Kenntnisnahme - FB 51/0256/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Unterausschuss Bündnis für Familie nimmt die Ausführungen der Verwaltung  zustimmend zur Kenntnis.

Der Migrationsrat nimmt die Ausführungen der Verwaltung  zustimmend zur Kenntnis.

Der Betriebsausschuss Theater/Vhs nimmt die Ausführungen der Verwaltung  zustimmend zur Kenntnis.

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung  zustimmend zur Kenntnis.

Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung  zustimmend zur Kenntnis.

Der Seniorenbeirat nimmt die Ausführungen der Verwaltung  zustimmend zur Kenntnis.

Der Sozial-und Gesundheitsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung  zustimmend zur Kenntnis.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Das Bildungsmentorennetzwerk Aachen  JutE - Jugend trifft Erfahrung

wurde im Bündnis für Familie in der Arbeitsgruppe „Jung und Alt - für und miteinander“ entwickelt.

Beteiligt waren  der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule, die Leitstelle Älter werden in Aachen, die Volkshochschule Aachen, der Verein zur Förderung des Ehrenamtes von DRK und AWO sowie das Freiwilligenzentrum des Caritasverbandes.

 

 

Ziel:

Aufbau eines Bildungsmentorennetzwerkes für die Kinder der 42 Aachener Grundschulen und der  6 Förderschulen mit Primarzweig zur individuellen, bedarfsgerechten Förderung und Unterstützung  von Grundschulkindern, insbesondere bildungsbenachteiligten Kindern, durch ältere Menschen, um eine erfolgreiche Schullaufbahn der Kinder zu unterstützen. Diese Hilfe kann z.B. in den  Kernfächern Lesen, Schreiben und Rechnen erfolgen.

 

 

Hintergründe:

In Aachen gibt es bereits verschiedene Mentoringprojekte in Schulen. Diese Projekte sind jedoch  Einzelprojekte ohne zentrale infrastrukturelle Anbindung an und Unterstützung durch ein Netzwerk.

Bisher gibt es weder für Schulen,  die Mentoren einsetzen wollen, noch für  Personen, die sich für eine Mentorentätigkeit  im Bildungsbereich  interessieren, eine zentrale Anlaufstelle.

Deshalb wird  mit dem Bildungsmentorennetzwerk JutE ein funktionierendes System für alle  Kinder an den 42 Aachener Grundschulen und  der 6 Förderschulen mit Primarzweig aufgebaut, um diese Aktivitäten zu koordinieren und damit die vorhandene Verantwortungsbereitschaft der älteren Generation für den schulischen Erfolg der  nachwachsenden Generation, besonders der bildungsbenachteiligten Kinder zu nutzen. 

 

 

 

1. Zielgruppe

Kinder von 6 Jahren bis 10 Jahren haben  in der Schule, besonders beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule, als auch beim Übergang in eine weiterführende Schule zahlreiche Aufgaben zu bewältigen. Viele von ihnen benötigen für eine gelingende schulische Bildung und persönliche Entwicklung eine individuelle Förderung und Unterstützung. Das betrifft nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund. Entscheidend ist die Wahrnehmung des individuellen Unterstützungsbedarfes jedes einzelnen Kindes in der Schule und zwar so früh wie möglich.

Zielgruppe des Mentorenprojektes sind sozial benachteiligte Kinder und damit auch ihre  Familien. Ihre Lebenslage ist gekennzeichnet durch hohe Belastungen auf der einen und/oder geringe Ressourcen auf der anderen Seite. Neben der höchst eingeschränkten Einkommenssituation kommen noch weitere zentrale Faktoren hinzu, die die Benachteiligung von Kindern markieren.

-          Gestörte Stabilität der Familienbeziehungen und/oder gestörtes Familienklima

-          Mangelnde Erziehungskompetenz der Eltern

-          Schlechte Wohnung und /oder schlechtes Wohnumfeld

-          Mangelnde Bildung/Ausbildung/Beruf

-          Migrationshintergrund

 

 

2. Zielgruppe

Die 2. Zielgruppe sind engagierte Bürger(innen), die ihre beruflichen und persönlichen Erfahrungen und Fähigkeiten  einsetzen wollen, um Kinder für eine gelingende Schullaufbahn zu unterstützen. Sie sollen sie motivieren und stärken, Lernhilfen, Sprachförderung und Leseförderung geben als auch Kontakte zu Jugendeinrichtungen, Vereinen und Verbänden herstellen.

 

 

 

Trägerschaft:

Die Trägerschaft hat das Freiwilligenzentrum des Caritasverbandes übernommen.

Kooperationspartner sind das Bündnis für Familie, der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule, die Leitstelle Älter werden in Aachen, die Volkshochschule Aachen und der Verein zur Förderung des Ehrenamtes von DRK.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aufgaben/Tätigkeiten:

Bestandsaufnahme des sozialen Netzes

Einsatzstellenbesuche (Schulen)

Klärung organisatorischer Fragen/ Rahmenbedingungen in Schulen und Einrichtungen

Workshop mit den Kooperationspartnern in den Einsatzstellen zum Mentoring

Logo- und Plakatentwurf

Werbeoffensive mit Unterstützung durch das Stadtmarketing der Stadt Aachen

Workshop/Infoabend zur Mentorenarbeit

Bewerbergespräche mit potenziellen Mentoren

Zusammenführung und Begleitung von Mentoren und Kindern mit Unterstützung der Lehrer und Schulsozialarbeiter

Schaffung von Foren für Austausch und Reflexion

Aufbau einer Datenbank mit den Kontaktpersonen in den Schulen, Einrichtungen,  den Mentoren

Kontinuierliche Begleitung der Mentoren

Erstellung eines Fortbildungsprogramms für Mentoren (Kooperation VHS)

Koordination und Organisation der Steuerungsgruppe für die Weiterentwicklung des Projektes (Kooperationspartner)

Kontaktpflege mit Schulen und Einrichtungen

Organisation der Hilfesysteme

Datenbankpflege

Durchführung von Konfliktgesprächen

Anerkennungskultur/ Zertifikat

Finanzielle Abwicklung

Kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising

 

Evaluation nach:

-          Anzahl der Mentoren und deren Qualifizierung

-          Kontakte zu Schulen, sozialen Einrichtungen, Verbänden und Vereinen,

-          Anzahl der Förderpaare

-          Fördererfolg - Fallweise

 

 

 

 

 

 

Unterstützung, Hilfe und Wertschätzung für die Mentoren

Die nötige Aus- und Weiterbildung der Mentoren wird durch die Volkshochschule Aachen gewährleistet.

Themen sind u.a.

  • Situation von benachteiligten Kindern und deren Familien
  • Aspekte der Kinder- und Jugendpsychologie
  • Kennen lernen der Hilfesysteme
  • Bilingualität und Sprachförderung bei Kindern mit Migrationshintergrund
  • Aufgaben und Pflichten/Selbstverständnis von Mentoren
  • Distanz und Nähe
  • Konfliktbewältigung

Für die Mentoren sind weiterhin Stammtischrunden und verbindliche Reflektionsgespräche vorgesehen. Sie sollen nicht alleingelassen werden, sondern eingebunden sein und die Unterstützung bekommen, die sie für ihre anspruchsvolle und wichtige Arbeit brauchen. Integraler Bestandteil des Projektes ist eine wertschätzende Anerkennungskultur für die Mentoren.

 

 

Finanzierung

 

 

Zur Finanzierung und Förderung hat der Caritasverband  einen  Antrag bei der Aktion Mensch gestellt, der am 14.04.08.  bewilligt wurde.

 

 

Gesamtkosten   221.192,63€

 

Zuschuss Aktion Mensch  155.910,52€

 

Eigenleistung     65.282,11€

 

Zugesagt:

 

Caritasverband     17.000,00€

 

Verein zur Förderung des

Ehrenamtes      16.810,00€

 

Restsumme      31.472,11€ 

 

 

Diese Restsumme wird auf drei Jahre verteilt, sodass pro Jahr ein Fehlbetrag in Höhe von 10.500,-€ aufgebracht werden muss. Hierfür muss noch eine Finanzierungsmöglichkeit  gefunden werden.

 

 

 

Projektverlauf

Das Projekt ist auf 3 Jahre angelegt und startet  am 01.07.08.

Es wird beim Freiwilligenzentrum des Caritasverband, Scheibenstraße 16, angesiedelt. Es  wird von 2 hauptberuflichen Mitarbeiterinnen ( jeweils Caritas und Verein zur Förderung des Ehrenamtes) in einer Bürogemeinschaft durchgeführt.

Bis zum Start am 01.07.08. wird das Projekt  allen relevanten Gremien, sowie den Schulräten und den Grundschulen vorgestellt, damit es den für seinen Erfolg nötigen Bekanntheitsgrad erhält und Unterstützung erfährt. Nach den Sommerferien nimmt es im neuen Schuljahr 2008/2009 seine Arbeit auf.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

Für den städtischen Haushalt ergeben sich keine finanziellen Auswirkungen

 

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