Kenntnisnahme - FB 11/0023/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Sachstandsbericht zu KIRPBeschluss PVA vom 12.01.2005
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 20 - Fachbereich Finanzsteuerung
- Verfasst von:
- Herr Klösges
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Personal- und Verwaltungsausschuss
|
Kenntnisnahme
|
|
|
02.02.2005
|
Erläuterungen
Erläuterungen:
Die KIRP GmbH mit Sitz in Köln ist ein mittelständisches Unternehmen mit rund 70 Beschäftigten. Sie entwickelt und vertreibt die Standardsoftware KIRP ( Kommunales Integriertes Rechnungs- und Planungswesen ).
Die Standardsoftware KIRP ist eine flexible, integrierte Softwarelösung für modernes Finanzmanagement in kommunalen und kirchlichen Verwaltungen sowie in Betrieben der öffentlichen Hand. Die Flexibilität erlaubt den Einsatz der Software in allen Bereichen einer Verwaltung und in den unterschiedlichen Ausprägungen
- Kameralistik/Erweiterte Kameralistik
- Neues Kommunales Finanzmanagement: NKF, NKR, NKRS,
etc.
- Kaufmännisches Rechnungswesen.
Die
Standardsoftware wurde gemeinschaftlich mit kommunalen Partnern entwickelt. Zum
Kundenkreis gehören bundesweit mehr als 10 große Rechenzentren, rund 300
Städte, Gemeinden, Kreise sowie kommunale Betriebe und kirchliche Verwaltungen.
Mit den Rechenzentren Düsseldorf, Moers, Neuss, Iserlohn und der Datenzentrale
Baden-Württemberg bestehen Wartungs- und Pflegeverträge bis über das Jahr 2010
hinaus. Auszüge aus den KIRP – Anwenderverzeichnissen sind als Anlage
beigefügt.
Eine
Rückfrage bei der Verwaltungsleitung der Stadt Düsseldorf hat ergeben, dass
diese keine Absicht hat, das Produkt abzulösen. Die derzeit bestehenden
Probleme im Kassenbereich werden nicht durch KIRP verursacht. Wie bereits vor einiger
Zeit von der Stadt Düsseldorf schriftlich bestätigt, das Schreiben liegt den
Fraktionen vor, handelt es sich um Probleme die durch den Verfahrenswechsel im
laufenden Haushaltsjahr entstanden sind und bei dem die zu übernehmenden
Altdaten nicht alle in der erforderlichen Form vorlagen.
Bei der
NKF – Einführung arbeiten die Städte Krefeld, Mönchengladbach und Moers mit
Beteiligung der Stadt Düsseldorf zusammen. Diese Anwendergruppe, in der zwei
Modellstädte vertreten sind, wird von der KIRP-GmbH unmittelbar unterstützt die
auch auf Anwenderwünsche der größten KIRP-Nutzer zur Programmverbesserung z.B.,
im Handling eingeht. Aachen und Mönchengladbach haben KIRP in der kameralen
Auslegung in Produktion. Krefeld führt KIRP in dieser Version ein, zusätzlich
in Pilotbereichen in der NKF – Version. Mönchengladbach hat mit der KIRP – NKF
Einführung noch nicht begonnen. Alle setzen betriebswirtschaftliche Module (
Kosten- Leistungsrechnung, Anlagenbuchhaltung ) ein.
Die
Einführung von NKF kann verwaltungsweit zu einem Zeitpunkt oder stufenweise
nach der gesetzlichen Regelung bis zum Haushalt 2009 erfolgen. Nur für kleinere
und mittlere Städte und Gemeinden sowie für Kreise kommt eine verwaltungsweite
Umstellung zu einem Zeitpunkt in Betracht. Größere Städte stellen
sinnvollerweise in mehreren Schritten um. Fast durchgängig ist dies auch so in
NRW vorgesehen. Der Verwaltungsvorstand der Stadt Aachen hat einem
entsprechenden Konzept zugestimmt. Im Hauptausschuss wurde darüber berichtet.
Die gesetzlichen Vorgaben legen fest, dass bei einer schrittweisen Umstellung
für die umgestellten Bereiche Vermögens- und Schuldenübersichten ( im Grunde
Teilbilanzen ) erstellt und veröffentlicht werden. Im kameralen Haushalt sind
für diese Bereiche Überschüsse bzw. Zuschüsse einzuplanen. Die Pflicht zur
Erstellung von “Teilbilanzen” führt dazu, dass Vermögenswerte nahezu
unabänderbar festgeschrieben werden bevor ein Gesamtüberblick besteht. Aus den
Vermögenswerten ergeben sich die Abschreibungen die einen erheblichen Anteil am
jährlichen Aufwand haben. Zukünftig ist ein Haushalt ausgeglichen, wenn der
Aufwand kleiner als der Ertrag ist. Erst wenn alle Vermögensgegenstände erfasst
und bewertet sind, können die Auswirkungen auf den Haushaltsabschluss errechnet
werden und gegebenenfalls im Rahmen des möglichen Beurteilungsspielraumes
Bewertungskorrekturen vorgenommen werden. Nur die KIRP – Software bietet die
Möglichkeit, intern in Teilbereichen nach den NKF – Regeln zu arbeiten und im
System daraus einen kameralen Haushalt zu erzeugen der offiziell verabschiedet
werden kann. So können die NKF – Regelungen angewandt werden, ohne Teilbilanzen
erstellen zu müssen. Die Modellkommunen können hier nur teilweise als Vorbild
dienen, da sie im Rahmen einer jetzt nicht mehr möglichen Ausnahmegenehmigung
von den Regelungen befreit sind. Die KIRP – Anwender unter den Modellkommunen
machen allerdings von dieser Ausnahmegenehmigung keinen Gebrauch.
Die
Projektgruppe “Einführung NKF” der Stadtkämmerei hat mit der flächendeckenden
Erfassung des städt. Vermögens begonnen. Alles in der Rechtspersönlichkeit der
Stadt Aachen stehende Vermögen ist nach den gleichen Kriterien zu erfassen und
zu bewerten. Die für den Bereich des Gebäudemanagementes begonnene Erfassung
und Bewertung wird auf das gesamte Vermögen ausgeweitet.
Bei den
Pilotämtern Stadtkämmerei Bereich Stiftungen, Fachbereich Immobilienmanagement,
Sportamt, Fachbereich Wohnen und dem Rechnungsprüfungsamt wird NKF zum Haushalt
2006 eingeführt. Zu den Haushalten 2007 und 2008 soll dann jeweils eine Hälfte
der Verwaltung folgen. Nach dem Beschluss des Hauptausschusses für den Verbleib
bei der Software KIRP haben Softwareschulungen der Projektgruppe NKF und von
Kassenmitarbeitern stattgefunden. Mitarbeiter der regio iT waren Gäste der
Schulungen. Es wurde mit dem Aufbau der notwendigen Grunddaten in einer von der
KIRP – GmbH der Stadt Aachen zur Verfügung gestellten Laptopversion begonnen.
Der NKF – Haushalt ist produktorientiert aufzustellen. Die Produktbildung wurde
für einen Bereich bereits vorgenommen. Die Bildung von Produktsachkonten ist
derzeit in Arbeit. Auf Ebene der Produktsachkonten wird die Verbindung zu den
kameralen Haushaltsstellen hergestellt. Die Arbeitsergebnisse können zu
gegebener Zeit auf den Host übertragen werden.
Um KIRP
zukünftig in einer kostengünstigen Umgebung auf Rechnern der regio iT einsetzen
zu können, ist der Austausch der Veranlagungsverfahren erforderlich. Das
Auswahlverfahren dafür wurde durchgeführt. Es wurden leistungsfähige Verfahren
gefunden. Derzeit werden Kostenvergleiche erstellt.
Die
Stadt Düsseldorf zeigt, dass der Einsatz von KIRP in der Kernverwaltung und SAP
in den städt. Betrieben und Gesellschaften nebeneinander sinnvoll möglich ist.
Sie ist in der Lage, bei der Umsetzung beratend und unterstützend tätig zu
werden.
Für
viele der derzeit eingesetzten Fachanwendungen gibt es bereits Lösungen zur
Anbindung an KIRP – NKF. Bei Bedarf kann bei den Rechenzentren Düsseldorf,
Neuss, Lemgo und bei der Datenzentrale Baden-Württemberg notwendiges Fachwissen
angefordert werden.
Da sich
die Software KIRP bewährt hat – sowohl im Bereich der Kämmerei als auch in der
Kosten- und Leistungsrechnung – und die Verwaltung in der Anwendung ein
zukunftsfähiges Produkt sieht, beabsichtigt die Verwaltung die für die Fortführung
der Einführung von NKF erforderlichen Module über die regio iT zu beauftragen.
Auszug aus der Liste der weit über 200 kommunalen KIRP - Anwender
Stadt-
/ Kreisverwaltung |
Einwohner |
Produktiv vor 2000 |
Produktiv nach 2000 |
Stadt
Düsseldorf |
572.000 |
ü |
ü |
Stadt
Mönchengladbach |
266.000 |
ü |
ü |
Stadt
Aachen |
247.740 |
ü |
ü |
Stadt
Krefeld |
238.864 |
|
ü |
Stadt
Neuss |
149.000 |
ü |
ü |
Stadt
Bottrop |
120.768 |
|
ü |
Stadt
Bergisch-Gladbach |
109.414 |
|
ü |
Stadt
Moers |
107.822 |
ü |
ü |
Stadt
Cottbus |
104.910 |
|
ü |
Stadt
Iserlohn |
102.456 |
|
ü |
Stadt
Düren |
92.492 |
|
ü |
Stadt
Minden |
83.046 |
|
ü |
Stadt
Arnsberg |
83.000 |
|
ü |
Stadt
Lüdenscheid |
81.500 |
|
ü |
Stadt
Konstanz |
80.162 |
|
ü |
Stadt
Viersen |
76.869 |
ü |
ü |
Stadt
Lippstadt |
71.763 |
|
ü |
Stadt
Dinslaken |
71.012 |
ü |
ü |
Stadt
Herten |
66.141 |
|
ü |
Stadt
Herford |
65.344 |
|
ü |
Stadt
Kerpen |
63.992 |
|
ü |
Stadt
Bergheim |
63.728 |
|
ü |
Stadt
Grevenbroich |
62.800 |
ü |
ü |
Stadt
Wesel |
61.787 |
|
ü |
Stadt
Dormagen |
60.500 |
ü |
ü |
Stadt
Menden |
60.291 |
|
ü |
Stadt
Bad Salzuflen |
55.163 |
|
ü |
Stadt
Hürth |
54.471 |
|
ü |
Stadt
Euskirchen |
54.306 |
ü |
ü |
Stadt
Meerbusch |
54.300 |
ü |
ü |
Stadt
Pulheim |
53.692 |
ü |
ü |
Stadt
Willich |
51.330 |
ü |
|
Stadt
Schwerte |
51.192 |
|
ü |
Stadt
Erftstadt |
51.185 |
|
ü |
Stadt
Bad Homburg |
51.000 |
ü |
|
Stadt
Bad Oeynhausen |
49.771 |
|
ü |
Stadt
Kleve |
49.188 |
ü |
|
Stadt
Soest |
48.344 |
|
ü |
Stadt
Frechen |
47.652 |
|
ü |
Stadt
Halberstadt |
47.000 |
ü |
|
Stadt
Bünde |
44.953 |
|
ü |
Stadt
Erkelenz |
43.728 |
|
ü |
Stadt
Nettetal |
42.373 |
|
ü |
Stadt
Lemgo |
42.117 |
|
ü |
Stadt
Löhne |
41.640 |
|
ü |
Stadt
Kaarst |
41.200 |
|
ü |
Stadt
Varel |
41.056 |
|
ü |
Stadt
Kamp-Lintfort |
39.722 |
|
ü |
Stadt
Hückelhoven |
39.447 |
|
ü |
Kreis
Wesel |
477.250 |
ü |
ü |
Märkischer
Kreis |
459.539 |
|
ü |
Kreis
Neuss |
432.500 |
ü |
ü |
Kreis
Lippe |
362.902 |
|
ü |
Kreis
Minden-Lübbecke |
319.147 |
|
ü |
Kreis
Soest |
307.809 |
|
ü |
Kreis
Kleve |
304.752 |
ü |
ü |
Kreis
Viersen |
303.881 |
ü |
ü |
Kreis
Herford |
252.632 |
|
ü |
Landratsamt
Bodenseekreis |
199.286 |
ü |
ü |
Landratsamt
Alb-Donau-Kreis |
185.483 |
ü |
ü |
Kreis
Olpe |
141.294 |
|
ü |
Auszug
aus der Liste der über 200 KIRP - Anwender der kaufm./betriebsw. Module
Eigenbetriebe
/ Werke |
Produktiv vor 2000 |
Produktiv nach 2000 |
ASG
Wesel |
|
ü |
Bäder
Stadt Bottrop |
|
ü |
DIN-Service
Dinslaken |
|
ü |
Hafen
Emmelsum |
|
ü |
Eigenbetriebe
Geldern |
ü |
|
Stadtwerke
Goch |
ü |
|
Wasserwerk
Issum |
|
ü |
Stadtwerke
Kevelaer |
|
ü |
Abwasserbetrieb
Kevelaer |
|
ü |
USK
Kleve |
|
ü |
KRZN
Eigenbetrieb |
|
ü |
KRZN
GmbH |
|
ü |
Servicebetriebe
Stadt Moers |
|
ü |
Stadtwerke
Rees GmbH |
|
ü |
Bäderbetrieb
Stadt Rees |
|
ü |
Dienstleistungsbetrieb
Rheinberg |
|
ü |
Schwalmtalwerke
AöR |
|
ü |
Vermögensverwaltung
Sonsbeck |
|
ü |
Wasserwerk
Straelen |
|
ü |
Abwasserbetrieb
Straelen |
|
ü |
Bäder
Stadt Straelen |
|
ü |
Abfallgesellschaft
Kreis Viersen |
|
ü |
GMW
Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal |
ü |
ü |
ESW
Entsorgungs- und Reinigungsbetriebe der Stadt Wuppertal |
ü |
ü |
Stadtwerke
Iserlohn |
ü |
ü |
Energie
AG |
ü |
ü |
Techn.
Betriebe der Stadt Konstanz |
ü |
ü |
Wasserwerk
Wachtendonk |
|
ü |
Objekt-
und Wohnungsbau Stadt Willich |
|
ü |
Grundst.sondervermögen
Xanten |
ü |
|
Dienstleistungsbetrieb
Xanten |
|
ü |
Abwasserbetrieb
Xanten |
|
ü |
Kreis
Grafschaft Schaumburg (Eigenbetriebe) |
ü |
ü |
Theater
Aachen |
ü |
ü |
Gemeinde
Emmerthal (Wasserwerke) |
ü |
ü |
WBV
Minden |
ü |
ü |
Stadt
Blomberg (Wasserwerk usw.) |
ü |
ü |
Stadt
Schieder-Schw. (Wasserwerk usw.) |
ü |
ü |
Stadt
Löhne (Bauhof) |
ü |
ü |
Wirtschaftsbetriebe
Lübbecke |
ü |
ü |
Gemeinde
Hille (Eigenbetriebe) |
ü |
ü |
VHS
Minden |
ü |
ü |
Stadtreinigung
Lüdenscheid |
ü |
ü |
Iserlohner
Stadtbetriebe |
ü |
ü |
Altenheim
Iserlohn |
ü |
ü |
Stadtentwicklung
Iserlohn |
ü |
ü |
Stadtentwässerung
Menden |
ü |
ü |
Mendener
Baubetrieb |
ü |
ü |
ZIM
Stadt Hemer |
ü |
ü |
VVG
Stadt Plettenberg |
ü |
ü |
AquaMagis
Plettenberg |
ü |
ü |
Bäderbetrieb
Altena |
ü |
ü |
Abwasserwerk
Altena |
ü |
ü |
Bauhof
Altena |
ü |
ü |
Bauhof
Meinerzhagen |
ü |
ü |
Bäderbetrieb
Kierspe |
ü |
ü |
Stadtwerke
Balve |
ü |
ü |
Stadtwerke
Neuenrade |
ü |
ü |
Stadt
Salzgitter / Städtischer Reinigungsbetrieb |
ü |
ü |
