Entscheidungsvorlage - A 61/0236/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Planungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Architektenmesse Grauenhofer Weg zur Kenntnis.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

                     Geschichte

 

Die Stadt Aachen hat 1999 einen städtebaulichen Wettbewerb für das zum größten Teil städtische Areal Grauenhofer Weg in Aachen-Forst ausgelobt. Das Architekturbüro Baufrösche, Kassel, hat hier den 1. Preis erhalten. Auf der Grundlage dieses Entwurfes wurde der Bebauungsplan entwickelt.

Der wirksame Flächennutzungsplan der Stadt Aachen stellt für das Plangebiet Wohnbaufläche dar. Für das Gebiet existiert seit 2004 ein rechtskräftiger Bebauungsplan. Er sieht eine Bebauung des Gebietes mit rd. 180 Wohneinheiten vor. Die Bebauung soll dem Standort und dem städtebaulichen Konzept des Bebauungsplans angemessen sein. Grundsätzlich wird seitens der Stadt Aachen angestrebt, eine gestalterisch hochwertige Wohnbebauung dort zu entwickeln.

Derzeit wird die stadttechnische Infrastruktur für das Siedlungsgebiet geplant und erstellt. Zeitnah soll in einigen Monaten die Vermarktung der Baugrundstücke erfolgen.

 

                     Ziel der Architektenmesse

 

Die Stadt Aachen möchte durch das Verfahren einer Architektenmesse anspruchsvollen Architekturbüros die Möglichkeit eröffnen, sich Bauherren und Investoren zu präsentieren. Es soll eine Plattform eröffnet werden, um die gewünschte architektonische Qualität für das Siedlungsgebiet zu erreichen. Es besteht ein Interesse, Vorschläge mit einer hohen architektonischen Qualität den zukünftigen Bauherren und Investoren vorzustellen und hierzu in eine Diskussion einzutreten. Die Stadt übernimmt eine Katalysatorrolle zur Verbesserung der Baukultur.

Die Architekten sollen sich im Rahmen der Architektenmesse mit ihrem Werk potentiellen Bauherren präsentieren. Bereits im Vorfeld der eigentlichen Grundstücksvermarktung sollen dadurch Probleme erkannt und geklärt werden.

Den zukünftigen Bauherren sollen hochwertige Architekturbeispiele vorgestellt werden. Durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit soll eine Diskussion zwischen Planern und Bürgern angeregt werden. Durch die Vorgabe von qualitativen Gestaltungsbeispielen soll eine „Zielmarke“ für die Bauherren definiert werden.

Die Veranstaltung schafft die Möglichkeit für eine direkte Kommunikation zwischen Planern und zukünftigen Nutzern. Dabei profitiert durch diesen Prozess neben den Architekten auch die beteiligte Verwaltung.

Die Veröffentlichung der Ergebnisse kann dabei als werbewirksamer Beginn („Paukenschlag“) der Grundstücksvermarktung genutzt werden. Das Engagement der Presse, Ausstellung und Broschüre erregen Interesse bei den zukünftigen Grundstückskäufern. Den Bürgern wird dabei „ihr“ Haustyp aus einem Pool von qualitativ anerkannten Architekten präsentiert. Die Architektenmesse schafft eine Verbesserung der Vermarktbarkeit.

Investoren sollen in die Architektenmesse integriert werden. Zum einen soll dadurch das Interesse geweckt werden, in das Projekt Grauenhofer Weg zu investieren. Auf der anderen Seite soll durch die Einbindung in die Diskussion mit den Architekten die Qualität der Gestaltung tendenziell verbessert werden.

 

Es wird derzeit noch geprüft, inwieweit das Verfahren zusammen mit dem BDA Aachen durchgeführt werden kann.

 

·         Verfahren

 

Das Verfahren wird mit einer noch unbekannten Anzahl von teilnehmenden Architekten durchgeführt. Angestrebt wird eine Teilnehmerzahl von rd. einem Dutzend Architekten. Die Stadt Aachen bietet ausgewählten Planern die Möglichkeit der Präsentation. Die Teilnehmer sollen Vorschläge für eine Bebauung präsentieren, die für das Plangebiet (Grauenhofer Weg) adäquat passen könnten. Im Rahmen des Verfahrens (Workshop) sollen von den Teilnehmern Bebauungsvorschläge (z. B. aus der bisherigen Planungspraxis oder als Ideenskizzen) präsentiert werden. Die Stadt Aachen erwartet, dass Beispiele präsentiert werden, die mit der Situation im Plangebiet vergleichbar sind. Diese Konzepte sollen gemeinsam in einer offenen Diskussion für die Veröffentlichung koordiniert werden. Die Dauer des Workshops wird mit voraussichtlich 1 Tag veranschlagt.

Vorgeschaltet ist ein Bewerbungsverfahren für Architekten. Es werden geeignete Architekten ausgewählt, die eine hohe Qualität der Bebauung erwarten lassen. Interessierte Bauträger mit ihren Architekten werden zur Teilnahme aufgefordert.

 

                     Jury

 

 

Die Verwaltung schlägt vor, ein Auswahlgremium aus Vertretern der Stadt Aachen, den vier planungspolitischen Sprechern der Fraktionen und z. T. noch aus externen Fachleuten (Architekten) zu bilden. Die Jury wird sowohl im Rahmen der Architektenauswahl, als auch im Rahmen des Workshops beteiligt.

 

                     Terminplan

 

            Vorstellung des Konzepts im Planungsausschuss  01.12. 2005

            Veröffentlichung          12.12. 2005 

            Abgabe der Bewerbungen im Planungsamt    02.01.2006

            Auswahl der Teilnehmer bis  .      16.01.2006

            Rückfragen bis            23.01.2006

            Kolloquium            31.01.2006

            Workshop            Febr./ März 2006

            Veröffentlichung ab          01.05.2006

 

                     Ergebnisse

 

Durch das Verfahren soll ein Prozess befördert werden, so dass es im Weiteren zu einer möglichst qualitätvollen architektonischen Bebauung am Grauenhofer Weg kommt. Es soll dabei auch eine möglichst wirtschaftliche Grundstücksverwertung präferiert werden.

Dabei wird auch eine angemessene und qualitätvolle Gestaltung des Umfeldes angestrebt.

Architektonisch-gestalterische Qualität sind die wesentlichen Kriterien der Beurteilung.

Die Ergebnisse sollen als Ausstellung bzw. Broschüre der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die Ergebnisse selber stellen dabei keine Vorplanung o. ä. dar. Die Stadt wird nur auf die Architektur hinweisen. Eine Garantie für die Realisierungsfähigkeit wird dabei nicht übernommen.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Kosten des Verfahrens in Höhe von rd. 10.000 €. Die Kosten werden voraussichtlich durch Werbeeinnahmen reduziert.

 

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Anlagen

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