersuchen soll, unter welchen Bedingungen eine Veränderung der Mitarbeitermobilität erreicht werden kann. Im Zuge dieses Programms ist geplant, an allen Bezirksverwaltungsstellen eine Velocity-Station zu errichten. Es ist davon auszugehen, dass eine Bewilligung und Umsetzung im Jahr 2018 erfolgen kann.

 

Zusammenfassung und weiteres Vorgehen

Die Stadtverwaltung ist bestrebt, im Rahmen von diversen Förderprojekten den Ausbau der elektromobilen Infrastruktur und von elektromobilen Angeboten auch in den Stadtbezirken voranzutreiben. Derzeit sind insbesondere noch finanzielle Rahmenbedingungen zu klären. Für alle Angebote gilt zudem, dass sinnvolle Flächen festgelegt werden müssen. Sobald die finanziellen und vertraglichen Voraussetzungen für den weiteren Ausbau geregelt sind, werden mögliche Flächen in der Nähe der Bezirksämter mit der Bezirksverwaltung und der Bezirksvertretung abgestimmt.

Reduzieren

Anlagen

Loading...