Kenntnisnahme - E 18/0195/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
Bauliche Ertüchtigung des Krematoriums Aachen - hier: Planungsfortschritt
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 18 - Aachener Stadtbetrieb
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Geplant
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Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb
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Kenntnisnahme
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18.06.2024
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Erläuterungen
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
positiv | negativ | nicht eindeutig | |
| x |
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Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering | mittel | groß | nicht ermittelbar |
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| x |
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Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine | positiv | negativ | nicht eindeutig |
| x |
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Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering |
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| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) |
mittel |
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| 80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß | x |
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
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| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) | |
mittel |
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| 80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
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| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
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| vollständig |
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| überwiegend (50% - 99%) |
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| teilweise (1% - 49 %) |
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| nicht |
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| nicht bekannt |
Erläuterungen
In seiner Sitzung am 22.11.2022 hat der Betriebsausschuss des Aachener Stadtbetriebes zur Sicherung des künftigen Krematoriumbetriebs den Neubau zweier Kremierungsofenlinien unter Prüfung möglicher alternativer Verfahrenswege und Brennstoffe zur CO² Reduktion sowie die Errichtung eines pietätvollen Verabschiedungsbereichs für Angehörige im Bestandsgebäude zur Attraktivitätssteigerung beschlossen.
Am 01.12.2022 erhielt E 26 von E 18 einen Planungsauftrag, um über eine Ausschreibung ein entsprechendes Ingenieurbüro mit Erfahrung im Bau von Kremierungsanlagen zu finden, welches die beschlossenen Maßnahmen plant und bis zur Fertigstellung begleitet.
Nach einem langwierigen Vergabeverfahren konnte das Ingenieurbüro GICON/IFE im Dezember 2023 mit der Planung von zwei neuen Feuerungslinien, die die beiden alten Linien ersetzen sollen, beginnen.
Neugebaut werden neben den eigentlichen Öfen auch die zugehörigen Nebenanlagen wie z.B. Lüftungsanlage, Rauchgasreinigung, Rückkühler, Aschehandling, E-MSR-Technik und weitere notwendige Peripherieanlagen.
Das beauftragte Planungsunternehmen hat im April 2024 die Planungen der Leistungsphasen 1 und 2 (Grundlagenermittlung und Vorplanung) abgeschlossen.
Die wesentlichen Erkenntnisse sind:
- Die technische Realisierbarkeit ist gegeben und wurde in der Tiefe einer Vorplanung bearbeitet.
- Durch die neuen Anlagen werden die Emissionsgrenzwerte erheblich unterschritten.
- Alternative Energieträger:
- Elektro-Öfen sind wegen Problemen mit der Einhaltung von Emissionswerten nicht sinnvoll.
- Eine zukünftige Umrüstung der neuen Linien von Erdgas auf Wasserstoff oder Biogas ist grundsätzlich möglich, allerdings bietet bislang noch kein Versorger die notwendige Infrastruktur an, um diese Energieträger sicher und wirtschaftlich jetzt schon nutzen zu können.
- Eine Reduzierung der Gasverbräuche um 50 % wird weiterhin bestätigt. Die gleichzeitige Reduzierung des Wartungs- und Instandhaltungsaufwandes ergibt eine erhebliche Reduzierung der laufenden Kosten. Damit wird ein Investitionskorridor bis ca. 6 Mio € netto ermittelt, bei dem die Maßnahme wirtschaftlich ist.
- Die Gesamtkosten steigen im Vergleich zu den in 2022 im Rahmen des Strategiekonzeptes geschätzten Kosten von 3,9 Mio € netto auf ca. 5,3 Mio € netto. Grund sind die gestiegenen Baukosten seit dem letzten Betrachtungszeitpunkt und die Berücksichtigung der Gesamtmaßnahme inklusive der erhöhten Planungskosten. Die Kosten setzen sich zusammen aus den geschätzten Baukosten für den Bau und die Technik, die Planungskosten für Bau und Technik, die Projektmanagementpauschale, eine Risikokostenpauschale und einen Kostenvarianzansatz zum Ausgleich zukünftiger Baupreissteigerungen.
- Die Wirtschaftlichkeit ist also gegeben. Die Kosten werden im Rahmen der Wirtschaftsplanung 2025 eingeplant.
Im nächsten Schritt werden die Planungen fortgeführt mit den Leistungsphasen 3 und 4 (Entwurfs- und Genehmigungsplanung).
Anvisierter Zeitplan mit Meilensteinen:
- Leistungsphasen 3 und 4 (Entwurfs- und Genehmigungsplanung): Juni – August 2024
- Leistungsphasen 5 und 6 (Ausführungsplanung und Erstellung der Ausschreibungen):
September – November 2024
- Ausschreibung und Vergabe Dezember 2024 - März 2025
- Bauzeit Juli – November 2025
- Inbetriebnahme und Rückbau Dezember 2025
Der Betriebsausschuss des Aachener Stadtbetriebes wird über den jeweiligen Fortschritt der Maßnahme informiert.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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6,4 MB
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