Entscheidungsvorlage - E 49/0065/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag Betriebsausschuss Kultur:

Der Betriebsausschuss Kultur empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen, das Ausstellungsprojekt zu unterstützen und den Kulturbetrieb der Stadt Aachen mit der Einwerbung der erforderlichen Fördermittel sowie der Realisierung des Konzeptes gemäß der Variante A bzw. für den Fall, dass der Zeitplan für den Einbau der Klimatechnik nicht eingehalten werden kann, Variante B zu beauftragen.

 

Beschlussvorschlag Rat der Stadt Aachen:

Der Rat der Stadt Aachen folgt dem Beschluss des Betriebsausschusses Kultur.

 

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Im Jahr 1520 reisten zwei bedeutende historische Persönlichkeiten nach Aachen: Karl V. (1500-1558), der im Dom feierlich zum König gekrönt werden sollte – und Albrecht Dürer (1471-1528), einer der größten Künstler seiner Zeit. Am 7. Oktober 2020, exakt 500 Jahre nach der Ankunft Albrecht Dürers in Aachen, sollen drei Ausstellungen eröffnet werden, die das historische Ereignis zum Anlass nehmen, um unter einer gemeinsamen Dachmarke drei Themen zu entfalten. Die Ausstellungen sollen im Zeitraum 01.10.2020 – 10.01.2021 stattfinden.

Das Suermondt-Ludwig-Museum als leadpartner zeigt die größte der drei Ausstellungen mit dem Titel „Dürers  Reise in die Niederlande 1520-21“.

Das Centre Charlemagne knüpft hier an und wird die prachtvolle Krönung Karls V. in den Blickpunkt mit der Ausstellung „Der gekaufte Kaiser – Karls V. Krönung in Aachen und der Wandel der Welt“ (Arbeitstitel) rücken.

Das Ludwig Forum für Internationale Kunst ergänzt die beiden kunst- und kulturhistorischen Ausstellungen  mit der Ausstellung „Künstlerreisen – Wege zwischen Utopie und Scheitern in der zeitgenössischen Kunst“ und schlägt die Brücke zur heutigen  Zeit, indem es die Reise als künstlerisches Thema bzw. Kunstkonzept in den Vordergrund stellt.

In der Sitzung des Verwaltungsvorstandes am 20.11.2018 wurde seitens des E 49 bezüglich der Finanzierung der drei Ausstellungen ein worst-case (Risikopotential 1,3 Mio.) und ein best-case (Risikopotential 0,2 Mio.) Szenario vorgestellt.

Nach nochmaliger Überprüfung stellt sich die Berechnung wie folgt dar:

 

Variante

Budget

Ausstellungsorte

Risikopotential

A

3.141.000 €

Ausstellungen wir geplant (s.o.)

972.000 €

B

3.031.000 €

SLM (Ausstellung nur im Wechselausstellungsraum) Ludwig Forum

Centre Charlemagne

972.000 €

C

3.031.000 €

Ludwig Forum

Centre Charlemagne

972.000 €

 

Bei dem Risikopotential handelt es sich um die Möglichkeit, dass ggf. Fördermittel nicht bzw. nicht in  geplanter Höhe gewährt werden.

Im best-case Szenario werden die Ausgaben / Einnahmen ausgeglichen sein.

 

Variante A

Als Ausstellungsorte sind das Suermondt-Ludwig-Museum (SLM), das Ludwig Forum für Internationale Kunst (LUFO) und das Centre Charlemagne (CC) vorgesehen.

Neben dem finanziellen Aspekt ist die geplante Klimaanlage, die im SLM eingebaut werden soll, sowohl  in finanzieller Hinsicht (evtl. Mehrkosten) als auch in zeitlicher Hinsicht (Abschluss des Einbaus vor Ausstellungsbeginn) ggf. kritisch zu sehen. Gleichwohl wird diese Lösung seitens des E 49 favorisiert.

Die Favorisierung der Alternative A liegt darin begründet, dass der Einbau der Klimaanlage im 1. und 2. OG dringend erforderlich ist,  da die alte Klimatechnik veraltet ist und die klimatischen Bedingungen der Leihgeber oftmals nicht erfüllt werden können, so dass auf diverse Exponate verzichtet werden muss. Folglich ist für die Zukunft des Hauses die Variante A wichtig.

Im Rahmen der Planungen für den Einbau der Klimaanlage ist ein zweistufiges Verfahren vorgesehen.  Zunächst soll in einem ersten Schritt die Klimaanlage im Wechselausstellungsraum eingebaut werden. In einem zweiten Schritt soll dann die Klimaanlage im 1. und 2. OG eingebaut werden.

Zeitplan:

Ein genauer Zeitpunkt der gesamten Maßnahme kann nicht benannt werden. Spätestens im Februar 2019 kann E 26 eine Aussage treffen, ob es zu Verzögerungen hinsichtlich des Einbaus der  Klimatechnik kommen wird. Gem. Information des E 26 kann voraussichtlich im Mai 2019 eine Aussage getroffen werden, ob es bezüglich der baulichen Sanierung zu Verzögerungen kommt.

Die Inbetriebnahme der Klimaanlage müsste im April 2020 erfolgen, um einen Testlauf für die Dürer-Ausstellung vornehmen zu können.

 

Variante  B

Die Ausstellung im  SLM wird ausschließlich im Wechselausstellungsraum gezeigt; die anderen beiden  Ausstellungen verbleiben an ihren geplanten Orten im LUFO und CC.

Dem zweistufigen Verfahren folgend, wird der Einbau der Klimaanlage im Wechselausstellungsraum früher beendet sein und dadurch ist mehr  Planungssicherheit gegeben.

Darüber hinaus können bei Variante B Einsparungen vorgenommen werden; das reduzierte Budget würde dann rund 3 Mio (s.o.) betragen.

Die Einsparungen sind der Tatsache geschuldet, dass bei Variante B auf einen Teil der Exponate verzichtet wird, so dass es z.B. Einsparungen im Bereich der Transporte, Versicherungen, etc. geben würde.

Zeitplan:

Es wird auf die o.a. Ausführungen verwiesen. D.h. voraussichtlich im Juni 2019 wird die Entscheidung getroffen, ob die Variante A zeitlich umsetzbar ist oder ob ab dann nur noch Variante B für die Dürer-Ausstellung realisierbar ist. Die Entscheidung für Variante B würde dann ausschließlich aus zeitlichen Gründen erfolgen.

 

Variante C

Die für das SLM vorgesehene Ausstellung wird im klimatisierten Teil des LUFO präsentiert, so dass es nur noch zwei Ausstellungsorte (LUFO und CC) gibt.

Diese Lösung wird jedoch seitens der Direktion des SLM aus restauratorischer Sicht als äußerst kritisch gesehen; ggf. wäre dann mit zahlreichen Absagen der Leihgeber zu rechnen, da die im LUFO vorhandene Klimaanlage die (restauratorischen) Anforderungen der Leihgeber unter Umständen nicht erfüllt.

Grundsätzlich bleibt anzumerken, dass die Möglichkeit einer Staatshaftung geprüft wird, so dass es ggf. noch zusätzliches Einsparpotential gibt (Variante A: 335.000 €/ Variante B: 295.000 €).

Dies würde bedeuten, dass das Land NRW eine Haftung für evtl. Schäden übernehmen würde.

Im best-case Szenario (Ausgaben und Einnahmen wären ausgeglichen, s. Anlagen) würde eine Staatshaftung keine finanzielle Verbesserung darstellen, da hier ein Überschuss erzielt würde, der zu einer (teilweisen) Rückzahlung der Zuschüsse führen würde.

Allerdings würde eine Staatshaftung in jedem Fall das oben beschriebene Risikopotential mindern.

 

Der Eigenanteil des Kulturbetriebs in Höhe von 600.000 € ist bei allen Varianten auf Grundlage des bisherigen Ausstellungsbudgets im Wirtschaftsplan des Kulturbetrieb innerhalb des städtischen Zuschusses abgedeckt.

 

Finanzielle Konsequenzen:

In Höhe des jeweils gegebenen Risikopotentials sollte die Bildung einer städtischen Rückstellung jedenfalls geprüft werden und erforderlichenfalls zu bilden sein.

 

Seitens der Verwaltung wird Variante A favorisiert.

 

Für den Fall, dass der Zeitplan für den Einbau der Klimatechnik nicht eingehalten werden kann, schlägt die Verwaltung Variante B vor.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen Variante A

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

3.140.960

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

3.140.960

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen Variante B

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebe­ner Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff.

Folgekos-ten (alt)

Folgekos-ten (neu)

Ertrag

3.030.960

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

3.030.960

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Anlagen

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