Kenntnisnahme - E 46/47/0132/WP17
Grunddaten
- Betreff:
-
Wirtschaftsjahr 2019/2020 von Stadttheater und Musikdirektion Aachen – Vierteljahresbericht per 30.04.2020 (3. Quartal)
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 46/47 - Stadttheater und Musikdirektion
- Verfasst von:
- E46/47
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Betriebsausschuss Theater und VHS
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Kenntnisnahme
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25.06.2020
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Vorbemerkungen
- Gemäß §§ 7, 20 EigVO NRW und § 12 Betriebssatzung ist der Vierteljahresbericht per 30.04.2020 (Abschluss 3. Quartal) vorzulegen.
- Der Vierteljahresbericht gemäß Anlage zeigt hierzu das buchhalterische Ergebnis der Erfolgsrechnung für den Zeitraum 01.08.2019 – 30.04.2020 (3. Quartal) sowie eine darauf basierende Prognose auf das voraussichtliche Jahresabschlussergebnis. Letztere ist geprägt durch die Entwicklung der Corona-Pandemie.
Erläuterung / Kurzanalyse zur Prognose:
- Die Prognose der Umsatzerlöse entspricht im Wesentlichen dem aus den Veranstaltungen bis zum 11.03.2020 realisierten Umsatz, da der Spielbetrieb in Folge der Corona-Pandemie auf Anweisung des Krisenstabes von Stadt und Städteregion Aachen seit dem 12.03.2020 eingestellt wurde und in der laufenden Spielzeit auch nicht mehr wieder aufgenommen wird. Der danach gegenüber Plan erwartete Umsatzausfall wird demzufolge bei einer Größenordnung von ca. 1 Mio. Euro liegen.
- Die sonstigen Erträge hingegen werden voraussichtlich um rd. 186 TEuro über dem Planwert liegen. Ursächlich hierfür sind die für das Projekt »AKZENT Barock« bewilligten Fördermittel, die sich jedoch letztlich ergebnisneutral niederschlagen (vgl. hierzu auch schon Vierteljahresbericht zum 31.01.2020). Die mit diesem Projekt zusammenhängenden Ertrags- und Aufwandspositionen wurden weiterhin entsprechend der ursprünglichen Projektplanung berücksichtigt, da die Bezifferung des tatsächlichen und durch die Corona-Pandemie geänderten Projektverlaufs bis zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht möglich war.
- Der Aufwand für das feste Personal (Kontengruppe 40) wird nach der aktuellen Prognose im Vergleich zum zweiten Vierteljahresbericht 2019/2020 um nochmals knapp 70 TEuro geringer ausfallen und damit insgesamt rd. 569 TEuro unter Plan liegen. Mögliche Wirkungen der zwischenzeitlich angeordneten Kurzarbeit sind hierin noch nicht berücksichtigt.
Im Bereich der Teilspielzeitbeschäftigten (Kontengruppe 41) wird sich der Aufwand im Vergleich zum Planansatz voraussichtlich um rd. 160 TEuro verringern.
Auch die Aufwendungen für die selbstständigen Gäste (Kontengruppe 42) fallen im Vergleich zum zweiten Vierteljahresbericht um knapp 125 TEuro geringer aus. Durch die Mehraufwendungen für das Projekt »AKZENT Barock« (vgl. Vierteljahresbericht zum 31.01.2020) übersteigt die aktuelle Prognose für die Kontengruppe 42 den Planwert folglich nur noch um rd. 23 TEuro.
Für die beim Theater beschäftigten Beamten (Kontengruppe 43) wird wie schon im zweiten Vierteljahresbericht weiterhin ein Mehraufwand von rd. 200 TEuro prognostiziert.
Somit wird bei den Personalkosten insgesamt derzeit eine Verbesserung gegenüber Plan in einer Größenordnung von ca. 508 TEuro erwartet.
- Der Sachaufwand wird im Vergleich zum zweiten Vierteljahresbericht 2019/2020 voraussichtlich um weitere rd. 60 TEuro geringer ausfallen und den Planwert damit nur noch um rd. 22 TEuro übersteigen. Bereinigt um die bereits im zweiten Vierteljahresbericht 2019/2020 genannten Effekte (Projekt »AKZENT Barock« sowie Erhöhung des Verwaltungskostenbeitrages) werden nach jetziger Einschätzung bei den Miet-, Energie-, Reinigungs- und ähnlichen Kosten durch den bis zum Ende der laufenden Spielzeit ruhenden Spielbetrieb „echte Einsparungen“ in Höhe von insgesamt rd. 145 TEuro erwartet, wovon der überwiegende Anteil von ca. 100 TEuro Corona-bedingt sein dürfte.
- Die Abschreibungen werden voraussichtlich bei 153 TEuro und damit etwa 30 TEuro unterhalb des Planwertes liegen.
- Die Corona-bedingte Ergebnisverschlechterung insgesamt ist aktuell in einer Größenordnung zwischen 700 und 800 TEuro zu veranschlagen. Mögliche Effekte aus Kurzarbeit könnten dieser Verschlechterung noch entgegenwirken. Das auf dieser Basis für das Ende des Wirtschaftsjahres insgesamt prognostizierte Defizit von rd. 323 TEuro bedeutet im Vergleich zum Planergebnis eine Verschlechterung von ca. 163 TEuro. Alleinige Ursache hierfür ist der gravierende Umsatzausfall in Folge der Corona-Pandemie, der trotz erheblicher Einsparungen im Bereich der Personal- und Sachkosten nicht vollständig aufgefangen, aber zumindest deutlich abgemildert werden kann.
- Unter Berücksichtigung des derzeit noch in Prüfung befindlichen vorläufigen Jahresabschlussergebnisses 2018/19 (Stand 22.01.2020 rd. 1.093 TEuro Überschuss) würde das prognostizierte Defizit für das Wirtschaftsjahr 2019/2020 auch ohne die positiven Effekte aus Kurzarbeit aus der allgemeinen Rücklage gedeckt werden können.
Investitionen / Vermögensplan:
- Die im laufenden Wirtschaftsjahr getätigten und bis zum 31.07.2020 noch zu tätigenden Investitionen werden sich insgesamt aller Voraussicht nach im Rahmen des geltenden Vermögensplans bewegen.
- Der aktuelle Stand der (bis 15.05.2020) getätigten Investitionen ist als Anlage beigefügt, wobei die Investitionen bzgl. des Projektes »AKZENT Barock« nicht enthalten sind. Diese werden jedoch als Investitionszuschuss vollständig aus Fördermitteln gedeckt, sodass diesbezüglich kein zusätzlicher Finanzierungsbedarf entsteht.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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85,5 kB
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(wie Dokument)
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54,7 kB
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