24.06.2020 - 8 Umbau Turnhalle Marktschule Brand zur AulaMündl...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt Herrn Platen vom städtischen Gebäudemanagement.

 

Herr Platen bedankt sich für die Einladung und stellt anhand einer Power-Point-Präsentation den aktuellen Stand der geplanten Umbaumaßnahmen für die Turnhalle Marktstraße vor. Er erläutert, dass die im Jahre 1927 errichtete Turnhalle unter Denkmalschutz stehe und jetzt zu einer Versammlungsstätte umgebaut werden solle. Die Maßnahme ist Bestandteil des Förderprogramms für das integrierte Handlungskonzept „aktives Stadtzentrum Aachen-Brand“. Die baulichen Maßnahmen seien im Einzelnen:

-          Denkmalgerechte Sanierung mit Dacheindeckung

-          Sanierung der Fenster

-          Brandschutztechnische Ertüchtigung

-          Rückbau der Umkleiden

-          Einbau von Heizungs- und Lüftungsanlage

-          Sanierung der WC-Anlagen

-          Sanierung des Obergeschosses

 

Im Jahre 2016 war ein Förderantrag eingereicht worden, der im November 2017 bewilligt wurde. Bei der Überprüfung der Bausubstanz wurden im Holzwerk des Dachstuhls erhebliche Schäden festgestellt, die eine sofortige Sperrung der Turnhalle aus statischen Gründen erforderlich machte. Daraufhin seien weitere Untersuchungen unter Hinzuziehung eines Baubüros erfolgt, um die Bausubstanz zu schützen und zu retten. Der Bauantrag wurde im November 2019 eingereicht und im Mai 2020 eine Teilbaugenehmigung zur Dachstuhlsanierung erteilt. Im August 2020 soll die endgültige Baugenehmigung erteilt werden; in der 2. Juli-Woche wird mit den Arbeiten zur Sanierung des Dachstuhls und der Dacheindeckung begonnen. Im Jahre 2021 werden die Fenster ausgetauscht und mit der Fassadensanierung begonnen. Danach werden die Lüftungs- und Heizungsanlage sowie die Technik bis Ende 2022 eingebaut. Im Anschluss daran werden die WC-Anlagen saniert und der Musikraum ertüchtigt. Der Abschluss der Baumaßnahmen sei für Sommer 2022 geplant. Es liegen mehrere Belegungsvarianten vor, wonach 337 Sitzplätze oder alternativ 520 Stehplätze möglich sind. Für Rollstuhlfahrer ist im hinteren Bereich der Turnhalle eine barrierefreie Rampe vorgesehen. Herr Platen geht noch näher auf die Sanierung des Dachgeschosses und den Einbau der Sprossenfenster ein.

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich bei Herrn Platen für seinen Vortrag.

 

Herr Auler von der CDU-BF ist erfreut, dass der Umbau der Marktschule in die Städtebauförderung einbezogen werden konnte, da ohne diese Förderung die finanziellen Möglichkeiten nicht ausgereicht hätten. Gerade für den Stadtbezirk Brand sei eine Versammlungsstätte für die Vereine wichtig. Sein Augenmerk liege auf der Einrichtung einer Schankanlage mit Kühltechnik. Auch Geschirr und Spülmaschine würden dringend benötigt. Mit der geplanten Teeküche seien größere Veranstaltungen nicht zu bewirten. Gewünscht seien Theateraufführungen mit Sektempfang sowie Mitgliederversammlungen und ähnliche Anlässe. Hierfür werde die entsprechende Gastronomie- und Veranstaltungstechnik sowie entsprechende Räume benötigt. Die Bäume im Außenbereich sollten unversehrt bleiben.

 

Herr Depenbrock von der GRÜNEN-BF merkt an, dass für die heutige Sitzung keine Verwaltungsvorlage gefertigt worden sei, sondern lediglich ein mündlicher Bericht gegeben werde. Aufgrund des herrschenden Klimanotstands würde er den Einbau einer Photovoltaikanlage begrüßen.

 

Herr Platen antwortet auf die Fragen des Herrn Depenbrock, dass eine Photovoltaikanlage wegen des bestehenden Denkmalschutzes und der Anforderungen an die Statik nicht eingebaut werden könnte. Es solle möglichst viel erhalten und dennoch insgesamt Gewicht reduziert werden. Die bisherige Luftheizung solle an die bestehende Heizungsanlage der Schule angeschlossen werden, so dass lediglich neue Heizkörper eingebaut werden müssten.

 

Auf die Frage des Herrn Hellmann von der SPD-BF nach der Sitzplatzkapazität bei Tischreihen will Herr Platen eine schriftliche Information nachreichen.

 

Ratsherr Blum von der FDP bedankt sich bei Herrn Platen für die Vorstellung des Projektes. Er habe festgestellt, dass es nach Schließung des Ellerhofes in Brand keine größeren Veranstaltungsräume mehr gebe. In Brand gebe es ein reges Vereinsleben und die bisher getroffenen Lösungen seien alles Notlösungen, so z. B. das Zelt im Gewerbepark Brand. Er freue sich auf die Eröffnung im Jahre 2022.

 

Frau Müller von der SPD-BF ist über den Einbau von Sprossenfenstern erfreut und fragt nach, ob die ehemalige Hausmeisterwohnung als Lagerraum zur Verfügung gestellt werden könne.

 

Herr Platen begründet den Umstand, dass die Hausmeisterwohnung nicht als Lagerraum zur Verfügung gestellt werden könne, mit dem Platzbedarf für die neue Lüftungsanlage. Der Musikraum solle wieder hergestellt werden.

 

Herr Hellmann von der SPD-BF greift den Vorschlag von Herrn Auler auf Einbau einer Schankanlage auf und fragt nach, ob die Bezirksvertretung Brand aktuell noch ein Mitspracherecht bei der Planung habe. Schließlich seien die Pläne der Bezirksvertretung noch nicht vorgelegt worden. Eine Diskussion darüber habe dementsprechend noch nicht stattgefunden. Auch sei ihm die Beratungsreihenfolge nicht bekannt.

 

Auf die Frage von Frau Müller von der SPD-BF nach dem Raum hinter der Bühne antwortet Herr Platen, dass dieser Raum auch wegfallen werde. Die Frage von Herrn Hellmann beantwortet er dahingehend, dass die Planung der Einrichtung und des Mobiliars noch offen sei. Er erklärt die aktuelle Position des ca. 20 qm großen Raumes anhand des Planes. Der Begriff „Teeküche“ solle lediglich klarstellen, dass eine Speisezubereitung in diesem Raum nicht möglich sei.

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns erklärt abschließend, dass zwar der Begriff Teeküche gewählt worden sei, tatsächlich aber ein Thekenraum benötigt werde. Herr Platen hätte bei einem Vorgespräch erklärt, dass er mit einem Gastronomieplaner Kontakt aufnehmen wolle. Da für diesen Zweck bezirkliche Investitionsmittel einfließen müssten, sollte die Bezirksvertretung ein Mitspracherecht bei der Gestaltung haben.

 

Herr Meyer von der CDU-BF hält die Einrichtung des Thekenraums für wichtig und bittet um Ergänzung des Beschlusses.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt, anstelle einer Teeküche die Einrichtung einer Thekenvorrichtung zum Getränkeausschank.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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