03.05.2018 - 3 Vorstellung der Medienkonzepte der KGS Feldstra...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Schulausschuss
- Datum:
- Do., 03.05.2018
- Status:
- gemischt (Niederschrift freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Frau Keller begrüßt Herrn Geurtz, Schulleiter der GHS Drimborn, sowie Frau Schiffer, stellvertretende Schulleiterin der KGS Feldstraße. Herr Geurtz und Frau Schiffer stellen jeweils anhand von Power-Point-Präsentationen ihre schulischen Medienkonzepte vor. Abschließend bedanken sich beide beim Euregionalen Medienzentrum, der regio IT sowie dem IT Management für die fundierte und kompetente Beratung, Begleitung und Unterstützung während der Erarbeitung der Medienkonzepte. Frau Schiffer betont ihrerseits, dass das Konzept an der KGS Feldstraße nun zwar erfolgreich erstellt worden sei, allerdings würden die bereitgestellten finanziellen Mittel aus dem Programm „Gute Schule 2020“ sowie dem Medienentwicklungsplan noch nicht ausreichen, um die Schule mit der benötigten Technik und den Medien auszustatten um die Vorgaben des Medienkonzeptes entsprechend umzusetzen.
Frau Keller dankt Herrn Geurtz und Frau Schiffer für ihre Vorträge. Sie betont, dass für die Erarbeitung und Umsetzung solcher Medienkonzepte ein engagiertes und starkes Team notwendig sei. Sie wünscht beiden Schulen für die Zukunft viel Erfolg.
Herr Brantin schließt sich dem Dank von Frau Keller an. Für ihn sei es spannend zu beobachten, mit welcher Intensität die Medienkompetenz von Seiten der beiden Schulen vermittelt werde. Gleichzeitig sehe er auch den großen Bedarf im Bereich der Medienentwicklung. In diesem Zusammenhang erkundigt er sich nach der Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit digitalen Schulbüchern und insbesondere, ob es diesbezüglich bereits entsprechende Angebote der Schulbuchverlage gebe. Digitale Schulbücher hätten für die Kinder den weiteren Vorteil, dass sie nicht länger die Druckexemplare der Bücher mit sich führen müssten.
Herr Geurtz erläutert, dass die GHS Drimborn die Lernsoftware des Cornelsen-Verlages im Fach Englisch als unterstützendes Medium für die Schülerinnen und Schüler nutze. Diese sei auch für die Schülerinnen und Schüler finanzierbar. Im Bereich Gesellschaftslehre habe die Schule nun eine Pilotphase mit M-Books gestartet. Diese Pilotphase werde nach einem Jahr evaluiert. Im Übrigen seien digitale Schulbücher für die breite Fläche an Schulfächern zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Option für die Schule.
Frau Schiffer ergänzt, dass die KGS Feldstraße nicht daran interessiert sei, die Druckexemplare der Schulbücher vollständig durch digitale Versionen zu ersetzen. Vielmehr sollte das Lernen unterstützt werden durch Apps oder Techniken auf dem Tablet. Die Problematik, dass Schülerinnen und Schüler ihre Bücher mit sich führen müssten, behebe die Schule dadurch, dass die Bücher am Ort der Schule verwahrt werden könnten.
Herr Krott bedankt sich ebenfalls für die Vorträge. Durch die Vorlage sowie die Vorträge habe ein guter Eindruck der beiden Schulen und ihrer Medienkonzepte vermittelt werden können. Es werde auch bestätigt, dass dies der richtige Weg sei. Insbesondere die KGS Feldstraße habe verdeutlicht, dass digitale Medien eine gute Unterstützung darstellen bei selbstbestimmtem und individuellem Lernen, auch für Schülerinnen und Schüler mit Flucht- oder Migrationshintergrund beim Erlernen der deutschen Sprache. Die GHS Drimborn habe den jahrgangsübergreifenden Einsatz von Medien eindrucksvoll dargestellt und umgesetzt. Zudem begrüße er, dass in beiden Schulen die Thematik des Kinderschutzes eine wichtige Rolle spiele. Nicht nur die Vorbereitung der Kinder auf die Digitalisierung sei von Bedeutung sondern gleichermaßen auch ihr Schutz vor den Gefahren des Internets. Hinsichtlich der Finanzierung betont Herr Krott, dass die Politik hier nochmals zur Prüfung aufgefordert sei, sollten die bereitgestellten Mittel nicht ausreichen. Er verweist darauf, dass auch der Bund eine weitere Unterstützung der Kommunen zugesichert habe.
Frau Griepentrog dankt Herrn Geurtz und Frau Schiffer ebenfalls für ihre Vorträge. Für sie sei nun deutlich geworden, wie die Prozesse in den beiden Schulen abgelaufen seien. In Bezug auf die Finanzierung erinnert sie daran, dass der Schulausschuss bei der Beratung zum Programm „Gute Schule 2020“ den Schulen die Erarbeitung von Medienkonzepten als Voraussetzung für die Unterstützung mit finanziellen Mitteln aufgetragen habe. Anhand der GHS Drimborn und der KGS Feldstraße könne sie feststellen, dass sowohl das pädagogische Personal als auch die Konzepte vorhanden seien. Die Umsetzung der Medienkonzepte dürfe aus ihrer Sicht nicht an der Finanzierung scheitern.
Herr Sahm ergänzt, dass das umfangreiche Programm „Gute Schule 2020“ offenbar doch nicht ausreichen würde, um die Bedarfe an den Schulen zu decken. Seiner Ansicht nach sei es aber auch nicht zielführend, immer auf weitere Fördermittel des Bundes zu verweisen, da auch diese nach der Verteilung auf die einzelnen Schulen nicht ausreichen würden. Er fordert daher Verwaltung und Schulausschuss auf, entsprechend finanzielle Mittel bereitzustellen, um sowohl die Konzepte als auch die Motivation aufrechtzuerhalten. Langfristig hege er im Bereich der Digitalisierung die Hoffnung, dass die Lehrkräfte sowie die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Bildung konsumieren sondern auch selbst dazu beitragen würden, Bildung weiterzuvermitteln. Beiden Schulen dankt er für ihre Vorträge, welche ihn von den Konzepten überzeugt hätten.
Herr Brötz erklärt, dass sich die derzeitige politische Beschlusslage im Bereich Gute Schule 2020 zunächst auf die technische Herrichtung der Schulen beziehe, das heißt, die WLAN-Ausleuchtung, die Breitbandanbindung sowie die Ausstattung mit Präsentationstechnik: nach einer Erweiterung des Programms könnten die Schulen nun auch Endgeräte/Tablets beschaffen. Für Präsentationstechnik/Endgeräte erhielten die Schulen gemäß Beschluss aus Gute Schule 2020 pro Zug 9.000 Euro. Hinzu kämen die finanziellen Mittel aus dem Medienentwicklungsplan, deren Verausgabung dem schulformspezifischen Ausstattungsrhythmus folge. Die Verwaltung bewege sich hier aktuell in den Vorgaben des Haushaltes. Bei Grundschulen gelte zusätzlich die Regelung, dass diese mit gebrauchten Computern ausgestattet und eine Pauschale von weiteren 5.000 Euro erhalten würden, welche seitens der Schulen beliebig in diesem Bereich eingesetzt werden könnten. Er stimmt jedoch zu, dass nun eine Regelung gefunden werden müsste, wie zukünftig mit derartigen, wie von der KGS Feldstraße beschriebenen finanziellen Engpässen umgegangen werde. Beim Leistungsschein mit der regioIT sei nun eine Veränderung in Aussicht gestellt worden, sodass die Schulen zusätzliche Support-Einheiten zur Verfügung gestellt bekämen. Die Wartung der access-points für die WLAN-Anbindung müssten der regioIT dann separat vergütet werden. Ergänzend müsse geprüft werden, wie Mittel von Fördervereinen eingebunden werden können, wenn die Grundversorgung durch den Schulträger gegeben sei. Diese Fragen inklusive Lösungsvorschläge würden kurzfristig von Seiten der Verwaltung in den Schulausschuss getragen.
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