28.05.2020 - 3 Sachstandsbericht Neubau Erweiterung Verwaltung...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Schavan berichtet in einer anschaulichen Präsentation über den aktuellen Sachstand des Neubaus und des Erweiterungsbaus des Verwaltungsgebäudes Lagerhausstraße. Einleitend verweist er vorab noch einmal auf die Herausforderungen, welche ein enges Baufeld mit erheblichen Einschränkungen in der Höhe (zwingend zu erhaltene Blickachse Burtscheider Brücke - Dom) und der Wunsch nach einer bedarfsorientierten Veränderung der konventionellen Bürosituation (Open-Space-Konzept) bei der Stadt Aachen mit sich brächten. Seit Februar dieses Jahres sei die finale Bedarfsdefinition unter einer Nutzerbeteiligung des Dezernates V - Personal, Organisation, Stadtbetrieb, Feuerwehr und Umwelt, des Fachbereiches Personal und Organisation (FB 11) und des Fachbereiches Umwelt (FB 36) abgeschlossen und in Folge umgehend in die Leistungsphase 2 HOAI eingestiegen worden. Er erwarte, dass die Vorentwurfsplanung mit der Kostenschätzung als Endprodukt der Leistungsphase 2 HOAI in der zweiten Juniwoche vorliege. Im Rahmen der Vorentwurfsplanung sei man auf weitere

Bearbeitungspunkte und operative Herausforderungen gestoßen, welche verständlicherweise im Wettbewerb nicht in entsprechender Tiefe thematisiert hätten werden können. Beispielsweise gelte durch die Verbindung des Erweiterungsbaus mit dem Bestandsgebäude auch der Neubau als „Hochhaus“. Dies führe zu umfangreicher Zusatztechnik und entsprechenden finanziellen Aufwänden. Zudem müsse das Thema Kantine im Zusammenhang mit dem Blue-Gate-Neubau nebenan neu bewertet werden. Eine Kontaktaufnahme mit Blue-Gate habe ergeben, dass gegenüber ein hochwertiger, großer Gastronomiebereich entstehe, welcher auch mit Blick auf die weitere Kostenentwicklung nicht ignoriert werden dürfe. Es könnten sich gegebenenfalls entsprechende Einsparpotentiale ergeben. Ein völlig neues Themenfeld verberge sich hinter dem Thema “cradle to cradle“ (C2C). Hierbei würden die Baumaterialien als „Rohstoffbank“ in die Kostendarstellungen einbezogen. Der Erhalt des Wertes des Rohstoffes werde dabei aktiv kostenmindernd in die Bilanz eingestellt. Ein übergreifendes Nachhaltigkeitskonzept solle dazu beitragen, ein innovatives und repräsentatives Gebäude zu entwickeln. Abschließend erläutert er, dass mit der Vorlage der Vorentwurfsplanung ein Meilenstein erreicht werde. Alsdann müsse intensiv um Funktionen, Flächen, Anforderungen und Kosten gerungen werden.

 

Im Anschluss an die Präsentation bedankt sich Frau Eschweiler für den eindrucksvollen Vortrag. Sie weist darauf hin, dass es sehr wichtig sei, dass das Open-Space-Konzept, wie bereits in einem Teilbereich für das Verwaltungsgebäude Mozartstraße 2-10 konzipiert, auch einer ämterübergreifenden Nutzung zugeführt werden könne. Bei dem Thema Kantine bitte sie die Verwaltung, die finanzielle Machbarkeit im Auge zu behalten.

 

Frau Begolli erkundigt sich, inwieweit der Verwaltung bereits erste Erfahrungsberichte von Mitarbeitenden vorlägen, welche im Open Space-Bereich im Verwaltungsgebäude Mozartstraße arbeiteten.

 

Herr Schavan merkt an, dass eine intensive Prozessbeteiligung der Mitarbeitenden bei der Umsetzung der Open-Space-Variante im Verwaltungsgebäude Mozartstraße stattgefunden habe. Zwischenzeitlich liege auch ein erster Evaluationsbericht vor. Im Rahmen einer Pilotierung befasse man sich nunmehr damit, wie mit bestehenden Kritikpunkten  weiter umgegangen werde.

 

Frau Parting stellt bezugnehmend auf das Nachhaltigkeitskonzept die Frage, ob bei der bestehenden Fassadenkonzipierung auch die Möglichkeit einer Begrünung der Fassaden bestehe bzw. umsetzbar wäre.

 

Herr Schavan führt erläuternd aus, dass die Konzipierung der Fassade grundsätzlich von einer Glasfassade ausgehe. Um in eine entsprechende Begrünung eintreten zu können, müsse somit weniger Glas verbaut werden. Er werde diese Einlassung jedoch gerne mit aufnehmen.

 

Frau Moselage äußert die Bitte, dass die Verwaltung bei dem Thema Kantine nicht nur auf Blue-Gate schaue. Die wichtige Frage, wer die zukünftigen Nutzer*innen der Kantine sein würden, bitte sie bilateral zu klären. In diesem Zusammenhang betone sie auch noch einmal, dass sie die Durchführung von Nutzerworkshops für den Erweiterungsbau Lagerhausstraße gut finde.

 

Abschließend bittet Frau Parting die Verwaltung in einem ½ bis ¾ Jahr um erneute Berichterstattung zu diesem Themenfeld.

 

Die Präsentation wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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