Kenntnisnahme - FB 50/0186/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Das Amt für soziale Angelegenheiten der StädteRegion Aachen hat im November 2011 den Entwurf zum „Bericht zur Kommunalen Pflegeplanung, StädteRegion Aachen, Fortschreibung 2011“ (Anlage 1) vorgelegt.

 

Mit Schreiben vom 05.01.2012 wurden die Städte und Gemeinden der Städteregion gebeten, dazu Stellung zu nehmen. Die Stadt Aachen ist diesem Wunsch mit Schreiben vom 25.01.2012 nachgekommen (Anlage 2).

 

Am 28.02.2012 wurde der Bericht in der Pflegekonferenz der StädteRegion vorgestellt. In der Darstellung der flankierenden Elemente in den einzelnen Kommunen wurde der vorpflegerische Bereich bezogen auf die Stadt Aachen nur grob dargestellt. Insbesondere fehlt ein Hinweis auf die vielfältigen Aktivitäten der Leitstelle „Älter werden in Aachen“. Diese werden deshalb im Folgenden beschrieben.

 

1. Seniorentelefon

    Das Seniorentelefon informiert und berät ältere Menschen und deren Angehörige über alle Fragen 

    rund um das „Älter werden In Aachen“. Insbesondere dem vorpflegerischen Bereich kommt hierbei

    ein hoher Stellenwert zu. So wurden im Jahr 2011 ca. 1.800 Anfragen im vorpflegerischen

    Bereich beantwortet. Davon entfielen ca. 1.200 Anfragen auf den Bereich häuslicher Versorgung,

    ca. 300 auf die Bereiche Mobilität, Freizeit und Ehrenamt, sowie 300 auf das Thema Wohnen. Die

    Beratung im vorpflegerischen Bereich hat einen hohen präventiven Charakter, da durch eine frühe

    und umfassende Beratung, Pflegebedürftigkeit gemildert oder unter Umständen ganz verhindert

    werden kann.       

   

2. Wohnungstausch

    Im Aufgabengebiet Wohnungstausch / Wohnungssuche erhalten ältere Mitbürger Unterstützung bei

    der Suche nach „altengerechten“ bzw. „barrierefreien“ Wohnungen. Die Hilfe beinhaltet sowohl die

   Suche nach entsprechendem Wohnraum als auch die Unterstützung bei der Vorbereitung und

    Durchführung des Umzugs.

 

    Seit Gründung des Sachgebietes (1997) haben über 2000 Ratsuchende die Beratung in

    Anspruch genommen. Aktuell sind etwa 600 ältere Menschen wohnungssuchend gemeldet. Dies

   zeigt den steigenden Bedarf an „altengerechtem“ Wohnraum.

 

    Im Jahr 2011 haben 175 Senioren/Seniorinnen erstmals im Sachgebiet vorgesprochen. In 32 Fällen

   erfolgte ein Umzug in eine andere Wohnung. Vor allem für Personen, die aufgrund von Mobilitäts-

    einschränkungen auf einen Rollator oder einen Rollstuhl angewiesen sind, übersteigt die

   Nachfrage deutlich das Angebot.

 

3. Integration von älteren Migrantinnen und Migranten in zwei Begegnungszentren

    In den beiden Begegnungszentren der Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Aachen Nord und Ortsverein

    Ost, werden türkische Besucherinnen und Besucher durch eine Mitarbeiterin der Leitstelle „Älter

    werden in Aachen“ muttersprachlich begleitet. Durch diese Begleitung werden Migrantinnen und

    Migranten zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben aktiviert. Hier wird kleinräumig Inklusion

    und Integration beispielhaft praktiziert.   

 

4. Öffentlichkeitsarbeit

    Die Broschüre „Einrichtungen der Altenarbeit in Aachen“ erfreut sich schon seit vielen Jahren

    großer Beliebtheit bei älteren Menschen, ihren Angehörigen und bei Institutionen. Sie gibt einen

    Überblick über die vielfältigen Einrichtungen und Dienstleistungen rund um das Thema Alter. 

 

5. Begleitung des Projektes „Brand für Alle“

    Für die Leitstelle „Älter werden in Aachen“ stellt die Stabsstelle Sozialplanung den Vertreter der  

    Kommune beim Modellprojekt „Brand für alle“. „Brand für alle“ ist eines von elf Modellprojekten im

   Rahmen der „Qualitätsinitiative gemeinwesenorientierte Seniorenarbeit“ in Nordrhein-Westfalen.

    Modellcharakter und Herzstück ist die sogenannte TRIAS, bestehend aus der hauptamtlichen

   Projektleitung, einem Vertreter des Ehrenamtes sowie einem Vertreter der Kommune. Die

   Teilnehmer der TRIAS werden gemeinsam zu Qualitätsbegleitern für die gemeinwesenorientierte

    Seniorenarbeit und Altersbildung geschult. Sie arbeiten gemeinsam auf Augenhöhe im Projekt. Das

   Kernziel der Qualifikation ist es die Kooperation und das vernetzte Arbeiten von hautamtlichen

   Mitarbeitern und freiwillig Engagierten der offenen Altenarbeit und den zuständigen Mitarbeitern der

   Kommune unter Beachtung der jeweiligen Sichtweise zu fördern.

 

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Anlagen

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