18.10.2023 - 7 Planung Pocketpark Rombachstraße, Anpassung an ...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Roß-Kark vom Fachbereich Klima und Umwelt stellt anhand einer PowerPoint-Präsentation den Stand der Planung und die Vorschläge für den Pocketparks an der Rombachstraße vor.

Als erster Überblick wird der bisherige Planungsverlauf vorgestellt. Seit dem Planungsbeginn Ende 2018 hat sich das Umfeld des geplanten Pocketpark durch die entstandene Bebauung weiter verändert. Der Park soll als Mehrgenerationenpark und Radraststation dienen. Dies spiegele sich auch in der Auswahl der Sport- und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie der Bepflanzung wieder. Im Laufe der Jahre sei die Planung an die Veränderungen des Umfelds entsprechend angepasst worden.

Der Park solle größtenteils durch Hecken eingefasst werden. Ein Schwerpunkt werde dabei mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten in verschiedenen, auch inklusionstauglichen, Ausführungen auf die Aufenthaltsqualität gelegt. Die Sport- und Spielmöglichkeiten würden nahezu für alle Altersgruppen ausgelegt, so dass auch ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung hieran partizipieren könnten.

Des Weiteren stellt Frau Roß-Kark die geplante Bepflanzung mit den entsprechenden Baum- und Straucharten vor. Hier werde zum einen Wert auf heimische Gehölze gelegt und zum anderen auf eine möglichst vielfältige farbliche Abstimmung. Im Park würden statt Holz- Stahlbänke verbaut, da diese unanfälliger gegen Vandalismus seien aber auch den Vorteil hätten, in verschiedenen Farben errichtet werden zu können.

Die Herstellungskosten lägen derzeit bei 360.000 €, wobei hiervon 80% gefördert würden. Die jährlichen Unterhaltungskosten seien mit 14.000 € veranschlagt. Die geplante Fertigstellung werde im Jahr 2024 sein.

Herr Auler von der CDU-BF bedankt sich für die Präsentation und freut sich auf die Umsetzung. Er hat hierzu verschiedene Fragen und Anregungen. Demnach empfiehlt er, bei den Baumpflanzungen noch mehr Wert auf heimische Arten zu legen und möglichst keine Obstgehölze zu verwenden, die Früchte tragen. Des Weiteren sollten schattenspendende Pflanzen, wie beispielsweise schnell wachsende Baumarten, verwendet werden, da Sonnensegel aufgrund der Kosten und Anfälligkeit nicht geeignet seien. Er sehe die wassergebundene Oberfläche des Parks als problematisch an, da das Wasser hier nur langsam versickere und so die Gefahr bestehe, dass der Platz versumpft. Im Sommer sei dann ein Problem für die Bäume gegeben, da der Untergrund schnell austrockne und so die Wasserversorgung nicht gewährleistet wäre. Hier bittet er um weitergehende Informationen, wie die Wasserversorgung geplant sei.

Darüber hinaus schlägt Herr Auler vor, anstatt der normalen Sitzbänke ein bis zwei „smarte“ Sitzbänke zu installieren. Die mit Photovoltaik ausgestatteten Bänke böten die Möglichkeit, mobile Endgerät problemlos aufzuladen. Beim Fahrradabstellplatz befürchtet Herr Auler, dass es beim Ausparken insbesondere mit Lastenrädern oder mit Anhängern zu Kollisionen kommen könne, da sich dieser zu nah am Vennbahnweg befinde. Auch bittet er um Prüfung, ob auf der Fahrbahn des Vennbahnwegs das Verkehrszeichen „spielende Kinder“ markiert werden könne, um auf das Konfliktpotential aufmerksam zu machen. Um Angsträume im Park zu vermeiden, solle ein Beleuchtungskonzept umgesetzt werden. Außerdem solle der Bewuchs mit Büschen nicht zu hoch werden, um Unübersichtlichkeit zu vermeiden.

Frau Roß-Kark nimmt hierzu Stellung und erklärt, dass die ausgesuchten Baum- und Straucharten keine Früchte tragen sollten und zudem meist schnellwachsend seien. Es würden auch überwiegend heimische Baumarten verwendet, so dass es zügig zu schattenspendenden Effekten komme. Sonnensegel seien im öffentlichen Bereich zu anfällig für Vandalismus. Die Klettergerüste würden mit Dächern ausgestattet, um Schatten zu spenden.

Durch entsprechend angelegter Mulden solle gewährleistet werden, dass die Bepflanzung mit ausreichend Wasser versorgt werde, da grundsätzlich keine Oberflächenentwässerung vorgesehen sei. Die Installation von Bänken mit Ladestationen werde aus Kostengründen derzeit nicht geplant.

Der Platz für herausfahrende Fahrräder aus dem Unterstand sei vom verantwortlichen Fachbereich geprüft worden und solle ausreichen. Hier werde sie aber noch einmal nachfragen. Auch klärt Frau Roß-Kark ab ob es möglich sei, die Aufschrift „spielende Kinder“ auf dem Bodenbelag aufzubringen. Die Wege im Pocketpark würden bei Dunkelheit beleuchtet.

Frau von Eckardstein von der BF-Grüne bedankt sich für das gelungene Konzept und die darin enthaltenen vielfältigen Möglichkeiten für Jung und Alt, sich dort zu betätigen. Sie weist darauf hin, dass die Beschattung des Spielplatzes, möglichst durch Bäume, sehr wichtig sei. Auch das Miteinander zwischen Fußgängern und Radfahrern sei wichtig, daher müsse auch für beide Nutzergruppen genügend Platz zur Verfügung stehen. Frau von Eckardstein macht darauf aufmerksam, dass eine Bepflanzung mit Weidenbäumen für Allergiker problematisch sei. Hier bittet sie um Prüfung alternativer Baumarten.

Frau Roß-Kark sagt zu, die Anregungen noch einmal zu prüfen.

Frau Müller von der SPD-BF ist von der Planung begeistert. Sie gibt allerdings zu bedenken, dass bei starker Sonneneinstrahlung die metallene Rutschfläche sehr heiß werde und sich Kinder daran verbrennen könnten. Sie schlägt daher vor, hier ein anderes Material zu verwenden.

Frau Roß-Kark erklärt hierzu, dass die Rutschen nur in nordwestlicher Richtung ausgerichtet werden dürfen, um eine zu starke Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Für die seitliche Einfassung der Rutschfläche werde Kunststoff verwendet.

Herr Auler weist darauf hin, dass smarte Sitzbänke bereits ab 2.500 € zu erwerben und damit nicht viel teuer als normale Sitzbänke seien. Er fragt nach ob geplant sei, dass das Oberflächenwasser auf der kompletten Fläche im Pocketpark stehen bleiben solle. Falls dies so wäre, sehe er hier die Gefahr, dass der Spielplatz über Wochen und Monate nicht nutzbar wäre. Für ein gegenüberliegendes Baugebiet gebe es bereits Bodengutachten, die über die Versickerungsfähigkeit des Untergrunds Auskunft geben könnten.

Frau Roß-Kark wird diesbezüglich noch einmal nachfragen.

Ratsherr Palm von der AfD bedankt sich ebenfalls für das ausgearbeitete Konzept. Er bittet darum, nicht zu viele Änderungen in die Vorlage einzubringen. Dies vor dem Hintergrund, dass dies die Umsetzung des Konzeptes nur unnötig verzögern würde. Er macht darauf aufmerksam, dass mögliche Gefahren, wie zu wenig Schattenplätze, selbstverständlich ernst genommen werden müssten, aber die Nutzer des Pocketparks dies eigenverantwortlich regeln könnten.

Herr Hellmann von der SPD-BF bittet bei den geplanten, bankähnlichen Sitzauflagen zu beachten, dass viele Menschen die Zwischenräume zur Müllentsorgung nutzen würden und die städtischen Bediensteten Mühe hätten, diesen wieder zu entsorgen. Eventuell gebe es hier Vorrichtungen, um dies zu vermeiden.

Frau Roß-Kark, teilt hierzu mit, dass der Aachener Stadtbetrieb bei den Planungen hierfür mit eingebunden werde.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Planung zum „Pocketpark“ Rombachstraße zur Kenntnis und beschließt, die Verwaltung mit der Umsetzung zu beauftragen, vorbehaltlich der Empfehlung des Kinder- und Jugendausschusses.
 

 

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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