22.06.2016 - 5 Haltepunkt Eilendorf - Ergebnisse der Vorplanun...

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Beratung

Herr Mohnen, Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, gibt einen kurzen Rückblick und erläutert anhand der beigefügten Power Point Präsentation den momentan Sachstand über das Ergebnis der Vorplanung der Fußgängerüberführung.

Herr Mohnen berichtet, dass parallel zur Planung der Fußgängerüberführung am Haltepunkt Eilendorf derzeit der eigentliche Umbau der Bahnsteige im Auftrag von DB Station und Service im Rahmen der Planungen zum Rhein-Ruhr-Express stattfinde. Hier ist vorgesehen die derzeitigen 200 m langen Bahnsteige auf einer Länge von nur 125 Meter auszubauen. Diese sollen dann einen barrierefreien Einstieg in die Züge ermöglichen. Darüber hinaus sollen die Bahnsteige mit dynamischen Fahrgastinformationsanlagen, Blindenleiteinrichtungen, neuer Beleuchtung und neuen Wetterschutzhäusern ausgestattet werden. Der Bahnsteigneubau am Haltpunkt Eilendorf sei nach aktueller Planung für einen Vorlaufbetrieb des RRX bis zum Jahr 2020 fertigzustellen. Die Planung der Fußgängerüberführung und die Planung zum Ausbau der Bahnsteige seien aufeinander abgestimmt.

Darüber hinaus sei im Rahmen der Planungen zum Ausbau der Eisenbahnstrecke von Köln über Aachen zwischen Rothe Erde und Eilendorf die Verlängerung eines Gleises geplant, um ein Überholen von langsameren Güterzügen zu ermöglichen. Außerdem haben die durchgeführten schalltechnischen Untersuchungen im Bereich der Gleisanlagen ergeben, dass zur Einhaltung der Schallimmissionsgrenzwerte aktive und passive Schallschutzmaßnahmen erforderlich sind. Hierzu wird derzeit ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt. Zusätzlich plane die DB Netz AG die Eisenbahnüberführung über die Nirmer Straße zu erneuern.

 

Die Verwaltung wird im Rahmen ihrer Möglichkeit darauf hinwirken, dass die diversen Planungen im Umfeld des Haltepunktes Eilendorf nach Möglichkeit zeitlich zusammengeführt werden, um Synergieeffekte zu nutzen und die Beeinträchtigung für Anwohner und Fahrgäste zu minimieren.

 

Die Bezirksbürgermeisterin dankt Herrn Mohnen für seine umfangreichen Ausführungen und begrüßt die städtebauliche Aufwertung dieses Bereiches.

Die CDU-Fraktion dankt Herrn Mohnen und ist erfreut, über die Vielzahl der Anträge, die sich hier widerspiegeln. Sie bedauert, dass der Bahnsteig nicht auf voller Länge ausgebaut wird und damit eine missliche Situation zur Anbindung an Köln entstehe.

Die SPD-Fraktion begrüßt, dass nach jahrelanger Diskussion nun dank der EU-Fördermittel die Verwirklichung erfolge. Vor allem die Umsetzung der Sicherheit für die Nutzer der Bahn sei begrüßenswert. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen merkt an, dass durch die Aufschüttung der Spielplatz geteilt werde und fragt an, ob es nicht machbar sei die Verlängerung des Bauwerkes in einer Kurve in der Kehrbrückstraße unter Nutzung des Geländegefälles enden zu lassen, um die bestehende Spielfläche zu erhalten. Darüber hinaus sei die Rampenlösung wertvoll, da hierdurch auch die Barrierefreiheit bei Ausfall der Technik gegeben sei.

Herr Mohnen erklärt, dass der erteilte Auftrag so abgearbeitet worden ist und die Planungen abgeschlossen seien. Eine Änderung zum jetzigen Zeitpunkt würde das Projekt um Monate zurück werfen.

Die Bezirksbürgermeisterin verweist auf die beschlossene Planung, in der auch eine schnelle Anbindung an die Bushaltestelle in der Josefstraße gewollt gewesen sei.

Herr Koch von der FDP freut sich über die zügige Umsetzung, bedauert aber, dass die Verbindung nach Köln durch den kürzeren Bahnsteig auf der Strecke geblieben sei. Auf seine Nachfrage bestätigte Herr Mohnen, dass künftig nur noch kurze Züge den Haltepunkt Eilendorf ansteuern können.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ist gegen die geplante Rampenlösung und beschwert sich über die kurze Beratungszeit, da der Mobilitätsausschuss bereits am anderen Tag beschließe.

Weiterhin soll über weitere Bahnsteige beschlossen werden, daher schlägt die SPD-Fraktion vor, zwei getrennte Beschlüsse zu fassen.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss mit 2 Enthaltungen, die Verwaltung zu beauftragen, eine Planungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn zu schließen und die Entwurfsplanung für die Fußgängerüberführung am Haltepunkt Eilendorf auf Grundlage der in Anlage 1 dargestellten Vorzugsvariante zu erarbeiten.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf empfiehlt dem Mobilitätsausschuss einstimmig, auch weiterhin die bisherige Länge des Bahngleises beizubehalten, damit für künftige überregionale Bahnverbindungen eine Anlage vorgehalten werden kann.

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Anlagen zur Vorlage

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