Kenntnisnahme - FB 11/0023/WP15

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Personal- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen zustimmend zu Kenntnis.

Reduzieren

Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Die KIRP GmbH mit Sitz in Köln ist ein mittelständisches Unternehmen mit rund 70 Beschäftigten. Sie entwickelt und vertreibt die Standardsoftware KIRP ( Kommunales Integriertes Rechnungs- und Planungswesen ).

 

Die Standardsoftware KIRP ist eine flexible, integrierte Softwarelösung für modernes Finanzmanagement in kommunalen und kirchlichen Verwaltungen sowie in Betrieben der öffentlichen Hand. Die Flexibilität erlaubt den Einsatz der Software in allen Bereichen einer Verwaltung und in den unterschiedlichen Ausprägungen

 

  • Kameralistik/Erweiterte Kameralistik

  • Neues Kommunales Finanzmanagement: NKF, NKR, NKRS, etc.

  • Kaufmännisches Rechnungswesen.

 

Die Standardsoftware wurde gemeinschaftlich mit kommunalen Partnern entwickelt. Zum Kundenkreis gehören bundesweit mehr als 10 große Rechenzentren, rund 300 Städte, Gemeinden, Kreise sowie kommunale Betriebe und kirchliche Verwaltungen. Mit den Rechenzentren Düsseldorf, Moers, Neuss, Iserlohn und der Datenzentrale Baden-Württemberg bestehen Wartungs- und Pflegeverträge bis über das Jahr 2010 hinaus. Auszüge aus den KIRP – Anwenderverzeichnissen sind als Anlage beigefügt.

 

Eine Rückfrage bei der Verwaltungsleitung der Stadt Düsseldorf hat ergeben, dass diese keine Absicht hat, das Produkt abzulösen. Die derzeit bestehenden Probleme im Kassenbereich werden nicht durch KIRP verursacht. Wie bereits vor einiger Zeit von der Stadt Düsseldorf schriftlich bestätigt, das Schreiben liegt den Fraktionen vor, handelt es sich um Probleme die durch den Verfahrenswechsel im laufenden Haushaltsjahr entstanden sind und bei dem die zu übernehmenden Altdaten nicht alle in der erforderlichen Form vorlagen.

 

Bei der NKF – Einführung arbeiten die Städte Krefeld, Mönchengladbach und Moers mit Beteiligung der Stadt Düsseldorf zusammen. Diese Anwendergruppe, in der zwei Modellstädte vertreten sind, wird von der KIRP-GmbH unmittelbar unterstützt die auch auf Anwenderwünsche der größten KIRP-Nutzer zur Programmverbesserung z.B., im Handling eingeht. Aachen und Mönchengladbach haben KIRP in der kameralen Auslegung in Produktion. Krefeld führt KIRP in dieser Version ein, zusätzlich in Pilotbereichen in der NKF – Version. Mönchengladbach hat mit der KIRP – NKF Einführung noch nicht begonnen. Alle setzen betriebswirtschaftliche Module ( Kosten- Leistungsrechnung, Anlagenbuchhaltung ) ein.

 

Die Einführung von NKF kann verwaltungsweit zu einem Zeitpunkt oder stufenweise nach der gesetzlichen Regelung bis zum Haushalt 2009 erfolgen. Nur für kleinere und mittlere Städte und Gemeinden sowie für Kreise kommt eine verwaltungsweite Umstellung zu einem Zeitpunkt in Betracht. Größere Städte stellen sinnvollerweise in mehreren Schritten um. Fast durchgängig ist dies auch so in NRW vorgesehen. Der Verwaltungsvorstand der Stadt Aachen hat einem entsprechenden Konzept zugestimmt. Im Hauptausschuss wurde darüber berichtet. Die gesetzlichen Vorgaben legen fest, dass bei einer schrittweisen Umstellung für die umgestellten Bereiche Vermögens- und Schuldenübersichten ( im Grunde Teilbilanzen ) erstellt und veröffentlicht werden. Im kameralen Haushalt sind für diese Bereiche Überschüsse bzw. Zuschüsse einzuplanen. Die Pflicht zur Erstellung von “Teilbilanzen” führt dazu, dass Vermögenswerte nahezu unabänderbar festgeschrieben werden bevor ein Gesamtüberblick besteht. Aus den Vermögenswerten ergeben sich die Abschreibungen die einen erheblichen Anteil am jährlichen Aufwand haben. Zukünftig ist ein Haushalt ausgeglichen, wenn der Aufwand kleiner als der Ertrag ist. Erst wenn alle Vermögensgegenstände erfasst und bewertet sind, können die Auswirkungen auf den Haushaltsabschluss errechnet werden und gegebenenfalls im Rahmen des möglichen Beurteilungsspielraumes Bewertungskorrekturen vorgenommen werden. Nur die KIRP – Software bietet die Möglichkeit, intern in Teilbereichen nach den NKF – Regeln zu arbeiten und im System daraus einen kameralen Haushalt zu erzeugen der offiziell verabschiedet werden kann. So können die NKF – Regelungen angewandt werden, ohne Teilbilanzen erstellen zu müssen. Die Modellkommunen können hier nur teilweise als Vorbild dienen, da sie im Rahmen einer jetzt nicht mehr möglichen Ausnahmegenehmigung von den Regelungen befreit sind. Die KIRP – Anwender unter den Modellkommunen machen allerdings von dieser Ausnahmegenehmigung keinen Gebrauch.

 

Die Projektgruppe “Einführung NKF” der Stadtkämmerei hat mit der flächendeckenden Erfassung des städt. Vermögens begonnen. Alles in der Rechtspersönlichkeit der Stadt Aachen stehende Vermögen ist nach den gleichen Kriterien zu erfassen und zu bewerten. Die für den Bereich des Gebäudemanagementes begonnene Erfassung und Bewertung wird auf das gesamte Vermögen ausgeweitet.

 

Bei den Pilotämtern Stadtkämmerei Bereich Stiftungen, Fachbereich Immobilienmanagement, Sportamt, Fachbereich Wohnen und dem Rechnungsprüfungsamt wird NKF zum Haushalt 2006 eingeführt. Zu den Haushalten 2007 und 2008 soll dann jeweils eine Hälfte der Verwaltung folgen. Nach dem Beschluss des Hauptausschusses für den Verbleib bei der Software KIRP haben Softwareschulungen der Projektgruppe NKF und von Kassenmitarbeitern stattgefunden. Mitarbeiter der regio iT waren Gäste der Schulungen. Es wurde mit dem Aufbau der notwendigen Grunddaten in einer von der KIRP – GmbH der Stadt Aachen zur Verfügung gestellten Laptopversion begonnen. Der NKF – Haushalt ist produktorientiert aufzustellen. Die Produktbildung wurde für einen Bereich bereits vorgenommen. Die Bildung von Produktsachkonten ist derzeit in Arbeit. Auf Ebene der Produktsachkonten wird die Verbindung zu den kameralen Haushaltsstellen hergestellt. Die Arbeitsergebnisse können zu gegebener Zeit auf den Host übertragen werden.

 

Um KIRP zukünftig in einer kostengünstigen Umgebung auf Rechnern der regio iT einsetzen zu können, ist der Austausch der Veranlagungsverfahren erforderlich. Das Auswahlverfahren dafür wurde durchgeführt. Es wurden leistungsfähige Verfahren gefunden. Derzeit werden Kostenvergleiche erstellt.

 

Die Stadt Düsseldorf zeigt, dass der Einsatz von KIRP in der Kernverwaltung und SAP in den städt. Betrieben und Gesellschaften nebeneinander sinnvoll möglich ist. Sie ist in der Lage, bei der Umsetzung beratend und unterstützend tätig zu werden.

 

Für viele der derzeit eingesetzten Fachanwendungen gibt es bereits Lösungen zur Anbindung an KIRP – NKF. Bei Bedarf kann bei den Rechenzentren Düsseldorf, Neuss, Lemgo und bei der Datenzentrale Baden-Württemberg notwendiges Fachwissen angefordert werden.

 

Da sich die Software KIRP bewährt hat – sowohl im Bereich der Kämmerei als auch in der Kosten- und Leistungsrechnung – und die Verwaltung in der Anwendung ein zukunftsfähiges Produkt sieht, beabsichtigt die Verwaltung die für die Fortführung der Einführung von NKF erforderlichen Module über die regio iT zu beauftragen.

 

Auszug aus der Liste der weit über 200 kommunalen KIRP - Anwender

Stadt- / Kreisverwaltung

Einwohner

Produktiv vor 2000

Produktiv nach 2000

Stadt Düsseldorf

572.000

ü

ü

Stadt Mönchengladbach

266.000

ü

ü

Stadt Aachen

247.740

ü

ü

Stadt Krefeld

238.864

 

ü

Stadt Neuss

149.000

ü

ü

Stadt Bottrop

120.768

 

ü

Stadt Bergisch-Gladbach

109.414

 

ü

Stadt Moers

107.822

ü

ü

Stadt Cottbus

104.910

 

ü

Stadt Iserlohn

102.456

 

ü

Stadt Düren

92.492

 

ü

Stadt Minden

83.046

 

ü

Stadt Arnsberg

83.000

 

ü

Stadt Lüdenscheid

81.500

 

ü

Stadt Konstanz

80.162

 

ü

Stadt Viersen

76.869

ü

ü

Stadt Lippstadt

71.763

 

ü

Stadt Dinslaken

71.012

ü

ü

Stadt Herten

66.141

 

ü

Stadt Herford

65.344

 

ü

Stadt Kerpen

63.992

 

ü

Stadt Bergheim

63.728

 

ü

Stadt Grevenbroich

62.800

ü

ü

Stadt Wesel

61.787

 

ü

Stadt Dormagen

60.500

ü

ü

Stadt Menden

60.291

 

ü

Stadt Bad Salzuflen

55.163

 

ü

Stadt Hürth

54.471

 

ü

Stadt Euskirchen

54.306

ü

ü

Stadt Meerbusch

54.300

ü

ü

Stadt Pulheim

53.692

ü

ü

Stadt Willich

51.330

ü

 

Stadt Schwerte

51.192

 

ü

Stadt Erftstadt

51.185

 

ü

Stadt Bad Homburg

51.000

ü

 

Stadt Bad Oeynhausen

49.771

 

ü

Stadt Kleve

49.188

ü

 

Stadt Soest

48.344

 

ü

Stadt Frechen

47.652

 

ü

Stadt Halberstadt

47.000

ü

 

Stadt Bünde

44.953

 

ü

Stadt Erkelenz

43.728

 

ü

Stadt Nettetal

42.373

 

ü

Stadt Lemgo

42.117

 

ü

Stadt Löhne

41.640

 

ü

Stadt Kaarst

41.200

 

ü

Stadt Varel

41.056

 

ü

Stadt Kamp-Lintfort

39.722

 

ü

Stadt Hückelhoven

39.447

 

ü

Kreis Wesel

477.250

ü

ü

Märkischer Kreis

459.539

 

ü

Kreis Neuss

432.500

ü

ü

Kreis Lippe

362.902

 

ü

Kreis Minden-Lübbecke

319.147

 

ü

Kreis Soest

307.809

 

ü

Kreis Kleve

304.752

ü

ü

Kreis Viersen

303.881

ü

ü

Kreis Herford

252.632

 

ü

Landratsamt Bodenseekreis

199.286

ü

ü

Landratsamt Alb-Donau-Kreis

185.483

ü

ü

Kreis Olpe

141.294

 

ü

 

Auszug aus der Liste der über 200 KIRP - Anwender der kaufm./betriebsw. Module

Eigenbetriebe / Werke

Produktiv vor 2000

Produktiv nach 2000

ASG Wesel

 

ü

Bäder Stadt Bottrop

 

ü

DIN-Service Dinslaken

 

ü

Hafen Emmelsum

 

ü

Eigenbetriebe Geldern

ü

 

Stadtwerke Goch

ü

 

Wasserwerk Issum

 

ü

Stadtwerke Kevelaer

 

ü

Abwasserbetrieb Kevelaer

 

ü

USK Kleve

 

ü

KRZN Eigenbetrieb

 

ü

KRZN GmbH

 

ü

Servicebetriebe Stadt Moers

 

ü

Stadtwerke Rees GmbH

 

ü

Bäderbetrieb Stadt Rees

 

ü

Dienstleistungsbetrieb Rheinberg

 

ü

Schwalmtalwerke AöR

 

ü

Vermögensverwaltung Sonsbeck

 

ü

Wasserwerk Straelen

 

ü

Abwasserbetrieb Straelen

 

ü

Bäder Stadt Straelen

 

ü

Abfallgesellschaft Kreis Viersen

 

ü

GMW Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal

ü

ü

ESW Entsorgungs- und Reinigungsbetriebe der Stadt Wuppertal

ü

ü

Stadtwerke Iserlohn

ü

ü

Energie AG

ü

ü

Techn. Betriebe der Stadt Konstanz

ü

ü

Wasserwerk Wachtendonk

 

ü

Objekt- und Wohnungsbau Stadt Willich

 

ü

Grundst.sondervermögen Xanten

ü

 

Dienstleistungsbetrieb Xanten

 

ü

Abwasserbetrieb Xanten

 

ü

Kreis Grafschaft Schaumburg (Eigenbetriebe)

ü

ü

Theater Aachen

ü

ü

Gemeinde Emmerthal (Wasserwerke)

ü

ü

WBV Minden

ü

ü

Stadt Blomberg (Wasserwerk usw.)

ü

ü

Stadt Schieder-Schw. (Wasserwerk usw.)

ü

ü

Stadt Löhne (Bauhof)

ü

ü

Wirtschaftsbetriebe Lübbecke

ü

ü

Gemeinde Hille (Eigenbetriebe)

ü

ü

VHS Minden

ü

ü

Stadtreinigung Lüdenscheid

ü

ü

Iserlohner Stadtbetriebe

ü

ü

Altenheim Iserlohn

ü

ü

Stadtentwicklung Iserlohn

ü

ü

Stadtentwässerung Menden

ü

ü

Mendener Baubetrieb

ü

ü

ZIM Stadt Hemer

ü

ü

VVG Stadt Plettenberg

ü

ü

AquaMagis Plettenberg

ü

ü

Bäderbetrieb Altena

ü

ü

Abwasserwerk Altena

ü

ü

Bauhof Altena

ü

ü

Bauhof Meinerzhagen

ü

ü

Bäderbetrieb Kierspe

ü

ü

Stadtwerke Balve

ü

ü

Stadtwerke Neuenrade

ü

ü

Stadt Salzgitter / Städtischer Reinigungsbetrieb

ü

ü

 

Reduzieren

Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Die finanziellen Auswirkungen werden derzeit mit der regio iT ermittelt.

Loading...